Mi
05
Jun
2013
Ja Adelaide – da bin ich jetzt. Ich weiß - ich hab verdammt viel geschrieben jetzt die letzten Tage, bzw. eigentlich nur hochgeladen. Geschrieben habe ichs ja aufm Weg. Ich werde schauen in Zukunft nicht mehr so viel zu schreiben, aber irgendwie hatte ich einfach so viel Zeit. Was macht man denn 7 Stunden im Auto irgendwo im Nichts? Aber wenn ihr kein Bock habt es zu lesen. Kein Ding – ich bin da nicht böse. Aber wen interessiert, was ich so gemacht hab, der kanns ja lesen.
Hier in Adelaide ist übrigens nichts los! Warum? Weil Winter ist und das Wetter einfach nur scheiße ist. Ich fühl mich wie ihr in Deutschland. Wir haben Regen und Regen und Regen! War dann hier eine Nacht im Hostel, was ganz cool ist, weils hier free Wi-Fi gibt und dann am nächsten Tag sind wir doch tatsächlich mit Dave mitgefahren (der Typ, der uns von Darwin nach Alice Springs mitgenommen hat). Wir haben also 4 Tage in seinem Haus in Sellicks Beach (50 km außerhalb von Adelaide) gewohnt und das war echt cool. Wetter war zwar nach wie vor scheiße, aber der hat einen Whirlpool und eine Sauna und überhaupt voll des riesige und schöne Haus. Da ließ es sich echt aushalten ;-). Ach und das coolste war ja – wir haben da kostenlos Wäsche waschen dürfen und die hatten eine richtige Waschmaschine. Eine Bosch und ich hab das Gefühl, dass meine Wäsche jetzt mal richtig sauber ist. Bisschen schwieriger war es allerdings mit dem Trocknen, weil die ja alle keine Heizung in den Häusern haben und es daher verdammt kalt ist und dann bei Kalt und Regen trocknet halt einfach keine Wäsche. Irgendwann haben wir dann aber einen Heizlüfter bekommen und dann ist es langsam getrocknet. Insgesamt haben wir aber die ganzen 4 Tage gebraucht, um die Wäsche zu trocknen. Das war echt voll der Akt! Außer im Whirlpool zu sitzen haben wir hin und wieder ein paar Ausflüge gemacht. So z.B. nach Victor Harbor, zu den nur weniger spektakulären Hindmarsh Falls, zum Myponga Reservoi und nach Hahndorf. Hahndorf is echt witzig – das ist eine deutsche Siedlung hier in Australien und da ist alles immer noch voll touristisch auf Deutsch getrimmt. Wobei eigentlich nicht wirklich Deutsch, sondern eher Bayerisch ;-). Waren dann im Hahndorf Inn beim Essen, was so eine Art Hofbräuhaus in Australien ist. Total verrückt. Da gibt’s sogar richtiges Wiesenbier. Zum Essen gabs da Sauerkraut und Kassler und Weißwürstel und zur Nachspeise noch Apfelstrudel. War alles ganz OK, aber teilweise nicht so wirklich originalgetreu :-(. Und was auch noch ganz cool war, waren die Wale, die wir am Basham Beach gesehen haben. Meeega cool – südliche Glattwale. Seit gestern bin ich aber jetzt wieder hier in Adelaide selber. Wenn ich nämlich noch länger in Dave´s Haus geblieben wäre, hätt ich mim Bus zurück in die Stadt fahren müssen und das dauert ganze 3 Stunden und war mir doch echt zu blöd.
Nachdem es hier in Adelaide nicht wirklich viele tolle Sachen gibt außer ein meeega cooler Foodmarket, auf dem man ganz billig Obst und Gemüse kaufen kann, hab ich beschlossen, dass ich demnächst aufbrechen will über die Great Ocean Road nach Melbourne. Diesmal hab ich auf Gumtree leider nichts Passendes gefunden, also hab ich selber nach einem Auto geschaut und meine eigene Gumtree-Anzeige geschrieben. Ende vom Lied ist, dass ich jetzt am Freitag mit einem Relocation-Auto für 45 Dollar von Europcar mit einem Australier und einem Deutschen weiterreise. Ich hoffe, dass das Wetter nicht allzu schlecht wird, aber Dave meinte, dass zwischen zwei Regenfronten immer ein Zeitfenster von ca. 4 Tagen ist, in denen ich nicht so viel Regen habe und laut Wettervorhersagen ist das übers Wochenende. Ich hoff, dass das auch stimmt, weil irgendwie jede Wettervorhersage was anderes sagt. Aber wir werden sehen. Ich lass mich jetzt einfach mal überraschen. Mitreisende hab ich ja auch schon gefunden. Wir haben uns auch gestern in ner Bar getroffen. Der Deutsche ist voll ruhig und irgendwie bissi seltsam. Der Australier ist ganz cool. Vielleicht sag ich dem Deutschen wieder ab und frag den Schotten, der sich auch noch auf meine Anzeige gemeldet hat. Voll böse ich weiß, aber ich hab kein Bock mit seltsamen Menschen zu reisen und außerdem ist es eh besser keine Deutschsprachigen dabei zu haben. Naja – der Australier kommt auf jeden Fall nachher vorbei und dann kochen wir (zusammen mit Martina) und dann geh ma vielleicht noch weg. Martinas letzten Abend feiern – die fliegt nämlich morgen nach Sydney, was heißt, dass sich unsere Wege trennen. Voll traurig irgendwie. Jetzt sind wir doch ne ganz schön lange Zeit zusammen rumgereist. Aber so ist das nun mal. Das zum Thema Reisen.
Themawechsel: Was passiert, wenn ich zurück komme? Ich habe mich heute Morgen endgültig entschieden: Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Hab auch schon mit der Online-Immatrikulation begonnen (bewerben muss man sich nämlich nicht – ist ohne Zulassungsbeschränkung ;-) ), hab mich für eine Wohnung im Studentenwohnheim beworben und mich für den Vorkurs Mathematik angemeldet. Der geht jetzt gleich 5 Tage los, nachdem ich zurück in Deutschland bin. Ganz schön stressig, aber was solls. So ist das Leben. So schaut die Lage aus. Voll krass irgendwie :-). Das wars jetzt von meiner Seite. Jetzt gibt’s dann bald noch ein paar Bilder hoffentlich! Ganz viele liebe Grüße an euch alle im Hochwasser :-). Ich leide mit euch!
Mi
05
Jun
2013
Stopp Nummer 1 – mega spannend: Einkaufen. Bis wir dann letztendlich losgekommen sind, wars dann auch schon 10, aber egal. Und dann sind wir gefahren und gefahren und gefahren und gefahren. 700 km bis Coober Pedy. Ich hab echt übel viele Kilometer zurückgelegt in der letzten Zeit. Aber da ist einfach immer nichts dazwischen. Ist halt einfach Outback. Also gut Coober Pedy. Coober Pedy ist eine Mienenstadt, in der sie nach Opalen suchen. So siehts auch aus – wie so eine typische Mienenstadt und überall rundrum sind kleine Erdhügel, wo sie graben oder gegraben haben. Da es schon halb 6 oder so war, ging es nun darum, einen Schlafplatz zu finden. In unserem Reiseführer haben wir dann einen Campingplatz gefunden, an dem man unterirdisch schlafen kann. Das ist nämlich voll witzig, weil die Temperaturen in Coober Pedy voll extrem sind (Sommer: 50 Grad, Winter: -10 Grad), haben die angefangen, ihre Häuser in die alten Mienen zu bauen, weil da die Temperatur immer rel. konstant ist. Und wir haben auch in so einer Höhle geschlafen. Das war vielleicht cool und es war echt gar nicht kalt :-) Juuuuhu! Außerdem haben wir auch noch eine Führung durch die alte Miene bekommen. Sehr informativ. Ich wusste echt nicht, dass die hier Opalmienen haben, bevor ich hingefahren bin. Hab echt gut geschlafen dort. Sind auch erst um 9 aufgestanden. Nach dem Frühstück sind wir dann noch in die Stadt und waren in einem Opal – Geschäft und haben eine Untergrund-Kirche angeschaut und dann gings auch schon weiter. Fahren, fahren, fahren, fahren. Einfach nichts! Mal wieder! Das Outback ist echt ne trostlose Geschichte! Bis auf einmal… da kam auf einmal auf der linken Seite ein rieeeesen See. Ein riesen Salzwassersee. Verrückt! Mitten im Nichts! Was es nicht alles gibt! Aber das war auch schon das einzige! Da seht ihr mal wie langweilig uns war – wir ham uns sogar über einen See gefreut ;-). An dem See waren dann auch noch Gleise – meeega spannend. Was aber echt witzig war ist, dass auf den Zuggleisen auf einmal ein Auto dahergekommen ist. Ja – warum denn auch nicht! Sonst ist eigentlich nicht wirklich viel Spannendes passiert. Haben vor lauter Langeweile angefangen voll des bekloppte Spiel zu spielen. Immer wenn man ein Schild sieht muss man klatschen und das nachmachen, was auf dem Schild ist, wenn ein anderes Auto kommt ganz gestört winken und so weiter. Zu viel Outback tut einfach nicht gut – da wird man voll bescheuert ;-). In Port Augusta haben wir dann nochmal übernachtet – auf einem Campingplatz zwischen der Autobahn und den Zuggleisen – sehr idyllisch ;-)! War auch echt ein bisschen unheimlich da, weil man die ganze Zeit im Gebüsch Augen gesehen hat. Kein Plan, was das war. Wir haben uns einfach in unser Auto-Haus zurückgezogen und die Augen Augen lassen sein. War aber schon ein bisschen unheimlich. War eh so lustig dann beim schlafen – Martina und ich haben unten geschlafen und Alex oben. Auf einmal wach ich auf und seh, dass Martina anders rum im „Bett“ liegt (also mim Kopf auf der anderen Seite). Dann hab ich se aufgeweckt und gefragt, warum se sich denn nicht richtigrum hinlegen will und warum sie denn mein Kissen mit auf die andere Seite genommen hätte. Sie meinte dann nur, dass ICH verkehrt herum liegen würde. Häää? Also gut – dann hab ich mich ganz widerwillig auch umgedreht. Am nächsten Morgen wusste ich dann nicht, wo oben und wo unten ist ;-). Und tatsächlich. Ich muss mich im Schlaf umgedreht haben. Das ist echt so meeeega rätselhaft. Wieso sollte ich das machen und überhaupt – eigentlich geht das gar nicht, weil da viel zu wenig Platz ist. Also ich hab echt keeeeein Plan, wie ich das fertig gebracht habe. Aber das wird wohl immer ein Mysterium bleiben ;-). Egal – grundsätzlich haben wir aber richtig gut geschlafen – sogar bis 9 Uhr. Also richtig ausgeschlafen. Nach dem Frühstück gings dann ruckizucki auf direktem Weg nach Adelaide. 2 Uhr Ankunft, einchecken ins Hostel, Auto zurückgeben, 6 km von der Autovermietung zurück zum Hostel laufen und dann… Ja dann waren wir also in Adelaide!
Di
04
Jun
2013
Alice Springs:
Sodala – ich schreibe mal wieder weiter. Hab zwar die letzten 4 Einträge oder so noch nicht hochgeladen, aber ich bin zurzeit einfach immer unterwegs, sodass ich nie Zeit oder Internet hab, um die Sachen hochzuladen. Aber irgendwann werde ich das dann machen. Iiiiirgendwann :-). Ich komm auch zurzeit leider überhaupt gar nicht dazu in Facebook oder zu zurückzuschreiben. Es passiert einfach viel zu viel. Also wir sind dann in Alice Springs angekommen, haben noch kurz eingekauft und dann haben uns die anderen zwei an unserem Hostel abgesetzt. Das war voll lustig, weil wir erst in der falschen Straße waren und da war auch ein Hostel und das war voooooll runtergekommen und wir dachten schon so – ooooh nein! Aaaaber irgendwie hatte das dann auch noch einen anderen Namen und dann haben wir nach 5 Minuten festgestellt, dass wir in der falschen Straße sind – Glück gehabt. Als wir dann in unserem richtigen Hostel angekommen sind, haben wir uns voll gefreut. Das war nämlich richtig schön. Richtig klein zwar, aber schön. Und als wir dann eingecheckt haben, war die Freude noch größer: wir haben ein 6-Bett-Zimmer gebucht, ein 4-Bett-Zimmer bekommen und waren nur zu zweit drin. Sooo cool. V.a. 22 Dollar mit Frühstück und kostenlosem Internet. Perfekt! Was uns dann aber aufgefallen ist, ist, dass es in Alice Springs einfach verdammt kalt ist. Nur 15 Grad – das war ich einfach nicht mehr gewohnt. Hatten ja die ganze Zeit davor immer über 30! Was haben wir dann gemacht? Wir haben doch tatsächlich die Heizung eingeschalten. Voll cool! Dann wars schön kuschlig warm und am nächsten Tag wollten wir unser Zimmer gar nicht verlassen. Draußen wars einfach so bitterkalt. Aber mittags ists dann gar nicht mehr so kalt gewesen. Wenn die Sonne scheint, hats dann doch so an die 25. Also haben wir unser Zimmer doch irgendwann verlassen und sind mal in die Stadt spaziert. Davor haben wir noch gefragt, ob wir unter Umständen eigentlich noch unseren Aufenthalt verlängern könnten und er meinte nein. Mist! Also sollten wir ja doch fast eine Tour buchen, weil umziehen ist ja dumm. In der Stadt waren wir dann bei Rock Tours, was ein Anbieter für Touren zum Ayers Rock, King´s Canyon und Olgas ist, den uns unsere anderen Tourguides empfohlen haben. Wir hatten dann mega Glück und die hatten noch genau 2 Plätze frei. Also kanns ja losgehen am nächsten Tag – um 6 Uhr :-(. Eigentlich wollten wir ja ein bisschen relaxen in Alice Springs, aber irgendwie wurde das nichts. War aber ganz praktisch, wir konnten nämlich unser Gepäck in unserem Hostel lassen. Nach der Tourbuchung haben wir uns dann auch ein bisschen musikalisch betätigt und an einem kostenlosen Digeridoo-Kurs mitgemacht :-). Das war vielleicht lustig. Digeridoo spielen ist echt verdammt schwer, aber wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß! Zurück im Hostel hieß es dann schon wieder packen! Man ist das anstrengend. Irgendwie hatten wir gar nicht so recht Lust, aber jetzt ists schon zu spät.
Tour - Tag 1:
Los geht´s – Abholservice um 6 Uhr morgens – definitiv zu früh, aber was solls. Am Anfang haben sie uns erst mal voll genervt. Nachdem wir alle Leute eingesammelt hatten, haben wir kurz am Büro von denen gehalten und dann haben sie uns mitgeteilt, dass wir in dem National Park mindestens 3 l Wasser pro Person mitnehmen müssen und wenn wir das nicht machen, dann dürfen wir nicht mit! Und wenn wir keine 3 l haben, dann können wirs bei dene im Büro kaufen - für 4 Dollar für 1,5 l. Das hat mich sooo aufgeregt. Ich musste dann eine Flasche kaufen, weil ich nur eine dabei hatte und zahlte doch tatsächlich 4 Dollar für eine Flasche Wasser, die im Supermarkt 1 Dollar gekostet hätte. Was ist denn das für ein Witz. Als wir dann erwähnt haben, dass sie uns das ja gestern bei der Buchung sagen hätte können, meinte die Frau nur, dass es auf dem Flyer stehen würde. Das haben wir natürlich überprüft und da steht „Mitbringen: …, Wasserflaschen, …“. Das ist doch ein Witz oder? Naja – egal – hilft ja nicht! Voll die Abzocke, aber was solls. Los ging´s. Es hat sich dann ziemlich schnell rausgestellt, dass unser Tourguide meeeeega cool ist, was dann die Stimmung recht schnell wieder aufgeheitert hat. Der war einfach so der Stimmungsmacher und hat das ganze echt riiichtig lustig und die Kultur auch richtig spannend gemacht. Die Gruppe an sich war aber leider nicht so toll. Also war schon cool, aber recht ruhig. Wir hatten halt eine Familie aus Österreich dabei (Mama, Papa und 2 Mädchen – 8 und 12), die nach Australien ausgewandert sind. Die waren zwar ziemlich cool an und für sich, aber halt ne Familie -> irgendwie doch anders als junge Leute. Und überhaupt voll viele Pärchen. Ein anderes Pärchen aus Deutschland und die haben sich nuuuur beschwert. Waren jetzt nicht so coole Leute, aber unser Tourguide war umso cooler und dann wars trotzdem lustig – außerdem warens ja eh nur 3 Tage ;-)! Erster Stopp war dann King´s Canyon oder in Aboriginal language: Watarrka. 3 Stunden Wanderung standen dort auf dem Programm. Sah irgendwie den Bungle Bungles ziemlich ähnlich, aber es war ganz cool, weil wir oben am Canyon rumgelaufen sind und sonst sind wir immer unten durchgegangen. Sonst gibt’s da nicht viel zu sagen – schaut euch die Bilder an! Auf der Weiterreise zum Campground haben wir dann noch ganz viel Feuerholz gesammelt und Bier gekauft und dann wars auch schon 8 am Abend. Das Ganze ist nämlich doch ganz schön weit von Alice Springs weg (500 km). Wusste ich gar nicht. Unser Campground war… hmm… einfach nichts :-). Ne Feuerstelle und … Nichts :-). Haben dann am Feuer Reis mit Gemüse und Hackfleisch gekocht, gegessen, geratscht, getrunken und dann in unseren Swags draußen geschlafen. Saukalt wars!!! Es hatte nur 2 Grad in der Nacht und ich hab sooooo gefroren!
Tour - Tag 2:
Um 6 Uhr hieß es dann auch schon wieder aufstehen und ich hab mich gefühlt als hätte ich einfach gar nicht geschlafen, aber was solls. Dabei hatte ich sogar extra einen Schlafsack von der Firma ausgeliehen, weil ich mir dache, dass mein Sommerschlafsack mit Sicherheit zu kalt ist, aber es war einfach immer noch zu kalt. Aber hilft ja nicht – weiter geht’s. Nächster Stopp: Olgas oder auf Aboriginal language: Kata Tjuta. Das war richtig schön, aber dazu schaut ihr euch am besten mal wieder Bilder an, wenn ich denn Zeit hab sie hochzuladen ;-). Sind da auch wieder 3 Stunden (7,5 km) gewandert und haben dann Mittag gegessen (Wraps). Nach einem kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt, haben wir dann am Nachmittag ganz viel für die Bildung getan :-). Waren erst im Cultural Centre und haben dann den Mala Walk am Ayers Rock (Aboriginal language: Uluru) gemacht. Voll viel Aboriginie-Geschichte und das war richtig interessant. Der Uluru ist ja richtig heilig für die und da gibt’s tausende Geschichten rund um diesen Fels! Zu guter Letzt haben wir dann den Sonnenuntergang am Ayers Rock angeschaut, wo es dann auch Abendessen gab. War voll lustig. Da sind doch tatsächlich mindestens 4 Busse Asiaten angefahren. Wir vermuten, dass die einen irgendwie Japaner, die anderen Chinesen, die anderen Thaiwanesen usw. waren. Die hatten auch alle ihre eigenen Führer, die dann in deren Sprache gesprochen haben. Naja die vielen Asiaten und wir haben dann den Sonnenuntergang bestaunt und später dann den Mondaufgang, was eigentlich mindestens genauso cool war. Mondaufgang – ich find des ja immer noch verrückt, dass es sowas gibt in Australien. Blöderweise haben beim Mondaufgang auf der Straße, die zwischen uns und dem Uluru waren, ganz viele Autos angehalten, um das auch anzuschauen und haben ihr Licht nicht ausgeschaut. Jeder hatte immer die dummen Autos auf den Bildern. Dann ist unser cooler Tourguide losgerannt, um die wegzuschicken. Voll cool – das waren bestimmt 600 m und er ist einfach gesprintet. Als die Autos dann weggefahren sind, hat jeder einfach nur gefeiert. Abendessen hat übrigens auch unser Tourguide gekocht und war auch ganz gut, wenn auch nicht so gut wie das Essen von unserem anderen Tourguide. Es gab Chinesische Nudeln mit Lemongras-Gemüse-Soße, Spaghetti Bolognese und Hackfleisch mit Zwiebeln und Paprika. Essen war irgendwie ganz anders als auf unserer anderen Tour. Alles viel hektischer und einfach viel touristischer. Wobei wir allerdings auch fast doppelt so viele Leute waren (21 statt 12). OK – es ging dann auf den Campingplatz und da gabs erst mal Hot Shower. Juuuuuhu! Bisschen ums Lagerfeuer sitzen und Black Storries spielen und dann war auch schon Schlafenszeit. Diesmal dacht ich mir, mach ich es schlauer und habe meinen Sommerschlafsack in den Winterschlafsack in den Swag getan und mich wärmer angezogen und… es war nicht mehr sooo kalt, aber immer noch kalt :-(. Martina hat sich leider auch toootal erkältet. Ich Gott sei Dank bisher noch nicht, aber mal schauen.
Tour - Tag 3:
6 Uhr aufstehen! Frühstück gibt’s am Uluru, um den Sunrise anzuschauen. Ach und wir dachten alle, dass die Nacht kalt war, aber der Morgen – der war ja noch 1000-mal schlimmer, weils total windig war. Zum Aufwärmen gabs dann mal wieder ne Wanderung. rund um den Uluru – ganze 11,4 km. Das wars jetzt aber mit Wandern. Die Wanderung war auch nicht so spannend, weil der Rock eigentlich von jeder Seite gleich aussieht, aber bisschen Bewegung schadet nicht, v.a. weil wir den Rest des Tages dann fast mit Fahren verbracht haben. Erster kurzer Stopp war der Ayers Rock Flughafen, wo wir die Hälfte der Reisenden rausgeschmissen haben. Zweiter Stopp war eine Aussichtsplattform, an der man einen Salzsee sehen konnte und einen anderen Fels (Mount Conner). Dritter Stopp war ein Roadhouse und vierter und letzter Stopp war eine Camel Farm. Da war ich dann auch Kamelreiten. Voll witzig! Danach gings dann endgültig zurück nach Alice Springs, zurück ins Hostel. Ich hab jetzt den ganzen Text nochmal durchgelesen und es klingt teilweise, als wärs voll dumm und voll schlimm gewesen ;-). So sollte es eigentlich gar nicht klingen – daher noch ein Resumé: die Tour war richtig cool und die Geschichte mega spannend und die Landschaft mega toll. Es war nur einfach vieeeeel, vieeeel, viel zu kalt für meinen Geschmack und ein bisschen touristisch. Ich war halt einfach die Kimberley´s gewohnt, wo einfach nichts war. Aber trotzdem wars echt cool :-).
Zurück in Alice Springs:
Angekommen im Hostel hat auch schon die nächste Überraschung auf uns gewartet. Wir hatten ein 6-Bett-Zimmer gebucht und mal wieder ein kostenloses Upgrade bekommen, was zur Folge hatte, dass wir doch tatsächlich in ein Doppelzimmer gekommen sind. Soooo cool. Wir ham uns gar nicht mehr eingekriegt :-). Es hat sich dann herausgestellt, dass das Doppelzimmer ein eigener Caravan war - mit Kühlschrank, Tisch, Stuhl, einem großen und einem kleinen Bett und das wichtigste: Heizung!!! Ham wir uns gefreut – ich kanns gar nicht beschreiben. Privatsphäre und warm – unglaublich! Leider konnten wir uns gar nicht so lange da aufhalten, weil wir uns um halb 8 mit unserer Gruppe in der Rock-Bar getroffen haben, wo wir ein Abendessen für 10 Dollar bekommen haben, was für ein australisches Restaurant echt billig war. War auch echt ein witziger Abend. Bin bis um 2 oder so geblieben. Martina hat dann auswärts geschlafen :-), d.h. für mich: ein Zimmer für mich alleine! Sooo cool! Ich hab schon seit einer halben Eeeewigkeit nicht mehr alleine in einem Zimmer geschlafen. Und das Beste: es war warm. Wollte dann das Bett am nächsten Morgen gar nicht verlassen. Aber leider hatte ich da keinen Internetempfang mehr, weshalb ich dann um halb 12 doch mal aufgestanden bin ;-). Ich hatte auch gar keine Motivation aufzustehen. Ich hatte eh mal wieder überhaupt keine Ahnung, wies weitergeht. Beim Frühstück hab ich dann mal wieder Gumtree-Anzeigen durchgelesen und es war genau eine Anzeige von jemandem, der von Alice Springs nach Adelaide fahren will. Alle anderen fahren ja eher hoch in Norden, weil es da halt schön warm ist. Aber der, der runter fahren wollte, wollte an dem gleichen Tag noch fahren – bissi stressig, aber egal. Fragen kann man ja mal, was so sein Plan ist. Also hab ich schnell eine SMS geschrieben und gefragt, ob er denn überhaupt noch da ist und wann er fahren will und was sein Plan so ist. Er hat dann gemeint, dass er auf jeden Fall noch da ist und erst am Abend losfährt oder vielleicht auch erst am nächsten Morgen. Oh man – eigentlich wollte ich ja mal irgendwo ein bisschen länger bleiben, aber in Alice Springs gibt’s einfach nichts zu tun. Was will ich denn da? Außerdem weiß man ja nie, ob man wieder so schnell einen Lift findet. Als Martina dann irgendwann kam, hab ich die dann auch mal gefragt, was sie dazu meint. Sie ist ein bisschen krank, also wusste sie auch nicht so wirklich. Was sollen wir denn machen. Ich hab ihn dann nochmal angerufen und er meinte dann, dass er ja kurz vorbeikommen könnte, dann können wir das Auto anschauen. Wir haben nämlich auch ein bisschen befürchtet, dass es zu kalt sein würde. Gesagt, getan. Das Auto ist ein Campingauto. Wir haben vorne 3 Sitze und hinten ein Bett und eine Küche und dann kann man noch das Dach hochfahren und dann haben wir da noch Mal ein Bett und das Ganze für nur 5 Dollar am Tag, weil es Relocation ist. Und der Typ war auch voll nett. Ein Deutscher (natürlich :-O), namens Alexander, 26 Jahre alt und echt nett. Sein Bruder war auch noch dabei, aber der ist am gleichen Tag wieder zurück nach Darwin gefahren, wo die beiden hergekommen sind. Weil wir uns dann irgendwie gut verstanden haben, haben wir dann gleich am Nachmittag was zusammen gemacht. Ich wollte nämlich noch zur School oft he air und die wussten nicht, was sie machen sollten, also haben wir kurzerhand entschlossen, da zusammen hinzufahren. Die anderen sind da zwar dann nicht mit rein, weil es 7,50 Eintritt gekostet hat, aber ich wollte das schon anschauen. V.a. weil ich jetzt sooo lange im Outback rumgereist bin und mich immer gefragt habe, wie die Leute hier leben können und v.a. die Kinder. War schon echt interessant wie des funktioniert mit der Schule. Eigentlich war der Plan dann, dass ich einfach heimlaufe, aber als ich eine Stunde später rausgekommen bin, waren die anderen immer noch vor der Tür gestanden und haben geratscht. In der Zeit hat dann auch Martina beschlossen mitzukommen. Abends sind wir dann zusammen zum Anzac Hill gefahren, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Das ist so ein Hügel über Alice Springs und in dem Moment, wo wir den gesehen haben, haben wir eigentlich alles gemacht, was man in Alice Springs machen kann. Also nichts wie weg am nächsten Tag. Der Abend war eh nicht mehr so spannend. Kochen, Packen, Bilder austauschen und Schlafen. Das mit dem Bilder austauschen ist so eine Sache. Ich habe jetzt sooo viele Bilder. Ich glaub ich brauche Jahre bis ich die rausgesucht habe, die ich hochladen will. Aber ich hab mir letztens Mal überlegt, dass ich jetzt erst mal die Geschichten hochlade und die Bilder so nach und nach. Sonst wird des glaub ich nie was, v.a. weil ich ja immer gleich weiterfahr und nie irgendwo länger bleibe. Also gut – am nächsten Tag in der Früh bin ich aufgestanden und duschen gegangen (was übrigens schweinekalt war, weil die Dusche hier leider keine Heizung hat und auch keine Türe :-() und als ich zurück ins Zimmer kam, meinte Martina nur, dass sie nicht weiß, ob sie mitkommen soll, weil sie so krank ist. Neeein! Das wär ja voll schade. Wir ham uns einfach so gut verstanden. Aber ich könnte auch verstehen, wenn sie hierbleibt, aber eigentlich kann man in Alice Springs einfach gar nichts machen. Diese Entscheidung war dann auch echt eine schwere Geburt. Alexander ist dann schon vor der Tür gestanden und Martina hatte sich immer noch nicht entschieden. Ich hatte mein Gepäck schon in sein Auto und Martina hatte sich immer noch nicht entschieden. Der Plan war dann, zu fragen, ob noch ein Zimmer für die nächsten Nächte frei ist und wenn ja bleiben und wenn nein mitfahren. Der Typ an der Rezeption meinte dann, dass er das erst in einer halben Stunde sagen könnte. Mist! Martina kann sich nicht entscheiden. Irgendwann meinte der Typ von der Rezeption dann, dass kein Zimmer mehr frei ist, also ist Martina dann doch mitgekommen. Na also dann – geht doch ;-). Los geht’s! Auf Wiedersehen Alice Springs!
Di
04
Jun
2013
Guten Morgen Frühaufsteher! 6 Uhr Abfahrt ist schon ganz schön früh! V.a. wenn man noch fertigpacken muss, wenn das Licht aus ist. Aber ich hatte voll Glück! Der Deutsche ist ja schon gefahren gewesen, dann war da noch so n Mädl, aber des war irgendwie nicht da und der Franzose ist aufs Klo gegangen, dann hab ich einfach das Licht eingeschalten. Voll gut! Als ich dann Frühstücken war, hat der Franzose zwar das Licht wieder ausgeschalten, aber den Großteil konnte ich immerhin mit Licht machen. OK – die Spannung steigt – wen erwarten wir da so? Als ich dann um kurz vor 6 ausgecheckt hatte, hab ich eine SMS bekommen von dem Mädl, dass sie 20 Minuten später kommen. Das geht ja schon mal gut los, aber im Nachhinein hab ich erfahren, dass sie ihren Zimmerschlüssel vom Hostelzimmer nicht mehr finden konnten. Dann sind sie gekommen – Dave und Maren! Dave ist ein 45-jähriger Mann, der aus Adelaide kommt und dort in der Ambulanz arbeitet und irgendwie mit dem Helikopter zu Unfällen fliegt usw.. Und Maren ist 31 (schaut aber deutlich jünger aus) und wohnt schon seit 3 Jahren in Adelaide bei Dave im Haus in einem Apartment und arbeitet da auf den Weinfeldern, kommt aber ursprünglich von der Insel Fehrmann. Das sind sie also :-). Haben voll den netten Eindruck gemacht und ich kann jetzt auch sagen – sie sind voll nett! Los geht’s! Haben kurz noch getankt und Eis gekauft und dann gings gleich direkt in den Kakadu National Park. 25 Dollar Eintritt kostet der Park – voll teuer, aber was solls! Haben dann als erstes am Visitor Centre gehalten, um zu schauen, wo wir denn überhaupt hinwollen. Leider haben voll viele Sachen noch geschlossen, weil es noch zu nass ist. Erster Stopp war dann Ubirr – da gibt es ganz viele schöne Aboriginal Wandmalereien und einen schönen Aussichtspunkt! Auch am zweiten Stopp gab es wieder Aboriginal Art, nämlich in Nourlangie. Voll die lustigen Namen haben die ganzen Sachen, aber das ist Aboriginal Sprache! Da sind wir dann sogar zufällig zu einer kostenlosen Führung dazu gestoßen, wo ein Typ uns dann ein bisschen was über die Aboriginies erklärt hat. Jetzt war es schon voll spät und wir wollten noch 100 km weiter. Jetzt aber schnell, bevor es ganz dunkel wird. Kamen dann um 7 am Gunlom Campground an. Da war es vielleicht schön. Direkt an einem rieeeeesen Wasserfall. Haben dann erst mal unser Camp aufgebaut. Ein Zelt mit 2 Swags für Martina und mich und 2 Swags für Maren und Dave und dann das Highlight: die Küche. Wir hatten nämlich einen Camping-Anhänger mit ner richtigen Küche drin. Meeega verrückt einfach! Voll das Luxuscamping! Den Anhänger hat Dave von einem Kollegen in der Arbeit ausgeliehen. Echt mega cool. Und übrigens: unser Auto ist ein Land Cruiser. Also echt Top Equipment! Haben dann in der Küche gleich das Kochen angefangen. Es gab BBQ. Kartoffeln ins Feuer (ach ja – Feuer hatten wir auch noch) und Chicken Wings und Würstel auf den Grill. Guut wars! Kleiner Verdauungsspaziergang zum Wasserfall, wo wir ein bisschen Wildlife beobachten konnten (Shrimps und Fische) und dann ab ins Bett. Wann wir am nächsten Morgen aufgestanden sind? Keine Ahnung, aber ist ja auch egal! Vor dem Frühstück sind wir gleich mal wandern gegangen. Morgensport! Man konnte nämlich in einer halben Stunde entlang des Wasserfalls hochlaufen, um dann oben am Wasserfall in die Pools zu gehen, was wir dann auch gemacht haben. Richtig schön! Nach einem ausgiebigen Bad und ein paar Orangen sind wir wieder runtergewandert (es war übrigens verdammt steil) und haben noch gefrühstückt, dann zusammengepackt und dann weiter. Auf dem Weg haben wir noch bei Yurmikmik gehalten und wollten eine 2 km Wanderung machen. Blöderweise haben wir aber den Weg nicht gefunden, dann haben wirs halt gelassen ^^ ;-). Haben dann kurz in Pine Creek, was so ein mega mini-Dorf mitten im nirgendwo ist, getankt und dann in Katherine noch schnell paar Sachen eingekauft und dann sind wir zu den Edith Falls. Das war die Stelle, wo ich mein Handtuch und meinen Bikini vergessen hab. War aber leider nicht mehr da. Voll traurig :-(. Da wir keine Zeit mehr hatten, wollten die anderen zwei dann gar nicht mehr hochwandern zu den oberen Wasserfall, an dem wir damals waren, sondern einfach unten ein bisschen baden gehen. Mir war das ziemlich egal – ich war ja schon oben. Also halbes Stündchen schwimmen und weiter geht’s. Ziel des heutigen Tages: Mataranka Homestead. Angekommen, Camp aufbauen, Abendessen (Hamburger und Salat) und dann ab zum Baden. Es gibt da nämlich sog. Thermal Pools und das ist wie in der Therme. Warmwasserpools mit ein bisschen Schwefel. Stinkt zwar ein bisschen, aber war trotzdem echt cool. Waren bestimmt ne Stunde in dem Pool, wenn nicht noch länger. Ich war dann voll müde. Also bin ich noch schnell duschen und dann ab ins Bett. Diese Nacht sollte aber keine ruhige werden. Ich hab etwas gesehen, das immer noch in mein Hirn eingebrannt ist. Mitten in der Nacht weckt Martina mich auf einmal auf und sagt: „Da ist eine Schlange unter meinem Kopfkissen!“. Die Schlange war zwar außerhalb des Zeltes, aber tatsächlich unter Martinas Kopf! Bääh! Aber das war noch nicht das Krasseste! Um die Schlange kurz vorzustellen: es war eine ca. 2 m lange Python und sie hatte Hunger! Und so ca. 1,5 m von unserem Zelt entfernt lag ein kleines Wallaby-Baby. Dann ging das Spektakel los. Die Schlange beißt das Baby, wickelt sich rum und erwürgt es! Die Wallaby-Mutter ist immer rumgelaufen und hat versucht das Baby zu retten, aber die Schlange hat es immer gebissen. Voll unheimlich und so unreal. Man kennt das nur aus den Filmen, aber das ist direkt vor unserem Zelt passiert. Wir waren wie versteinert im Zelt gesessen und haben uns das Spektakel angeschaut. Total unheimlich. Später ist die Schlange dann weg und bei Maren am Swag vorbei und sie hat dann wirklich das Wallaby in der Schlange gesehen. Krass oder? Die Mutter hat immer voll gestampft. Bin mir nicht sicher, ob das war, um die anderen zu warnen oder um sie um Hilfe zu bitten, aber die anderen haben auf jeden Fall zurückgestampft! Eine halbe Stunde hat das ganze ca. gedauert. Einfach nur mega unheimlich! Am nächsten Morgen, haben wir es Dave erzählt, der mit seinem Swag bisschen weiter weg war, weil er so schnarcht. Der hat einfach gar nichts mitbekommen und
glaubte uns nicht :-D. Aber es ist wirklich wahr. Ich hab immer noch das Bild im Kopf, wie die
Schlange das Wallaby erwürgt. Total verrückt! Naja – am nächsten Tag war ich dann hundemüde, weil ich irgendwie so wenig geschlafen hatte und als wir schon halb abgebaut haben und immer überlegt,
was wir denn jetzt eigentlich machen, ist uns in den Sinn gekommen, dass wir ja einfach noch eine Nacht hierbleiben könnten. Gesagt, getan. Da ist es nämlich echt schön. Haben dann erst mal eine
kleine Wanderung zu einem Fluss gemacht. Dave ist auch schwimmen gegangen, aber ich hatte Angst, dass da Krokodile drin sind! Es gibt nämlich immer so Schilder, die sagen, dass sie immer wieder
schauen, ob da Krokodile drin sind und die dann raustun, wenn welche da sind, aber schwimmen auf eigenes Risiko und man weiß ja nie! Also dann bald wieder zurück und ab in die Thermal Pools.
Diesmal bei Tag und es schaut halt wirklich aus wie so ein Spa-Bereich im Schwimmbad. Haben dann ganze 2 Stunden relaxt und dann wars auch schon 1 und ich war immer noch so müde. Hab dann meine
Isomatte genommen und mich hingelegt und geschlafen. Ganze 15 Minuten und das hat gereicht. Dann war ich nicht mehr so müde. Sehr seltsam, aber gut :-). Aber der ganze Tag war irgendwie so faul.
War im Stuhl gesessen und hab mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und einfach nix gemacht. Ach doch – Hostel in Darwin hab ich noch gebucht. Ich hatte nämlich sogar Signal. Voll cool –
6-Bett-Zimmer mit Klimaanlage, Pool, Frühstück und Internet für 22 Dollar. Richtig gut! Martina hat in der Zeit Tagebuch geschrieben und auf einmal sehen wir die anderen zwei mim Auto wegfahren.
Ja was is denn das jetzt? Fahren die einfach weg. Ich glaub ich spinn. Martina und ich ham uns angeschaut und konntens gar nicht glauben! Die können doch nicht einfach fahren. Wo wollen die denn
hin? Uns ist dann aufgefallen, dass wir beide so vertieft waren, dass die gesagt haben könnten, wo sie hin sind und wir haben es einfach nicht mitbekommen. Ja blöd jetzt. 15 Minuten später… immer
noch keiner da. Sind die jetzt ohne uns zu den anderen Pools gefahren. Nein – das kann doch nicht sein! Nach 20 Minuten sind sie dann wieder angefahren. Sie waren nur schnell Eis holen (beim
Campingkiosk), was sie uns auch gesagt haben ;-) und dann haben sie sich verratscht. Haha :-D! und wir haben uns schon die wildesten Geschichten ausgedacht, obwohl ich es ja gar nicht glauben
konnte, dass die einfach abzischen. Handy war auch noch dagelegen! Haha. Das war vielleicht lustig! Danach sind wir natürlich gemeinsam zu den anderen Pools, den Bitter Springs gefahren. Das ist
auch ganz warmes Wasser und da ist so ne Strömung, dass man sich einfach 500 m treiben lassen kann :-). Dave, der schon mal hier war, hat uns dann den Tipp gegeben, dass wir Taucherbrillen
aufsetzen sollen und dann uns treiben lassen. Also gut – hab dann noch Marens Unterwasserkamera mitgenommen, weil ich meine dummerweise vergessen hatte, und bin los. Und wisst ihr, was man da
sieht? Meine Lieblingstiere: Schildkröten :-). Ganz viele! Sooo cool. Ganz am Ende waren sogar 8 an einer Stelle! Sooo cool. Foto konnte ich leider keins machen – meine Kamera hab ich ja
dummerweise vergessen (da hat man schon ne Unterwasserkamera und dann vergisst man se :-() und Marens ging irgendwie nicht mehr. Da ist Wasser reingelaufen – voll blöd! Also keine Bilder, aber
cool wars trotzdem. Naja – sind dann irgendwann zurück, ham ein Feuer gemacht und Eintopf im Feuer gekocht mit Kartoffelpüree. Gut wars :-). Nachdem die vorherige Nacht ja nicht so lang war, war
ich dann auch schon meeega müde! Haben dann noch soweit wie möglich zusammengepackt, weil wir am nächsten Tag schon um 6 loswollten, und sind ins Bett gegangen. Der letzte Tag ist nämlich ein
Fahrtag nach Alice. 1069 km und dazwischen (bis auf ein Stopp (Devil´s Marble), an dem wir Mittag machen), einfach nichts! Gerade Straße und alle 20 km vielleicht mal ein Auto… das ist, wo ich
jetzt gerade schreibe. Und soll ich euch was sagen: es regnet und hat 21 Grad :-(. Was ist denn das? Das soll die dry season sein??? So ein Mist, aber was solls. Man kanns ja nicht ändern! Heute
Abend kommen wir auf jeden Fall in Alice Springs an und dann… ja dann weiß ich auch noch nicht! Vielleicht mache ich eine Tour oder ich suche Leute, mit denen ich zum Ayes Rock usw. fahren
könnte. Will so ca. 3-4 Tage in Alice bleiben und dann weiter nach Adelaide. Da ist zwar auch schlechtes Wetter, aber hilft ja nicht. Solang ich hier bin, wird es da nicht besser werden. Aber
unsere 2 Mitreisenden hier, haben mich eingeladen, dass ich bei ihne im Haus wohnen kann und das sie mir die Gegend zeigen und vielleicht mit mir nach Känguru-Island fahren, was normalerweise 400
Dollar für 2 Tage kostet. Voll cool. Das wär so klasse, wenn das klappen würde. Das Haus ist ca. 50 km auswärts von Adelaide, aber Dave arbeitet immer 4 Tage und dann hat er 4 Tage frei und dann
hat er gesagt, dass er mich einfach von der Stadt mitnehmen kann, wenn er frei hat. Echt super! Naja und jetzt machen wir Pause und ich bin eh soweit fertig!
Di
04
Jun
2013
Angekommen in Darwin – Zivilisation! Oh man war ich erst mal überfordert. Sooo viele Menschen – ich war das gar nicht mehr gewohnt. Ich hab im Melaleuca Backpackers eingecheckt, was mitten im Zentrum von Darwin war und rundrum nur Party! Wir haben uns dann verabredet, um am Abend auf den Beach Market zu gehen. Aber erst mal ankommen. Der Markt war echt ganz cool. So ganz viele verschiedene Sachen – Essen, Aboriginal Art und was halt auf so Märkten immer so ist. Als ich dann heimkam wollte ich eigentlich gleich ins Bett gehen, aber bis ich dann geduscht hatte und dann noch mal kurz im Internet war und dann noch mit meinem Zimmergenossen (auch ein Deutscher) geratscht hatte, wars dann doch schon Mitternacht. Aber ich konnte ja ausschlafen am nächsten Tag – dachte ich zumindest! Um 7 bin ich aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen :-(. Dummer Biorhythmus. OK – was mach ich jetzt schon so früh auf? Ich wollte ja mehr Sport machen, wozu ja genau die richtige Gelegenheit war. Bin also 4,5 km durch Darwin gelaufen (an den Hafen und durch den Park usw.) und hab auch paar Sit-ups und Liegestützen gemacht. Richtig fleißig. Danach hatte ich zwar 3 Tage Muskelkater, aber was solls. Als ich zurückkam bin ich sofort in den Pool gesprungen, danach unter die Dusche und dann Frühstück und dann wars auch schon 11 und ich war huuundemüde. Also warum nicht einfach wieder ein bisschen hinlegen. Hab ja Zeit und eh nichts zu tun. Ich war übrigens wie so oft einfach mal wieder vollkommen planlos, wie es weiter gehen sollte. Dann hab ich mal ein bisschen im Internet gesurft (couchsurfing, gumtree usw.). Dann geb ich doch bei Gumtree Darwin und Reisegelegenheiten ein, um nur mal zu schauen, was so los ist und was ist – die erste Anzeige ist einfach perfekt: Eine Deutsche und ein Australier suchen 1-2 Leute, die mit ihnen durch den Kakadu National Park (den ich aufm Weg unbedingt sehen wollte) nach Adelaide fahren wollen. 4 WD mit Camping-Anhänger vorhanden -> nur Essen und Sprit teilen, Abfahrt Sonntag! Perfekt! Hab dann einfach mal ne SMS geschrieben und dachte, ja schau ma mal was passiert. Klingt ja echt cool! Nur 5 Minuten später ruft mich das Mädchen dann an und meint wies ausschaut – sie hätten nämlich wirklich noch einen Platz frei. Äääähh… mit so einer schnellen Antwort habe ich gar nicht gerechnet. OK – hab dann mal noch nach ein paar Details gefragt, wie z.B. ob sie in Alice Springs auch ein paar Tage bleiben, weil wenn ich schon den ganzen langen Weg dahinfahre, dann will ich das Red Centre schon auch anschauen. Daraufhin meinte sie nein, weil sie keine Zeit hätten, aber kein Problem – wir könnten auch einfach nur bis Alice mitfahren. Alles klar – immer noch Überforderung. Ich hatte damit gerechnet erst mal so 1,5-2 Wochen in Darwin zu bleiben, um paar Dinge zu erledigen, Freunde zu treffen usw.. Und jetzt in 2 Tagen abreisen. Äääähh… Ich meinte zu ihr dann, dass ich kurz drüber nachdenken müsste und sie in ner Stunde zurückrufen würde. Oh Mist! Plötzlich war ich gar nicht mehr müde – das war so aufregend. Ich bin doch grad erst angekommen und jetzt gleich wieder weiter? Irgendwie alles ein bisschen stressig, v.a. weil ich eigentlich auch den Litchfield National Park sehen wollte, zu dem sie nicht fahren wollten, aber dafür fahren sie zu den Edith Falls, wo ich schon war, wo ich allerdings sowieso meinen Bikini und mein Handtuch vergessen habe – vielleicht bekomme ich es ja wieder. Bin dann erst mal rausgegangen und hab Martina (der Schweizerin von der Tour) das erzählt und sie meinte nur, ob die für sie denn auch einen Platz frei hätten. Ja – haben sie. OK – nachdenken, wir hatten ja eine Stunde Zeit. Es saßen dann auch noch 2 andere Mädls bei uns am Tisch und die meinten wir sollten unbedingt fahren, weil Darwin voll langweilig ist und da nichts zu tun ist. Ach Mist! Nach einer halben Stunde nachdenken bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich fahren will. Und Martina? Ja sie auch! Perfekt! Hab dann gleich angerufen und Bescheid gegeben. Sie wollten sich dann treffen, um die Details zu besprechen und einkaufen zu gehen. Wir haben dann ausgemacht, dass sie zu unserem Hostel kommen und einfach anrufen, wenn sie da sind, aber vor 20 vor 7. Da hatten wir nämlich schon wieder was anderes ausgemacht. Aber zuvor gab es noch eine andere Frage zu klären. Wir haben ja immer noch den Samstag Zeit und eigentlich könnten wir ja da nach Litchfield fahren. Was braucht man zum fahren? Richtig – ein Auto und zwar einen 4-Wheel-Drive. Was ist so ein Auto? – Teuer! Was braucht man also noch? – Mitreisende! Mir ist dann ganz spontan eingefallen, dass ich ja den Deutschen aus meinem Zimmer fragen könnte. Er und sein Kumpel könnten ja mitkommen. Nach einer Stunde Überlegzeit meinten die dann auch, dass sie mitkommen! Perfekt. Also dann schnell Auto buchen. Haha – leichter gesagt als getan. Also wir wollten das Auto von Samstagmorgen 7 Uhr bis Samstagabend 7 Uhr. Problem war aber, dass man das Auto so spät nicht zurückgeben konnte, weil die Büros schon zu hatten. Man konnte es dann nur am Flughafen zurückgeben, aber der ist 10 km weg und da stellt sich dann die Frage – wie kommen wir dann hin? Irgendwann sind wir dann mal auf die glorreiche Idee gekommen, dass ja die Jungs am nächsten Tag das Auto zurückgeben könnten, wenn die Büros in der Stadt wieder aufhaben. Dann müssten wir zwar eine Extragebühr bezahlen, weil die unter 25 sind (Martina wär nämlich schon 26), aber was solls. Problem war aber dann, dass man erst ab 21 mieten durfte und der eine war erst 20 und der andere war zwar 21, hatte aber keinen Führerschein. Ja so ein Mist! Also dann doch der Flughafen. Müssten halt dann mit dem Shuttle für 30 Dollar zum Flughafen und am Abend wieder zurückfahren. Und das müsste alles Martina machen, weil sie ja alt genug war, um ohne Extragebühr zu mieten. OK – das Shuttle kann man von unserem Hostel buchen, weshalb ich dann mal gefragt hab, wann es denn überhaupt geht. Die Zeiten wären total beschissen gewesen und er empfahl mir dann besser mit dem Taxi zu fahren. OK – mit diesen Neuigkeiten bin ich dann wieder zu den anderen und die haben in der Zwischenzeit das Wetter angeschaut und festgestellt, dass es regnen soll. OK – nach ca. 2,5 Stunden Versuch ein Auto zu mieten, haben wir dann letztlich aufgegeben – alles viel zu kompliziert. War voll traurig irgendwie! Kein Litchfield und kein cooler Tag. Hmm! Stressig wars zudem dann auch ein bisschen, weil wir uns 10 Minuten später schon mit den anderen von der Tour getroffen haben, um uns mit dem älteren Ehepaar aus unserer Tour, die schon früher ausgestiegen sind, zum Essen zu treffen. Schnell umziehen und los geht’s. Ach ja – eigentlich wollten doch die anderen zwei noch kommen, aber die haben dann eine SMS geschrieben, dass sie es nicht schaffen und ob wir morgen machen können?! Haben dann am nächsten Tag 10 Uhr ausgemacht. Waren mit dem Ehepaar dann beim Mexikaner! War das gut und für australische Verhältnisse auch gar nicht so teuer. Also ich hab 15 Dollar bezahlt und das ist für ein richtiges Restaurant in Australien meeega billig und es hat so gut geschmeckt! War ein richtig cooler Abend und das Ehepaar, das aus Sydney war, hat mich dann auch noch eingeladen, sie in Sydney besuchen zu kommen – voll cool! Also wenn ich mal 50 und verheiratet bin, dann will ich auch so sein wie die! Die waren einfach so cool. Also ein echt gelungener Abend und er war noch nicht zu Ende. Sind dann danach noch in Irish Pub gegangen und dort hab ich dann auch noch einen Freund getroffen, den ich aus Broome kannte. War eh alles so stressig, weil ich ja mehrere Leute treffen wollte, aber ja nur noch 1 Tag Zeit hatte. Zur gleichen Zeit hat Martina auch jemanden getroffen und zwar jemanden, der irgendwie entfernt mit ihr verwandt war. Die waren wegen der Beerdigung von irgendeinem Familienmitglied in der Schweiz und haben dort Martina´s Mama getroffen und die meinte, dass Martina in Australien wäre. So kam es, dass sie sich getroffen haben und jetzt kommt der Höhepunkt. Die haben angeboten mit ihr erst zu den Jumping Crocodiles zu fahren und danach in den Litchfield National Park. Unglaublich oder? Als sie dann meinte, ob sie mich mitnehmen könnte, weil ich das mit dem anderen Trip alles organisiert hätte, haben sie nur „Of course!“ gesagt. So kam es, dass ich dann doch noch in den Litchfield National Park gefahren bin. Gut, dass ich meine Wäsche doch schon am Freitag gewaschen hatte. War zwar noch nicht trocken, aber die konnte ich ja am Samstagmorgen auch holen. Blöd auch, dass wir den anderen zwei dann absagen mussten. Die meinten dann so, dass wir uns ja am Abend treffen könnten… Also gut! Samstagmorgen 9 Uhr Abfahrt mit Patrick, der der Bruder von dem ist, der in der Schweiz war. Er selbst musste nämlich arbeiten. Die zwei kommen übrigens ursprünglich aus Neuseeland und der eine kam wegen der Arbeit vor 3 Jahren nach Australien und Patrick kam Anfang diesen Jahres. Also los geht’s! Erster Stopp: Woolworth (bisschen Getränke und Essen kaufen) und Tankstelle. Nicht so spannend, aber danach gleich die Jumping Crocodiles! Da sind wir mit dem Boot rausgefahren und die Mitarbeiter haben mit einer Angel mit Fleisch die ganz großen Krokodile zum springen gebracht. Riesenteile – bis zu 5 m lang und das schwerste war 800 kg schwer. Richtig cool – hätte 35 Euro gekostet, aber er hats gezahlt. Einfach so! Voll krass, aber das ist Australien! Der hat sich so gefreut, dass er uns was zeigen kann! Ach und was ich fast vergessen hätte: als wir ankamen durften wir auch noch eine Schlange halten – eine Python – meeega cool! 2 Stunden später: nächster Stopp Wetlands Visitor Centre! Das ist voll schön und erklärt alles über die Buschbrände usw.. Die müssen nämlich da sein, sonst würden die ganzen Bäume sterben, weil das Gras so hoch wird! Wusst ich auch noch nicht, aber ohne Buschbrände keine richtige Vegetation hier. Nach einem kurzen Aufenthalt dort ging es auch schon weiter nach Batchelor, was der Ort vor dem National Park ist. Dort arbeitet auch der Bruder, also haben wir den kurz besucht. Der ist Pilot und hat an dem Tag für den Parachute Club Darwin gearbeitet. Ich war so neidisch – da waren einfach 10 Leute, die alle Fallschirmspringen durften. Aber war echt cool, weil das halt Einheimische waren und keine Reisenden. Das ist ein ganz anderes Feeling! Dann ist es aber auch schon weitergegangen in den National Park. Kurzer Stopp bei den Termite-Mounds (die hier in Nord - Australien übrigens üüüüberall sind). Die sind so krass – da war ein Haufen über 5 m hoch und der andere wurde von Ameisen attackiert. Wir wollten dann die Termiten retten und haben Stöckchen in die Löcher gesteckt, wo die Ameisen in den Hügel rein sind und dann sind die Ameisen voll aggressiv geworden. Bestimmt haben die Ameisen und die Termiten da grad voll den Krieg in dem Hügel und wir haben jetzt den Termiten einen Vorteil verschaffen. Der schöne Hügel soll nicht sterben! Aber die aggressiven Ameisen haben die Stöckchen einfach in den Hügel geschoben. Voll krass! Ich glaub unsere Mission ist fehlgeschlagen :-(. OK – genug Termiten und Ameisen. Weiter geht’s zum Baden! Buley Rockholes (kleiner Wasserfall mit Strömung) und danach Florence Falls (großer Wasserfall, an dem wir dann auch Klippenspringen waren). Wunderschön! Weiter geht’s zu den Tolmer Falls (mittelgroßer Wasserfall, den man nur von oben anschauen kann, weil unten ein Regenerations-Bereich ist. Zu guter Letzt dann noch die Wangi Falls, die mit Abstand die beeindruckendsten und größten waren! Schwimmen kann man da zwar, aber es war erstens schon so spät und zweitens ist es nicht wirklich empfehlenswert, weil da Krokodile drin sein können! Das wars – das ist alles, was man ohne 4 WD anschauen kann. Was haben wir gelernt: man braucht keinen 4 WD, um in den Litchfield National Park zu fahren. Auch das Wetter war entgegen der Vorhersage ziemlich gut. Nur auf dem Heimweg hat es dann ein bisschen angefangen zu regen! Dann haben wir noch einmal in Batchelor angehalten, um dem Bruder Tschüss zu sagen und der hat uns dann auf ein Bierchen eingeladen. Ham dann vorher noch kurz den Australier und die Deutsche angerufen, ob es OK für sie wäre, wenn wir uns nicht mehr treffen vorher und die meinten OK. Also dann waren wir halt im Parachute Club auf ein Bierchen. Es war echt sooo lustig – die Leute waren einfach total cool! Eeecht witzig! 1,5 Stunden später haben wir dann schließlich die Heimreise angetreten. Waren ja noch so ca. 100 km und packen mussten wir ja auch noch! Einen kurzen Zwischenstopp gabs aber noch: Flugplatz Darwin! Der Pilot hat nämlich doch tatsächlich ein eigenes Flugzeug. So eine alte russische Maschine, die er zusammen mit 10 anderen für 100.000 Dollar gekauft hat. 20 Personen haben Platz und um zu fliegen musst du für 2.000 Dollar PRO FLUEGEL tanken! Voll verrückt! Wir haben uns dann da auch mal reinsetzen dürfen und das ganze anschauen. Echt cool! Schade, dass wir nicht mehr länger da sind, sonst hätten wir nämlich mal mitfliegen dürfen! Wow! Das war noch ein weiteres Highlight des Tages. Gut – jetzt aber wirklich ab nach Hause und packen! War dann um 11 endlich zurück im Hostel! Was für ein ereignisreicher Tag. Abfahrt am nächsten Tag war übrigens 6 Uhr! Hab dann noch gepackt und mit dem Deutschen geratscht. Der musste in der Nacht um 3 aufstehen, weil der zu einer Woofing-Farm gefahren ist. Der wollte dann noch die Bilder sehen von dem, was er verpasst hat und so kam es, dass ich letztendlich um 1 ins Bett gegangen bin und am nächsten Tag um halb 5 aufstehen musste. Das war mein Aufenthalt in Darwin :-). Kurz, aber knackig :-D. Mal schauen, was uns auf dem Trip erwartet!
Di
04
Jun
2013
Weil ich das so gerne mache, gibt es auch heute mal wieder mehrere Einträge auf einmal! Also was heißt heute. Ich sitze gerade im Bus und schreibe. Es ist Tag 3 unserer Tour und wir befinden uns irgendwo im nirgendwo. Empfang hab ich schon seit 3 Tagen nicht mehr gehabt und werde ich auch die nächsten 4 Tage wahrscheinlich nicht haben. Aber von Anfang an – was mache ich eigentlich? 9-Tages-Tour von Broome to Darwin durch die Kimberley Region mit ihren ganzen National Parks. Einfach gigantisch. Ich hab euch ja die Bilder vom Karijini National Park gezeigt. Das hier ist einfach die Steigerung von dem, was wir in Karijini gesehen haben. Einfach atemberaubend schön. Warum ich das in einer geführten Tour mache? Ganz einfach – weil es alleine einfach zu gefährlich ist. Erstens braucht man einen 4-Wheel-Drive, was zu mieten erstens verdammt teuer ist und zweitens darf ich es gar nicht, weil ich unter 25 bin und zweitens ist hier weit und breit einfach nichts. Auf der ganzen Strecke (800 km) gibt es ganze 2 Roadhouses und da kann man eigentlich nicht wirklich was kaufen, weil es einfach sooooo teuer ist. Deshalb muss man sein ganzes Essen schon vorher mitnehmen und Sprit und dann muss man hoffen, dass das Auto nicht kaputt geht. Also dieses Gebiet ist echt nicht ohne! Aber von vorne:
Tag 1:
Los gings seeeehr früh – 6:30 wurden wir schon am Hostel abgeholt. Das war echt ein bisschen mühsam, v.a. weil in meinem Zimmer noch alle geschlafen haben und es noch dunkel war und ich folglich mit Taschenlampe fertig packen musste. Aber wie so vieles, hab ich auch das geschafft :-). Gut, dann hieß es auf Wiedersehen sagen. Das war mit einer der traurigsten Momente seit ich hier in Australien bin. Ich hab mich in Broome so wohl gefühlt und die Leute waren einfach alle so super, dass ich mich gar nicht richtig auf die Tour freuen konnte, weil das heißt, dass ich die ganzen lieben Leute verlassen muss. Aber so ist das Leben und nachdem man ja sowieso alle irgendwann wieder trifft hier in Australien, wars dann schon OK: Beim Frühstück hab ich dann am Tisch angefangen mit so 3 Mädls und einem Jungen zu quatschen und dann haben wir festgestellt, dass die auch mitfahren auf die Tour. Was die Leute im Allgemeinen angeht, mach ich aber noch ein eigenes Kapitel. Also gut – auf geht’s in ein neues Abenteuer in Australien.
Erste Station war das Roebuck Plains Roadhouse nur eine halbe Stunde von Broome entfernt. Unser Tourguide meinte, dass das unsere letzte Chance ist ein bisschen Bier für die Reise zu kaufen, das wir dann am Abend am Lagerfeuer trinken können, weil danach kommen wir nirgends mehr hin. Da hab ich mich erst mal ein bisschen geärgert, dass ich nichts in Broome gekauft habe, um es mitzunehmen, weil das mit Sicherheit billiger gewesen wäre. Aber gut – also dann hier. Ich dachte dann so 15 Bier wär ganz gut. Man trinkt ja nicht jeden Tag was und 9 Tage, dass ist dann ein bisschen weniger als 2 jeden Abend und das sollte eigentlich passen. Wenn was übrig bleibt, kann ichs ja immer noch in Darwin aufbewahren. Das Mädl, das vor mir eingekauft hat, hat mit 3 Bier pro Abend gerechnet und hat dann gleich einen ganzen Karton genommen (30 Dosen), weil es billiger war. Sie hat 50 Dollar bezahlt. Ich hab dann 15 Bier geordert und dann an der Kasse sagt die Frau zu mir 51,50 Dollar. Ich glaub ich spinn. Wieso so teuer? Ich frag nochmal nach, ob es wirklich billiger ist 30 Dosen Bier zu kaufen als 15 Dosen. Sie meinte daraufhin doch knall hart: „Ja es ist immer billiger einen ganzen Karton zu kaufen!“. Das ist doch echt verrückt oder? Also mir ist durchaus bewusst, dass, wenn du mehr von einem Produkt kaufst, der Stückpreis geringer wird, aber im Ganzen sollte es dann doch eigentlich schon teurer sein. Aber nein 15 Bier sind teurer als 30 Bier. Also gut – jetzt hab ich also einen ganzen Karton voll Bier, weil es wär ja blöd gewesen, dann nur 15 zu kaufen. Kann ich zwar nie alles trinken, aber ich find schon Verwendung dafür. Das ist jetzt mittlerweile schon 3 Tage her und ich kanns immer noch nicht glauben, dass die doppelte Menge billiger ist, als die einfache Menge. Das macht einfach so wenig Sinn. Aber was solls. Wieder was gelernt. Es ist nicht immer alles so logisch wie man vermutet, dass es sein sollte. An der Stelle haben wir dann auch noch kurz von unserem Tour-Guide, der übrigens Travis heißt, erklärt bekommen, was wir denn so alles machen. Hat sich aber keiner alles merken können, aber Gott sei Dank erklärt er es jeden Tag noch einmal, was wir am nächsten Tag so vor haben.
Weiter geht’s mit 2 Stunden Fahrt nach Derby. Derby ist so ne kleine Stadt bisschen nordöstlich von Broome. Da hatten wir dann nochmal die Möglichkeit im Supermarkt unsere letzten Besorgungen zu machen, bevor wir dann ins Nichts fahren. Zur Pflichtausstattung gehörte Taschenlampe, Hut, Sonnencreme und Mosquitospray. Gute 20 Minuten später haben wir dann Derby wieder verlassen. Das ist echt eine äußerst trostlose Stadt. Wir sind aber gar nicht weit gefahren, weil nur kurz vor Derby der „Prison Boab Tree“ steht. Boab Trees sind Bäume, die einen meeeeega dicken Stamm haben. Und manche Stämme sind hohl und unser Tour-Guide hat uns dann ein bisschen über die Geschichte dieses einen Boab Trees aufgeklärt. Die Kimberley Region war nämlich früher sehr reich besiedelt mit Aboriginies. Dann kamen aber die Weißen und haben festgestellt, dass da ja gaaaanz viel Land ist, dass man zum Rinderzüchten verwenden könnte. Also haben Sie ganz viele Rinder gebracht und die Rinder haben die Nahrung der Aboriginies zerstört, vertrieben, was auch immer. Auf jeden Fall haben daraufhin die Aboriginies die Rinder gestohlen und gegessen. Die Weißen fanden das halt nicht so toll und haben beschlossen, dass sie jetzt einfach alle jungen Aboriginies einfangen und nach Broome bringen, damit sie erstens nicht mehr die Rinder stehlen und zweitens in Broome in der Perl-Industrie arbeiten. Das muss man sich mal vorstellen. Die ham einfach alle eingefangen. Voll krass. Und das ist ja alles noch gar nicht so lang her. 100 Jahre vielleicht. Naja – zurück zum Baum. Wenn die Weißen die Aboriginies eingefangen hatten, wurden die zusammen gekettet und dann mussten die ganz weit bis nach Broome laufen. Und nachts war des halt immer so blöd, weil man die ja bewachen musste. Da kommt der Boab Tree ins Spiel. Mit seinem dicken, hohlen Stamm eignet der sich super als Gefängnis. Die ham bis zu 30 Aboriginies in einen Baum eingesperrt. Richtig krass oder? Die Weißen waren echt nicht gerade die freundlichsten Menschen. Interessante Geschichte, kurzer Snack (leckere Melone) und weiter geht’s. Endlich ab zur Gibb River Road (ungeteerte Straße, die hier durch die Kimberley´s geht). Wir sind dann zum Windjana Gorge gefahren, haben unser Camp aufgeschlagen und Mittag gegessen. Camp ist voll cool, weil jeder einfach sein eigenes Zelt hat und voll die bequeme Matratze. Zum Mittagessen gabs Sandwiches mit allem: Salat, Gurke, Tomate, Thunfisch, Mais, Rote Beete, Salami, Schinken, Käse, Ketchup, Majo, BBQ-Soße, Ananas – was das Herz begehrt. Eine Stärkung war auch echt gut, weil als nächstes die erste Wanderung auf dem Programm stand, nämlich zum Tunnel Creek. Da haben wir erst mal unsere Taschenlampe gebraucht, weil in dem Tunnel einfach stockfinstere Nacht ist! Außerdem gabs Krokodile (aber nur Süßwasser-Krokodile und die sind nicht gefährlich, wenn man sie nicht ärgert) und ganz viele Fledermäuse an der Decke. Sind dann da durchs Wasser gewatschelt – einmal gings echt bis übers Knie und ham uns das mal angeschaut. Bisschen geschichtlichen Hintergrund gabs auch dazu und diese ganze Aboriginie Kultur ist echt interessant. Als wir dann zurück zum Camp kamen, wars schon dunkeln (Sonnenuntergang ist ja nach wie vor schon um halb 6). Aber macht nix – wir sind ja gut ausgestattet und hatten sogar eine große Lampe, um dann zu kochen. Was gabs denn am ersten Abend – muss mal überlegen. Oooh ja – Fisch! Fisch, den wir überm Lagerfeuer gegrillt haben, eingelegt in irgendeine Soße und dazu Kuskus mit Gemüse. War echt sooooo lecker! Aber das Essen ist allgemein einfach nur verdammt gut. Zur Krönung dieses doch sehr anstrengenden und emotionsreichen Tages (langsam lies meine Traurigkeit, dass ich Broome verlassen musste, übrigens nach) haben wir dann noch eine Nachtwanderung zum Windjana Gorge gemacht. Ich hab mich gefühlt wie früher im Zeltlager. Im Dunkeln da hinwandern :-). Es hat sich aber echt rentiert, da waren nämlich ganz viele Krokodile und die Augen von denen Leuchten im Dunkeln. Also hat man überall Augen glitzern sehen. Und für die liebe Andrea: hat mich irgendwie an die Mandlach-Horror-Geschichte erinnert ;-). Außerdem haben wir dann da am Fluss die Sterne angeschaut – dieser Himmel ist einfach unglaublich. Du siehst sooo viele Sterne, da kann man bei uns nur davon träumen. Man sieht sogar die Milchstraße und ganz viele Sternschnuppen. Und die Sternschnuppen sind 1000-mal größer als die bei uns. Jetzt ist aber wirklich genug für diesen Tag. Kurze Dusche und ab ins Bettchen. War zwar erst 9 Uhr oder so, aber wir müssen in der Früh auch mit Sonnenaufgang aufstehen und der ist um 5 :-(. Ich hab dann noch gefragt, ob uns jemand weckt oder ob wir nen Wecker stellen müssen. Unser Guide meinte, dass wir mit Sicherheit aufwachen. Ich hab ihm dann erklärt, dass ich mir da nicht so sicher wär und tatsächlich musste er uns alle aufwecken am nächsten Tag.
Tag 2:
Guten Morgen :-). Ausgeschlafen? Nein, aber macht nix! Frühstücken, Packen und nochmal zum Windjana Gorge. Müssen uns das Ganze ja nochmal bei Tag anschauen. Wuuuunderschön sag ich da nur! 8:15 war dann Abfahrt. Weiter geht’s die Gibb River Road entlang! Wir werden ganz schön durchgeschüttelt hier. Die Straße ist nämlich nicht so mega gut. Sofern man überhaupt Straße sagen kann. Und hin und wieder müssen wir auch durch kleine Flüsse durchfahren. Aber bisher hat noch alles gepasst! Es ging dann erst mal laaange bergauf. Die Kimberley Region ist nämlich von 2 Gebirgsketten umgeben. Also die Berge sind jetzt nicht zu vergleichen mit den Bergen bei uns, aber da geht’s halt bergauf. Und als wir dann oben waren, haben wir mal einen Halt gemacht. Da hatte man eine Aussicht! Unser Guide meinte, dass man von hier 109 km weit sehen kann. Wahnsinn oder? Da unser Guide übrigens ein sehr erfahrener Mann ist und die Gegend sehr gut kennt, gehen wir auch immer wieder an Orte, die die meisten Touristen gar nicht kennen und die auch auf der Tourbeschreibung nicht dabei waren – einfach weils schön ist. So auch da. 10 Minuten über Stock und über Stein und schon ist man an einer Schlucht. Also reinfallen möchte ich da nicht, aber zum Anschauen ist es echt schön. Ein paar Fotos gemacht und weiter geht’s! Über Stock und über Stein trifft auf die Straße auch ein bisschen zu. Ist ein bisschen nervig, weil mein Rücken immer voll zu jucken anfängt von der Vibration. Ich bin da voll empfindlich. Des ist wie wenn man zu lang im Schwimmbad an so nem Wasserstrahl sitzt und es zu jucken anfängt. Bisschen unangenehm aber was solls. Nächstes Ziel war Bell Gorge. Auf dem Weg dahin: nichts :-D! Manchmal ein paar Kühe auf der Straße, aber sonst einfach nichts! Am Bell Gorge mussten wir erst mal ne Stunde wandern, um schließlich zu einem Wasserfall zu kommen. Aaaach wie ist es schön! Aber dazu einfach die Bilder anschauen. Einer hier hat ne Unterwasserkamera – das macht voll Spaß dann an den Wasserfällen Bilder zu machen und vielleicht verkauft er sie mir nach dem Trip, weil er sie nicht mehr braucht. Voll cool. Für 90 Dollar. Auf jeden Fall haben wir da dann auch zu Mittag gegessen. Wieder Sandwiches, aber es musste ja schließlich was sein, was wir gut mit zum Gorge nehmen können. Auch da hat uns unser Tourguide wieder mitgenommen und ist mit uns ein bisschen weitergeschwommen. Durch Wasserfälle und alles Mögliche bis hin zu einem weiteren Wasserfall. Die meisten Leute wissen nicht, dass da noch einer ist, was echt schade ist. Aber besser für uns. Da war nämlich außer uns niemand. Nach diesem erfrischenden Bad sind wir dann irgendwann wieder zurückgewandert und weitergefahren zu einem der beiden Roadhouses, die es gibt – das Imitji Roadhouse! Tanken, Eis kaufen und Wasser auffüllen. Das sind einfach die Sachen, die man iiiimmer machen muss, wenn es die Gelegenheit gibt. In dem Roadhouse war auch so ein cooles Schild: „Cheapest Diesel on the Gibb River Road“! Ersten gibt es nur zwei Orte an der Gibb River Road, wo man Diesel kaufen kann und zweitens war der Diesel einfach abartig teuer! 2,29 Dollar pro Liter, d.h. 1,78 Euro! Aber hilft ja nicht! 20 Minuten später hatten wir alle Notwendigkeiten erledigt und weiter gings. Ab zu unserem neuen Camping Platz am Manning Gorge. Zelt aufbauen, duschen, kochen. War eh schon wieder fast dunkel und in den Duschen gabs nur warm Wasser und Licht bis halb 8. Ich fands eh ganz erstaunlich, dass wir überhaupt immer duschen haben. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Eigentlich ist duschen eh voll sinnlos, weil du ja die ganze Zeit in die Flüsse springst und ich glaub, dass des eh das gleiche Wasser ist und außerdem ist man sowieso gleich wieder dreckig. Und wenn ich rauskomm, muss ich mich sofort mit Insektenspay einsprühen, was ja auch nicht gerade den besten Geruch hat. Aber man duscht halt, damit man mal kurz sauber ist :-). Zum Essen gab es chinesische Nudeln mit Gemüse und Hühnchen. Soooo lecker! Zur Nachspeise dann noch Kasten mit Vanillesoße. Ich kannte das gar nicht, aber hat geschmeckt wie Stollen. Nach dem Abspülen war dann um 9 Bettgehzeit. Wir waren alle wieder soo müde. Eigentlich voll schade, weil es so gemütlich ist am Lagerfeuer zu sitzen, aber was soll man machen, wenn die Tage einfach immer so anstrengend sind.
Tag 3:
Ich hatte Travis ja erklärt, dass ich nicht von alleine aufwach, wenn mich niemand weckt. So kam es, dass alle schon aufgestanden sind außer ich. Voll fies, weil er mir ja auch nicht sagen wollte, wann wir denn aufstehen, damit ich mir nen Alarm stellen kann. Ein Mädl hat mich dann aufgeweckt und hat gesagt, dass schon alle auf sind außer ich! War dann ein bisschen stressiger Morgen, aber wir mussten Gott sei Dank unsere Zelte nicht abbauen, weil wir da noch eine Nacht geblieben sind. Verdammt kalt war es übrigens in der Nacht. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind einfach enorm. Tagsüber hats zwischen 30 und 40 Grad und nachts zwischen 10 und 15. Voll eklig, weil alles immer total feucht wird! Aber egal! Wir sind dann aufgebrochen zu unserer Wanderung an diesem Tag - zum Manning Gorge. Erst mal muss man da durch nen Fluss gleich ganz am Anfang. Da gibt’s sogar ein Boot, aber es würde einfach Jahre dauern bis wir alle 15 mit dem Boot auf die andere Seite kommen würden. Daher durfte nur unser Gepäck im Boot reisen und wir mussten schwimmen. Das Wasser war schön kuschlig warm, aber sobald wir aus dem Wasser kamen, war es wieder verdammt kalt. Es war ja erst 7 Uhr morgens! Aber uns ist dann schnell warm geworden als wir 4 km gewandert sind. Wandern und auch ein bisschen klettern ist mit dabei. Wir sind nämlich wieder zu einem Ort gegangen, der nicht für Touristen ausgewiesen war. Dementsprechend anspruchsvoll war der Weg dahin auch. Aber hat voll Spaß gemacht. Sind da dann mal wieder Schwimmen gegangen und bisschen Klippenspringen war auch im Programm. Nach ner Stunde relaxen sind wir dann weiter geklettert. Das war in der Tat ein bisschen gefährlich glaub ich. Der Guide meinte nur, wir sollen aufpassen, weil manchmal n paar Steine locker sind und wenn wir runterfallen… ja dann ist unsere Beerdigung bald. Aber wir sind alle heil angekommen und es war es echt wert. Wir hatten einen Ausblick - einfach gigantisch. Unter anderem auf die Wasserfälle vom Manning Gorge. Unglaublich! Travis zeigt uns dann auch immer wieder Höhlenmalereien von den Aboriginies und da sind nicht grad wenig. Leider ist aber das meiste an den Wänden einfach abgewaschen worden mit der Zeit. Aber an ein bisschen geschützten Orten ist immer noch voll viel zu sehen. Am Wasserfall war dann natürlich wieder Schwimmen angesagt. Immer wenn ich grad wieder trocken war, sind wir wieder schwimmen gegangen, aber was solls ;-). Waren dann da ne Zeitlang und dann sind wir zurück marschiert. Da ist man eigentlich ganz gut getrocknet, aber wenn ihr euch erinnert – ganz am Anfang bzw. ganz am Schluss war ja der Fluss, durch den man schwimmen musste. War wohl nix mit trocken sein. Also dann halt Mittagessen im nassen Bikini – wen juckts :-)? Heute standen Hot Dogs auf dem Speiseplan! Mit Gurke, Tomate, Salat, Sojasprossen und so nem Karotten-Kraut-Salat. So – was ist der Plan für den Nachmittag? Erst mal Mount Barnett Roadhouse (das zweite Roadhouse). Danach Galvans Gorge, wo auch ein Wasserfall war, wir Schwimmen gegangen sind, ein bisschen Klippenspringen und einfach relaxen. Außerdem waren da richtig gut erhaltene Wandmalereien zu sehen und unser Guide hat uns ein bisschen was über die Geschichte der Aboriginies erzählt! Zurück beim Camp sind wir dann nochmal zu dem kleinen Fluss gegangen, um den Sonnenuntergang anzuschauen, aber wir waren leider ein bisschen zu spät. Die Sonne war schon weg, aber es war trotzdem schön :-). Nach einer Dusche gabs dann auch schon Abendessen: Lammbraten mit Kartoffelgratain, Erbsen und Maiskolben und Kürbis! Auch das hat natürlich wieder ausgezeichnet geschmeckt. Also mit dem Essen bin ich echt zufrieden, aber das kann man bei dem Preis der Tour auch erwarten :-). Wir hatten natürlich auch wieder Lagerfeuer und ein paar Leute sind auch wieder früh ins Bett gegangen, aber ich, ein anderer und Travis, unser Guide, sind bis 11 sitzen geblieben und haben uns über kulturelle Unterschiede und verschiedene Denkweisen in Australien und Europa unterhalten. Echt ein interessantes Gespräch, aber ich bin erst um 11 ins Bett gegangen.
Tag 4:
Bin jetzt ein bisschen müde, weil ich ja so spät erst ins Bett bin, aber das macht nix. Sind in der früh wieder um viertel nach 5 aufgestanden, haben alles zusammengepackt und gefrühstückt und sind um 7 mit Sack und Pack abgereist. Sind gerade auf dem Weg zu einer Cattle-Station (Rinderfarm). Überhaupt werden wir heute, soweit ich das verstanden habe, 3 Rinderfarmen anschauen. Aber dazu dann wann anders mehr – jetzt werd Ich erst mal eine Runde schlafen!
Jetzt sind wir schon ein bisschen weiter und ich kann euch sagen – die Rinderfarmen waren alles gar keine wirklichen Rinderfarmen ;-). Also das erste war nur auf dem Gelände einer Rinderfarm. Da sind wir 20 Minuten einfach irgendwo ins Nichts gelaufen und dann waren da so Felsen mit ganz vielen Wandmalereien. So verrückt. Die sind tausende von Jahren alt! Das war echt interessant und v.a. war das wirklich ein Ort, den man ohne Tourguide einfach nie finden würde! Ich würd auch jetzt glaub ich nicht mehr hinfinden, weil da einfach alles gleich aussieht! Auf dem Rückweg sind wir an einem kleinen Flüsschen vorbeigekommen, in dem wieder ganz viele Krokodile waren. Auf dem Weg zur nächsten Station haben wir dann an einem Aussichtspunkt angehalten. Da hatte man einfach einen waaaaahnsinns Ausblick. Unbeschreiblich! Mittagessen hamma dann da gemacht. Außerdem ist da so ziemlich das unglaublichste passiert. Ich wollte mit meinem Handy ein Panoramabild machen und auf einmal klingelts. Hab ich doch tatsächlich Empfang. Irgendwo im Nichts! Das war äußerst seltsam. V.a. nur ich und nur an der einen Stelle, aber gut. Warum nicht ;-). Danach gings weiter zur Ellenbrae Cattle-Station. Von Landwirtschaft haben wir da nicht viel gesehen, aber die haben so voll den schönen Garten mit so einem kleinen Kaffee und da kann man ganz berühmte Scones mit Sahne und Marmelade kaufen, was wir dann auch gemacht haben. Knappe Stunde später gings dann weiter zur El Questro Station, was eigentlich gar keine Cattle-Station war. Früher mal, aber das hat irgendwie vor ein paar Jahren ein ganz reicher Engländer gekauft und jetzt ist das ein Ferienresort, in dem man für 2500 Dollar pro Nacht übernachten kann! Aber da ist auch der wunderschöne Emma-Gorge! Da sind wir dann hingegangen. Toll kann ich dazu nur sagen, auch wenn das Wasser eisig kalt war ;-). In der El Questro Station Township (Gemeinde) sind wir dann übernacht geblieben. Nach dem Abendessen (Spaghetti mit Känguru-Bolognese) hatten wir echt einen lustigen Abend dort, weil es da auch ein Pub gab und da waren ganz viele Leute und einer hat Live-Musik gemacht. Folge daraus ist allerdings, dass ich wieder verdammt müde bin, aber das ist nicht so schlimm, weil wir den ganzen Tag fast nur Bus fahren.
Intro - Leute:
Kurze Vorstellung unserer Reisegruppe. Also da wär zum einen Travis, unser Guide, 37 Jahre alt mit langen Haaren und einfach so ein richtiger Australier. Er hat einfach so viel Ahnung, was die Aboriginies und diese ganze Region hier angeht – das ist unglaublich :-)! Der hat diesmal als Verstärkung seine Freundin dabei. Die arbeitet für die gleiche Firma, aber eben wo anders und wollte diese Tour auch mal machen, drum ist die jetzt dabei. Holy ist ihr Name und sie kommt aus England und ist auch mega nett! Dann hätt ma da 3 Schweizer. 2 Mädchen (22 und 26 Jahre alt) und ein Junge (22 Jahre alt). Die eine von denen ist Krankenschwester, was echt praktisch ist, weil die uns dann immer hilft, wenn irgendwer irgendwelche Wehwehchen hat. Die andere Kindergärtnerin – auch voll die nette. Dann hätt ma da noch eine Franzosin (32 Jahre alt), die aber auch Deutsch kann, weil sie in Österreich wohnt und arbeitet (für Mars – also die Schokoriegel :-)). Außerdem noch einen Holländer (40 Jahre alt), der auch noch Deutsch kann. Dann sind noch eine Schwedin (26 Jahre alt seit heute – die hat heute Geburtstag ;-)), ein Junge (25 Jahre alt) und zwei Mädchen (28 und 29 Jahre alt) aus England vertreten. Außerdem nicht zu vergessen, ein etwas älteres australisches Ehepaar. Die sind ca. 50, aber beide soooooo lieb und lustig! Die verlassen uns aber leider schon in Kununurra – 2 Tage vor Ende der Tour. Voll schade! Ich bin somit die jüngste und die einzige Deutsche hier. Schon irgendwie ein wenig außergewöhnlich, aber mich störts nicht :-). V.a. freuts mich, dass wir doch relativ viele Leute dabei haben, die Englisch als Muttersprache haben. So lernt man einfach am meisten! Auf der anderen Seite sind doch voll viele Deutschsprechende dabei, auch wenn ich die einzige Deutsche bin. Im Großen und Ganzen ist es echt eigentlich eine ganz coole Gruppe, wenn auch bis auf die eine Schweizerin niemand dabei ist, mit dem ich jetzt glaub ich in Zukunft noch Kontakt haben werde. Aber ich / wir hatten definitiv eine super Zeit!
Tag 5:
Früh morgens (5:30 Uhr) gabs erst einmal Katerfrühstück (Rührei mit Speck) und nachdem wir alles zusammengepackt hatten, gings gleich weiter zu einem weiteren wunderschönen Ort, genannt Zebedee Springs. Da läuft man erst mal 5 Minuten durch einen Wald aus Palmen um einen kleinen Bach herum. Ist das einfach schon wunderschön und am Ende ist dann ein kleiner Wasserfall mit ganz vielen kleinen Pools. Wie in so einem Thermalbad nur natürlich. Und das Wasser pudel warm (28 - 32 Grad das ganze Jahr über). Da haben wir uns reingesetzt und einfach ne halbe Stunde gechillt. Hin und wieder musste man zwar ein paar kleine Fische oder Frösche von seinen Beinen vertreiben, aber ansonsten war es echt entspannend. Naja und jetzt sitzen wir gerade im Bus und heute ist viel fahren angesagt. Einziger Stopp ist ein Roadhouse irgendwo und dann geht’s ab zu den Bungle Bungles. Die Straße, die wir da fahren müssen ist 50 km lang und wir werden voraussichtlich 2 Stunden brauchen. Klingt echt sehr angenehm. Gestern war die Straße auch so uneben, dass mir voll schlecht wurde, als wir nach dem Mittagessen gefahren sind. Aber wird schon werden.
Aktuell haben wir jetzt gerade Tag 7 und sind wieder auf der Straße unterwegs. Das heißt für mich: weiter schreiben. Also an unserem Fahrtag in die Bungle Bungles haben wir doch ein paar mehr Stopps gemacht als ursprünglich angekündigt. Unser Guide kennt hier echt so viele versteckte, schöne Orte – das ist unglaublich. Ich frag mich echt, wie der das alles gefunden hat (einige von denen Sachen stehen nämlich nicht im Tourplan). Erster Stopp war das Doon doon Roadhouse. Nicht so spannend – mal wieder Wasser, Eis auffüllen und bisschen Essen kaufen und tanken. Irgendwo auf der Strecke ist Travis dann einfach mal rechts rangefahren (da war einfach nichts – es sah genauso aus wie überall anders auch) und nach 10 Minuten laufen war da wieder eine schöne Galerie Felsmalerei. Das ist echt richtig cool. Auch der nächste Stopp war wieder so ein versteckter Ort. Einfach mal irgendwo rechts abgebogen in die Pampa, 10 Minuten gefahren und dann war da ein kleiner Weiher. Voll ruhig und voll schön gelegen mit schönem Sandstrand. Nachdem wir erst mal zur Abkühlung ein bisschen Schwimmen gegangen sind, hats dann noch Mittagessen gegeben. Eine Stunde später haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und ein letzter kurzer Stopp war noch eingeplant am Warmun Roadhouse, um die Helikopterflüge für den nächsten Tag zu buchen. Dazu später mehr. Dann gings auf die glaub ich beste Straße in ganz Australien. Auf und ab, links und rechts, Schlaglöcher ohne Ende und das ganze 50 km lang. Ich bin mir immer bisschen vorgekommen wie in so einer Achterbahn. Hin und wieder sind wir auch durch nen Fluss gefahren. Und zu allem Überfluss hat es dann auch noch zu regnen angefangen. Toootal untypisch – eigentlich regnet es um diese Jahreszeit hier überhaupt gar nicht! Aber ich hab schon immer so ein Glück mit dem Wetter. Als wir dann am Campground angekommen sind, mussten wir in Akkordzeit unsere Zelte aufbauen und wir haben es grad noch geschafft, bevor es total zu schütten begonnen hat. Campen mit Regen macht echt keinen Spaß. Ich war klatschnass überall, aber hilft ja nicht. Es hat dann auch noch voll abgekühlt. Ganz komisch. Also normalerweise hat es in den Bungle Bungles um diese Jahreszeit jeden Tag Sonne und 40 Grad. Wir kommen da an und es regnet! Unverschämtheit! Gott sei Dank hatten wir eine große Plane dabei, die wir dann zwischen 2 Bäumen und dem Bus aufgespannt haben und somit ein Dach hatten. Kochen und Abendessen war angesagt. Was gabs?? Hmm… muss ich mal nachdenken. Burritos :-). Seeeehr lecker! Ich war so vollgefressen! Haben dann noch ein voll cooles Spiel gespielt (ich glaub das ist jetzt seit neuestem mein Lieblingsspiel :-) ) und dann sind wir ganz früh ins Bett gegangen. Waren ja noch müde vom Vortag und am nächsten Tag hatten wir viel vor.
Tag 6:
Aufstehen (5:30 Uhr), Frühstücken, Zeltlager wasserfest machen und ab zum Wandern. Am Vormittag haben wir den nördlichen Teil des Parks angeschaut (3 Stunden wandern). Echt beeindruckend (siehe Fotos), am Nachmittag den südlichen Teil (nochmal 4 Stunden wandern). Zwischendurch haben wir dann noch den Park von oben gesehen – mit dem Helikopter! Echt coooool! Und dieser Park ist einfach riesig! Wetter war aber leider immer noch nicht besser. Kalt (19 Grad oder so schätz ich) und immer wieder Nieselregen. Aber das hat das ganze Gebiet hier noch mysteriöser gemacht irgendwie und für die ganzen Wanderungen war es auch deutlich besser 19 Grad statt 40. Aber ich hab trotzdem die Sonne vermisst :-(. Beim Mittagessen (am Helikopterlandeplatz) gabs dann noch eine weitere Riesenschweinerei. Eine Milch in unserem Kofferraum ist kaputt gegangen und hat schööön über die ganze Ladefläche gesabbert. Von einem Mädl war auch noch der Rucksack daruntergelegen. Das war vielleicht eine Sauerei. Also haben wir ne Putzaktion auch noch zwischendurch gestartet. Was gibt’s noch zu sagen? Abends zurück am Campingplatz gabs Reis mit Geschnetzeltem und wir haben nochmal das Spiel gespielt und dann gings ins Bett. Ich war zwar noch nicht so müde, aber es war so verdammt kalt!
Tag 7:
Morgen war wie jeden Morgen: Aufstehen (5:30), Frühstücken, Packen und ab. Der Vormittag heute ist auch wieder ein Fahrtag. Wir müssen ja die ganzen 50 km Ruckelstraße wieder zurück :-(. Aber wir habens jetzt mittlerweile geschafft und sind grad auf dem Weg in die Zivilisation :-). Haben ein weiteres Mal das Warmun Roadhouse und das Doon doon Roadhouse mitgenommen auf dem Weg nach Kununurra. Im Doon Doon hab ich festgestellt, dass ich euch Quatsch erzählt hab. Da war nämlich ein Thermometer und es hatte tatsächlich 27 Grad. Echt unglaublich! Uns hats alle gefroren und wir sind im dicken Pulli rumgelaufen – bei 27 Grad! Aber wenn man halt nun mal 40 gewohnt ist! Das letzte Mal als wir da waren hat das Thermometer 37 Grad angezeigt – das war aber im Schatten und die Wanderungen, die wir machen waren meistens in der Sonne! Ich hätte nie gedacht, dass ich bei 27 Grad mal in meiner Fleece-Jacke rumlaufen würde! Soviel zum Wetter. Mittlerweile ist es aber wieder gut – nur noch leicht bewölkt, wieder Sonnenschein und die alten Temperaturen. Wir waren dann in Kununurra – endlich Zivilisation – aber das ist echt nur so ein Kuhkaff. Kleiner als Broome. Haben da erst mal Mittag gemacht und dann sind wir bisschen durch die Stadt geschlendert. Nicht wirklich schön, aber unser Guide hat uns ein paar Geschäfte gesagt, die wir doch besuchen sollen. Da war zum einen eine Artgallery von Aboriginie Gemälden und ein Diamantengeschäft. Beides echt voll interessant, aber unerschwinglich ^^ :-). Da war ein Paar Ohrringe, die haben 244.800 Dollar gekostet! Kleine Stecker! Aber doch schön anzusehen. Nachdem wir dann noch ein kleines Geschenk für unseren Tourguide gekauft haben, sind wir auch schon wieder weitergefahren zum nächsten Camp am Lake Argyle. Gigantischer See und wunderschön! 70 km lang und 40 km breit und von Menschen gemacht, um Wasser für die Landwirtschaft zu haben. Einfach unglaublich und gaaaanz viele Tiere! Frischwasserkrokodile, die aber gar nicht gefährlich sind, Wallabies und ganz viele Fische haben wir gesehen und auch gefüttert während der Sunset Boat Cruise, die wir für 25 Dollar gemacht haben und die eigentlich 70 Dollar kostet. Und warum? Weil unser Tourguide den Typ da kannte und wir deswegen einen Spezialpreis bekommen haben. Und das Fische füttern war echt voll witzig – die Fische sind richtig hochgesprungen, wenn man Brot hingehalten hat! Nach dem Sonnenuntergang waren wir dann noch Klippenspringen (13 m). Echt sooo cool – das macht richtig Spaß! Dann waren die 2 Stunden Bootstour auch schon vorbei und wir sind zurück zum Campingplatz und haben erst mal geduscht! Es gab nämlich die zwei Tage zuvor in den Bungle Bungles keine Dusche, daher war das dringend nötig. Ich fühlte mich sooo frisch! Abendessen war dann auch schon bald fertig – Kartoffelpüree mit Gemüse-Fleisch-Soße – natürlich auch wieder überragend gut! Wie immer! Ich muss jetzt dann in Darwin echt wieder ein bisschen joggen gehen – die mästen uns hier voll! Ausklingen lassen haben wir den Abend dann am Lagerfeuer und dann… Gute Nacht :-).
Tag 8:
Abwechslungsreicher Morgen: Aufstehen, Frühstücken, Packen… Also wie immer halt ^^ :-). Hatten dann aber noch Zeit ein halbes Stündchen, um in den Pool zu springen. Der Pool war soooo cool – am Berg mit Blick auf den gigantischen See! Ich bin zwar nicht schwimmen gegangen, weil das Wasser einfach eisig kalt war, aber ich hab die Aussicht genossen! Dann sind wir aufgebrochen zu einem weiteren Fahrtag! Es sind noch 1000 km bis Darwin und heute fahren wir 700 davon. Haben mittlerweile auch schon die Grenze zum Northern Territory überquert, d.h. Zeitverschiebung. Dieser Tag ist ein bisschen kürzer als die anderen, weil wir wie Uhren 1,5 h vorstellen müssen. Unterschied zu Deutschland ist somit ab heute 7,5 Stunden. So blöd, dass wenn man von West nach Ost reist, verliert man voll viel Zeit :-(. Aber was solls. Wir haben das Beste aus dem Tag gemacht, wenn auch eigentlich nicht so viel außer fahren. Ein Stopp am Timber Creek Roadhouse war drin zum Mittagessen, dann ein Stopp am Victoria River Roadhouse für einen Toilettenbesuch, bevor wir dann nach Katherine gekommen sind. Eine Stadt!!! Es ist schon seltsam wieder in der Zivilisation zu sein. Im Supermarkt schnell ein Eis gekauft und dann die Karte für unseren Tourguide geschrieben und dann am Ende des Tages haben wir den Sonnenuntergang am Barrawei Lookout im Nitmiluk National Park angeschaut. 10 Minuten davon entfernt war dann auch schon der Campingplatz und das war ein Permanent Camp, d.h. da waren Zelte schon aufgebaut mit Betten drin und es gab eine Küche und Strom und fließend Wasser – so richtig zivilisiert! Voll langweilig eigentlich. Haben dann erst mal Abendessen gemacht. Das letzte supergute Abendessen: Chicken-Curry. Hmmmm! Naja und dann haben wir Abschiedsabend gefeiert und gleichzeitig versucht die Bilder auszutauschen. Ich hab mal wieder festgestellt, dass mir Apple einfach so auf die Nerven geht. Bilder vom I-Pad auf meinen Computer kopieren -> fast unmöglich. Haben 5 Stunden gebraucht, bis es endlich gegangen ist! Als ich dann ins Bett bin war das alles irgendwie nicht so einfach. Es waren in einem so Zeltdings 4 Betten. Ich wollte aber in meinem eigenen schlafen, weil wir ungefähr 40 Stück für 12 Personen hatten und mit mehreren es halt so warm wurde. Ich hatte aber versehentlich meinen Tagesrucksack in das Zelt von einem anderen reingelegt. Da wollte ich aber definitiv nicht schlafen, weil der meeega geschnarcht hat. Also musste ich mir nachts um 2 erst mal ein freies Zelt suchen. Da ich und noch ein anderer aber die letzten waren, wusste ich, dass viele Zelte schon belegt sind. Aber wie find ich denn raus, welches? Von außen sieht man das nämlich nicht. Also hab ich erst mal gesucht und an einem ganz weit weg geschaut, ob da jemand drin ist. Juhu – leer! Jetzt brauch ich noch meinen großen Rucksack. Ach ja und duschen musst ich ja auch noch. Also Rucksack geholt und dann duschen gegangen und dann war ich bettfertig. Blöd nur, dass ich noch gar keinen Schlafsack hatte. Mist – der war noch im Bus. Also wieder zurückgelaufen und Schlafsack geholt. Jetzt aber! Gute Nacht! In der Nacht bin ich dann noch aufgewacht und musste mega dringend aufs Klo. Meine Gedanken waren aber, dass ich ja eh nur 3,5 Stunden Schlaf habe und wenn ich jetzt 5 Minuten bis zum Klo laufe ist das ja voll die Zeitverschwendung. Also bin ich einfach hinter mein Zelt gegangen. War ja das letzte Zelt und es war einfach so viel schlauer als aufs Klo zu gehen ;-).
Tag 9:
Guten Morgen… Ääääh – oder auch nicht! Ich bin mal wieder nicht aufgewacht und da ich in dem hintersten Zelt war, hat mich auch keiner aufgeweckt. Irgendwann ist den anderen dann mal aufgefallen, dass ich noch fehle und haben mich geweckt. Haha – für mich gabs dann ein high-speed Frühstück und Zähneputzen war halt leider nicht mehr drin. Sind dann gleich aufgebrochen! War aber an dem Tag auch schon 8 Uhr bis wir losgekommen sind – da merkt man die Zeitverschiebung! Ziel des Tages: Edith Falls im Nitmiluk National Park. Der war mega cool der Wasserfall, weil da voll die Strömung war und des dann wie so im Schwimmbad war, wo man sich so treiben lassen kann. Außerdem hab ich von einem auf der Tour die Unterwasserkamera abgekauft, weil der sie nicht mehr braucht. Voll cool – das macht so Spaß in den ganzen Wasserfällen Bilder zu machen. Danach war es eher langweilig… Autofahren und Autofahren und Autofahren… Die Kilometer hier in Australien müssen halt auch erst mal gefahren werden. Um 4 waren wir dann in Darwin. The End :-( Das war sie die wunderschöne Tour durch die Kimberleys.
Do
30
Mai
2013
Hallo liebe Leute in Deutschland!
Es gibt wieder News aus Australien. Mittlerweile bin ich ja nicht mehr in Broome, aber was ist denn in Broome eigentlich noch so alles passiert? Ich hab euch ja erzählt, dass ich in die Kimberley Region mit ihren ganzen schönen National Parks wollte und dass das erst ab Anfang Mai möglich ist. Ich bin dann also mal ins Visitor Centre gegangen, um mich zu informieren, was es denn da für Tourangebote gibt. Nach 2 Stunden Prospekte anschauen und lesen, hatte ich mich dann schließlich für eine Tour entschieden. Das war die einzige, die in Broome losging und in Darwin aufhörte, was ja für mich optimal war, weil ich ja sowieso nach Darwin wollte und die günstigste war es auch noch. Also hab ich entschieden, diese Tour zu buchen. Erstes mögliches Datum war der 2. Mai, aber Pech gehabt – war leider schon ausgebucht. Also hab ich halt dann die zweite gebucht, die dann am 8. Mai losging. War zwar ein bisschen blöd, weil ich dann noch mehr Zeit in Broome hatte, aber was solls. Hilft ja nicht – hätt ich nämlich ne andere genommen, dann wär ich am Ende wieder in Broome gesessen und dann hätt ich irgendwie nach Darwin kommen müssen und das hätte dann erstens mindestens genausolang gedauert und zweitens wäre es auch noch teurer gewesen. Also gut – das ist jetzt schon mal fix. Aber was hab ich denn sonst noch so gemacht in Broome? Also mir hat es einfach erstens mal sooo gut gefallen dort. Ich hab mich so richtig wohl gefühlt, weil einfach das Hostel cool war und die Leute cool waren und einfach alles gepasst hat. Ich bin dann immer wieder weggegangen :-). Dienstags war im Murphy´s (Irish Pub) offene Bühne, am Donnerstag war im Oasis Wet-T-Shirt-Kontest und Samstag im Diver´s (Strandbar) Party und danach Strandparty. Wobei die Strandpartys nicht so wie bei uns so organisierte Beach-Partys sind, sondern Strandparty heißt einfach, dass alle Leute nachm Club (die machen hier nämlich alle schon um spätestens 1 zu) an Strand gehen, ein Feuer machen, Musik spielen und sich freuen, dass se da sind :-). Echt voooll cool! Wobei man nicht vergessen durfte sich mit Mosquito-Spray einzusprühen, sonst sah man nämlich am nächsten Tag aus wie ein Streuselkuchen ^^! Da gibt’s nämlich so dämlich Sandfliegen, die einen wie Mücken stechen nur viel viel öfter. Also die Bezeichnung Streuselkuchen ist in diesem Fall keineswegs eine Übertreibung!
Neben dem ganz normalen Alltag hab ich dann noch 3 besondere „Ausflüge“ gemacht:
1. Dinosaur Footprints am Gantheaume Point
Am April war nämlich die Ebbe niedrig genug (1 m), um im Watt mehrere Millionen Jahre alte Dinosaurier Fußstapfen zu sehen. Ich wollte da hin, hatte aber kein Auto. Also hat die schlaue Christina sich ein Fahrrad ausgeliehen und ist die 8 km mit dem Rad gefahren. Das war bei der Hitze verdammt anstrengend und gegen Ende auch echt spaßig, weil die Straße da nicht mehr befestigt, sondern sandig war. Aber ich hab es letztendlich geschafft. Schritt 2 war ein paar Felsen zum Meer hinunterzuklettern. Alles kein Problem, aber unten im Watt war es leider auch ein bisschen felsig und die Felsen waren einfach nur matschig und glitschig, weil die ja normalerweise vom Meer bedeckt sind. Bin dann zwei Mal dem Boden ein bisschen näher gekommen, als ich wollte (ich bin so richtig hingefallen) und dabei sind meine Ohrstöpsel ins Wasser gefallen und ich war dreckig von oben bis unten. Na toll!! Die Fußabdrücke hab ich auch nicht gefunden, also war ich echt ein bisschen (oder vielleicht auch ein bisschen mehr) genervt :-). Doch dann hab ich die Abdrücke gefunden und es war schon echt cool. Verrückt, dass man die immer noch sehen kann. Dann war die Welt wieder halbwegs in Ordnung und als ich dann meine Ohrstöpsel ausprobiert hab und die immer noch gingen, war alles wieder im grünen Bereich :-). Bin dann gemütlich nach Hause geradelt und bin erst mal in den Pool gesprungen :-).
2. Staircase to the moon
Gleich die zwei darauffolgenden Tage gab es auch wieder ein Naturphänomen, das mit den Gezeiten zu tun hat. Das Ganze nennt sich „Staircase to the moon“. Was ist denn das? Das ist, wenn Vollmond ist und der Mondaufgang bei Ebbe stattfindet. Richtig gehört – es gibt hier tatsächlich einen Mondaufgang. Hab ich glaub ich schon mal erwähnt, aber ich finds immer noch unglaublich! Der Mond geht auf jeden Fall dann über dem Wasser auf und dadurch, dass sich durch die Ebbe die „Mondstrahlen“ im Watt spiegeln, sieht es aus, als würde eine Treppe zum Mond führen. So die Theorie! Wir wollten also alle gemeinsam schön zum Strand gehen und es war echt cool – da sollte es nämlich vom Hostel aus einen Shuttle Bus geben, der umsonst ist, wenn man sich an der Poolbar ein Bier kauft. Unverschämter weise hat aber irgendein böser Mensch von dem Bus zwei Reifen aufgestochen. Also kein Shuttle Bus. Also sind wir alle zusammen schön zu Fuß zum Strand spaziert. Da ist dann auch immer ein Markt am Strand, wenn man die Staircase sehen kann und da haben wir uns dann hingesetzt. Letztlich alles umsonst, weil es leider kein Staircase gab – es war nämlich bewölkt! Mist! Also gut, dann halt am nächsten Tag noch einmal :-). Bin dann am nächsten Tag mit Freunden mit dem Auto wieder hingefahren. Diesmal keine Wolken – Gott sei Dank! Haben uns dann an den Strand gesetzt und gewartet. Und es war echt schön :-). Ich lad vielleicht ein Google-Bild hoch, weil meine Bilder leider nicht so gut geworden sind. Es war ja dunkel und dann nur das bisschen Licht vom Mond hat für meine Kamera leider nicht ausgereicht, um gute Bilder zu machen.
3. Cape Leveque
Im Hostel in Broome hab ich mal mit einem deutschen Mädl gequatscht und da sind wir draufgekommen, dass wir beide gern nach Cape Leveque fahren würden. Gesagt, getan. Haben uns noch paar andere Leute gesucht (ein anderes deutsches Mädchen und zwei belgische Jungs aus meinem Zimmer), haben uns ein Auto gemietet und ab gings übers Wochenende nach Cape Leveque. Cape Leveque ist der nördlichste Punkt von Western Australia und bekannt für seine schönen Strände und die schöne Landschaft. Also sind wir mit Sack und Pack (Zelt, Essen, Wasser und was man halt so braucht) losgedüst. Die Fahrt war echt witzig – da is nix mit richtiger Straße, sondern nur Feldweg – 200 km lang! Wir hatten einen Spaß mit unserem 4-Wheel-Drive! Plan hatten wir eigentlich nicht so wirklich viel und da auch nur eine Straße da hochgeht, dachten wir uns, dass wir den richtigen Weg schon finden werden. Sind dann ein bisschen zu weit gefahren und waren dann gleich am One Arm Point, wo wir sowieso auch hinwollten. Einfach Natur pur! Und wir hatten echt voll viel Spaß, v.a. mit den belgischen Jungs – die sind einfach so lustig die zwei! Die sind zusammen hier angekommen und der eine kann kaum Englisch (wobei es mittlerweile schon besser war) und die können ohne einander irgendwie nicht leben ;-). Die ham alles gleich und machen alles zusammen und sind einfach meega witzig! Auf jeden Fall sind wir dann wieder ein bisschen zurückgefahren zum eigentlichen Cape Leveque. Voll der Witz – da musste man erst Mal 5 Dollar zahlen, damit man da rumgehen darf. Echt so eine Abzocke, aber was solls. Nach dem Mittagessen (Sandwiches) sind wir dann ab zum Strand ins Wasser! Eine Hitze war da. Das Wasser war auch nicht wirklich erfrischend, aber immerhin wird der Schweiß mal weggewaschen :-)! Sonnenuntergang anschauen, duschen und dann?? Ja gute Frage. Man konnte da halt auch campen, aber die Preise waren unverschämt hoch, woraufhin wir uns für Wildcamping entschlossen haben. Nur wo? Ach ja – da am One Arm Point wars ja eigentlich ganz schön. Also gut – dann sind wir da hingefahren, haben unsere Zelte aufgeschlagen und Abendessen gekocht. Auf einmal kommt ein Auto angefahren und ein Typ und drei Kinder steigen aus. Wer ist denn das? Der Typ meinte so, dass er der Eigentümer von dem Stückchen Land ist und dass wir hier nicht campen dürften und das das hier der Platz für die Community ist usw.. Verdammt! Wir meinten dann nur, dass es uns so leid täte und was wir denn jetzt machen sollen und ob wir irgendwie was bezahlen sollen oder wo wir hinkönnen. Netterweise erlaubte er uns doch dann tatsächlich zu bleiben. Er sagte nur, dass wir hierbleiben könnten, aber nächstes Mal sollten wir genauer aufpassen, wo wir campen und so weiter und so fort! Gott sei Dank! Haben dann noch ein bisschen mit dem gequatscht! Das war echt interessant so über die Community und wie die so leben und so. Er wollte uns dann noch anbieten, dass wir mit seinem Schiff zum Angeln fahren dürfen für 50 Dollar pro Person, aber wir haben dankend abgelehnt ;-). Aber diese Communities sind schon krass! Wie die da so irgendwo im Nichts leben können… Total verrückt! Gut – irgendwann ist der Typ dann wieder gefahren und wir haben unseren lustigen Abend fortgesetzt. Ham uns dann irgendwann alle 5 in ein Zelt gesetzt, weil draußen so viele Mosquitos waren und haben Karten gespielt. Eine Runde und dann sind wir alle eingepennt. 5 Leute in einem Drei-Mann-Zelt :-D. War ein bisschen unbequem :-), deshalb sind wir dann bisschen später doch jeder in sein eigenes Bettchen gegangen ^^ ;-). Als wir dann am nächsten Tag ganz gemütlich beim Frühstück saßen, ist doch tatsächlich schon wieder ein Typ zu uns hergefahren. Was ist denn jetzt schon wieder? Steigt ein Aboriginie aus und meinte zu uns, was wir denn hier wollten und dass das sein Land wäre! Häää?? Gestern war der andere Typ da und meinte es wäre sein Land? Ja wem gehörts denn jetzt nun! Haben ihm dann den Sachverhalt erklärt und er meinte dann, dass das gestern am Abend wahrscheinlich sein Neffe war und dass sein Onkel einen Campingplatz hätte und damit Geld verdienen will und wir deswegen eigentlich da bleiben sollten, aber da wars dann schon zu spät. Also ist der auch wieder abgezischt. Bis wir dann zusammengepackt hatten ist da auf einmal voll viel los gewesen. Die ganze Community war da und die sind alle zum Fischen rausgefahren. Richtiger Trubel war da, aber das ist schon eine ganz andere Welt. So richtig hinterwäldlerisch! Und außerdem ist des glaub ich alles Inzucht was die machen. Die waren irgendwie alle verwandt! Echt interessantes Erlebnis! Sind dann schön langsam aufgebrochen und losgedüst. Ach ja – Tanken waren wir noch! Ich meinte dann so, dass wir doch nicht volltanken müssen, sondern nur 30 Liter oder so, weil das ja reichen müsste und es in Broome billiger ist! Soweit so gut. Nächster Stopp war Beagle Bay. Das ist auch so eine Community auf halben Weg zurück nach Broome. Da gibt es so eine ganz bekannte, schöne Kirche, die mit Muscheln verziert ist. Die haben wir natürlich angeschaut. Auf dem Weg zum Klo hab ich danach noch das Schwarze Brett von dieser Community gesehen. Das war in der Tat ein bisschen unheimlich, nachdem da doch tatsächlich ein „Suicide Prevention Course“ angeboten wurde. Krass oder? Das Leben da ist einfach so anders. Ich würd echt gern mal ne Zeitlang in so ner Community wohnen, um das alles genauer kennenzulernen, aber dazu fehlt mir wohl die Zeit L. Weiter gings dann auf jeden Fall mit unserem Trip zur Willie Creek Perlfarm! Auf halbem Weg meinte der Belgier dann so, dass er kein Sprit mehr hätte. Ich dacht mir so ja Mahlzeit. Irgendwo im nirgendwo, aber warum? Eigentlich müssten 30 Liter doch leicht reichen. Naja – nicht aber, wenn der liebe Belgier, der gefahren ist, keine 30 Liter, sondern für 30 Dollar getankt hat. Man man – einmal überprüft man nicht alles selber und schon steckt man drin im Dreck. Wir haben dann alles, was Sprit braucht ausgeschalten wie Allrad und Klimaanlage und sind sehr spritsparend weitergefahren. Hilft ja nicht! Ich hab mir dann schon überlegt, was wir machen, wenn wir stehen bleiben. Irgendwann wird schon wer kommen mit einem Kanister. Glücklicherweise sind wir aber doch bis zur Farm gekommen. Da haben wir dann gefragt, ob die Sprit haben. Die Frau da meinte dann, dass ja eigentlich nicht, aber wenn wir nichts mehr haben, dann schaut sie mal, was sich machen lässt. Im gleichen Moment kam der Typ, der dafür zuständig ist und meinte, er würde mal schauen wollen, wie viel wir denn noch haben. Also gut – er hat sich dann ins Auto gesetzt und gecheckt und meinte dann nur, dass wir locker noch bis Broome kommen. Er wäre schon mal laut Tankanzeige mit leerem Tank gefahren. Also kein Problem. Puuuh! Gott sei Dank! Haben dann erst mal Mittag gegessen und dann haben ich und eines der deutschen Mädchen ein Führung mit Bootstour auf der Perlfarm gemacht. Das war echt interessant mal zu erfahren, wie die Perlen gezüchtet werden und da Broome ja eine Perlenstadt ist, dacht ich mir, wär es ganz gut das zu machen. 2 Stunden später sind wir dann wieder zurück gekommen und heimgedüst. Aus und vorbei! Hab dann die zwei deutschen Mädls zum Bus gefahren (die sind nämlich am gleichen Tag noch weiter nach Darwin), Auto zurückgeben und fertig. Cool wars :-).
Das waren meine Ausflüge, aber ich war nicht die ganze Zeit am Freizeit genießen. Ich hatte nämlich dann doch einen Job. Ich hatte mich am Anfang in Broome mal im Kindergarten beworben und die haben dann doch tatsächlich angerufen, ob ich noch da wäre und arbeiten könnte. Ich wusste zwar, dass ich bald die Tour habe, aber ich dacht mir, dass die mich jetzt so lang warten haben lassen und ich jetzt einfach für die Woche arbeite und dann sag, dass es mir nicht gefällt. Bisschen Geld schadet nie. Bin dann da hingegangen und musste erst mal so nen seitenlangen Wisch ausfüllen und zur Post bringen. Das war der sogenannte WCC (Work with children check) und kostet 50 Dollar der Schmarrn, aber was solls – dafür hab ich ihn jetzt! Du erlaubst damit, dass deine Polizeiakte geprüft wird, ob du irgendetwas verbrochen hast und deswegen nicht mehr mit Kindern arbeiten darfst. Eigentlich eine gute Sache, aber 50 Dollar dafür zu zahlen ist trotzdem irgendwie dumm, aber was solls. Am nächsten Tag musste ich dann gleich anfangen von 9 bis halb 6 und ich sag euch – das ist soooo anstrengend! In dem Kindergarten gibt es 3 Gruppen: Babys (10 Monate – 2 Jahre), Kleinkinder (3-4) und Vorschulkinder (5-6) und es waren 12 Babys, 16 Kleinkinder und 22 Vorschulkinder und 7 Betreuer insgesamt für alle 50 Kinder. Die machen dich echt platt die Kleinen. V.a. sprechen die ja auch noch alle Englisch und dann aber halt teilweise noch nicht so gut und die dann zu verstehen ist echt ein Kunststück. Außerdem war da eine, die einfach jeden Tag in die Hose gemacht hat! Also groß! Egal wo sie grad war. Wenn du sie gefragt hast, ob se aufs Klo muss, hat se nein gesagt ist gegangen und hats einfach irgendwo gemacht. Also manche Kinder sind schon bisschen dumm. Aber die meisten waren einfach soooo süß. Ich dachte eigentlich, dass ich so eine Woche Zeit hab. Dummerweise hab ich allerdings dann festgestellt, dass ich in der Woche drauf am Mittwoch in der Früh schon auf die Tour gehe (am Donnerstag war mein erster Arbeitstag). Ja Mist! Hab dann versucht die Tour nochmal zu verschieben, weil es mir eigentlich voll gut gefallen hatte in Broome, aber das war nicht mehr möglich. Hab das dann meiner Chefin gesagt und sie war soooo cool drauf. Es war gar kein Problem! Also hab ich 4 Tage in einem Kindergarten gearbeitet. Donnerstag, Freitag, Montag und Dienstag immer jeweils von 9 bis halb 6. Echt gut! Und am Wochenende dazwischen war ich in Cape Leveque. Also war das Ganze mit Packen und Waschen ein bisschen stressig, aber was solls. Hat schon geklappt. Und jetzt bin ich auf der Tour. Das wars also, was in Broome so los war. Mal schauen, was in Darwin so passiert :-).
Mir ist gerade noch eingefallen, dass ich euch noch von meinem letzten Tag vor der Abreise erzählen muss J. Der war echt der Hammer! Also ich war im Großen und Ganzen ein bisschen im Stress, weil ich ja am Wochenende weg war und Montag und Dienstag arbeiten musste und am Mittwochmorgen um halb 6 schon los bin. Hab mir erst überlegt am Morgen vor der Arbeit meine Wäsche zu waschen, aber das ging nicht, weil der Waschraum erst um 1 am Nachmittag aufmacht, weil die davor die Hostelbettwäsche waschen. OK, dann musste ich halt doch alles am Abend machen. Waschen, Trocknen, Packen und noch paar organisatorische Sachen erledigen! Bin dann um halb 6 von der Arbeit gekommen und war voll motiviert, alles so schnell wie möglich zu erledigen. Zuerst wollt ich meine Turnschuhe ausschütteln, weil die vom Sandkasten im Kindergarten voll sandig waren. Hab das dann überm Balkon gemacht und dann ist mir blöderweise ein Schuh runtergefallen und dann kam ein Windstoß und hat den lieben Schuh ab in den Pool geschickt J. Da schwamm er dann mein lieber Turnschuh ^^. Mist! Hab mich dann ganz schnell umgezogen (ohne in den Pool zu springen ist man da nämlich nicht hingekommen) und bin hinter meinem Schuh hergeschwommen ^^. Er war jetzt ein bisschen nass, aber Schuhe sollte man halt auch einfach nicht in Pool schmeißen. Schritt Nummer 2: Wäsche waschen. Hatte einen Beutel voll mit all meinen dreckigen Sachen und oben drauf meinem Geldbeutel. Ich musste erst noch an der Rezeption Geld wechseln (die Waschmaschine schluckt nämlich nur 1 Dollar Münzen) und dann kann eigentlich gewaschen werden. Dann meinte aber eine Freundin, ob meine Waschmaschine voll wär und ob sie nicht vielleicht mitwaschen könnte. Kein Ding – wir haben dann also zusammen gewaschen und sie hat erst mal bezahlt und meine ganze Tüte in die Waschmaschine geschüttet. 1 Stunde später stelle ich fest, dass ich meinen Geldbeutel nicht mehr finde. Verdammt! Hab ich den doch tatsächlich mit in die Waschmaschine gesteckt. Samt Ausweis und Kreditkarte. Verdammt! Gott sei Dank war mein Reisepass nicht drin! Turnschuh im Pool, Geldbeutel in der Waschmaschine – irgendwie war das wohl nicht so ganz mein Tag ;-). Aber meine Kreditkarte geht Gott sei Dank noch – auch wenn sie irgendwie ein bisschen verbogen ist. Zu allem Überfluss ist aber auch noch mein I-Pod geklaut worden, was wirklich eher unschön ist. Aber hilft ja nicht – jetzt hab ich halt keinen I-Pod mehr – ich war ja eh noch nie so der Fan von dem Apple-Schmarrn ;-). Aber das war echt ein chaotischer Tag. Bin auch erst um 2 ins Bett gekommen und am nächsten Tag musst ich um 5 wieder aufstehen. War jetzt nicht so viel Schlaf, aber hilft ja nicht ^^ ;-).
Do
18
Apr
2013
Hallihallo :-)
Nach gefühlten 100 Jahren gibt’s jetzt endlich mal wieder Neuigkeiten aus Australien :-). Und wie so oft dann gleich zweimal. Ich hab die Geschichte vom Roadtrip schon seit 2 Wochen fertig, aber es war so eine heiden Arbeit die Bilder rauszusuchen (wir haben nämlich insgesamt 3400 gemacht :-O) und dann bis ich dann endlich mal dazu gekommen bin, alles hochzuladen – das dauert halt alles seine Zeit. Inzwischen gings aber natürlich schon wieder weiter. Also nur zeitlich gesehen – nicht räumlich – ich bin immer noch in Broome :-).
Also bei unserem Roadtrip haben wir am letzten Tag doch nicht mehr aufm Weg nen Stopp gemacht, sondern sind direkt durchgefahren bis Broome und waren hier am Strand übernacht. Der Strand is mega cool (22 km lang) – da kann man nämlich mitm Auto hinfahren – voll witzig (siehe Bilder). Und dann der Sonnenuntergang da – einfach üüüüberwältigend. Aber dazu werd ich auch wieder Bilder hochladen. Ich war da jetzt schon dreimal (der Strand is nämlich 8 km vom Stadtzentrum weg) und es war jedes Mal einfach wahnsinnig schön :-). Da kann man auch Kamelreiten am Strand. Mal schauen, ob ich das machen werde, aber ich weiß noch nicht, ob mich das so reizt. Auf jeden Fall haben wir dann hier in Broome unser Auto zurückgegeben (ganz ohne Probleme, obwohls einfach sooooooo dreckig war und wir ja andere Matten hatten). Und dann… tja, dann hatten wir kein Auto mehr – schon traurig. Wir ham dann hier in nem Hostel eingecheckt. Also alle außer Kingfarmer – der ist ja an dem Tag gleich wieder zurück nach Perth geflogen und praktischerweise ist der Flughafen hier in Broome einfach total im Zentrum. Die ham den ganzen Ort einfach um diesen (winzigen) Flughafen rumgebaut, der sich übrigens internationaler Airport schimpft, aber einfach mal sooo winzig ist. Ich geh da jetzt ab und zu hin, weils da ne Klimaanlage, free Wi-fi und Steckdosen gibt und es nur 5 Minuten zu Fuß vom Hostel weg ist. Also echt optimal! Soweit so gut – Kingfarmer is nach Hause und wir waren dann am Abend noch im ältesten Freiluftkino der Welt :-). Das war echt cool, richtig romantisch – hab da auch ein paar Fotos gemacht. Yannick ist dann am nächsten Tag nach Hause und dann paar Tage später sind Vivian und Olivia auch weiter nach Darwin. Also bin ich jetzt alleine hier :-(. Aber nicht wirklich alleine, weil hier sind ja ganz viele andere Leute und die sin alle echt cool. Ich fühl mich richtig wohl hier, v.a. weil das Hostel auch voll cool ist – mit Pool, Poolbar, Volleyballfeld, schöner Küche und allem was man so braucht. Und das Ganze für 120 Dollar die Woche im 12-Bett-Zimmer, d.h. 13 Euro pro Nacht inkl. Frühstück. Echt voll gut. Mir gefällts hier und drum werd ich jetzt noch bis Anfang Mai hierbleiben, weil ich nämlich gern in den Kimberly National Park fahren würde, aber der macht halt erst im Mai auf, weils jetzt noch zu nass ist wegen der Regenzeit. Um die Zeit zu überbrücken, hab ich vor 2 Wochen nen Job gesucht und hätte auch was gehabt auf ner Construction Site ab Montag. Aber da konnt ich dann aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses leider nicht hingehen. Wurde nämlich krank. Und zwar so richtig :-(. Voll blöd – hatte seit Samstag richtig Mandelentzündung mit 39,5 Grad Fieber und Gliederschmerzen. Hab Sonntag und Montag komplett durchgeschlafen, da ich ja sowieso nichts essen konnte und jede Bewegung einfach nur wehgetan hat. Hab mich halt mit Schmerzmittel vollgepumpt und gehofft, dass es von alleine wieder vorbeigeht. Als ich dann aber irgendwann mal in meinen Hals geschaut hab und da alles nur noch weiß war vor lauter Eiter, hab ich beschlossen doch zum Arzt zu gehen. Ein Freund hier hat mich netterweise gefahren, dann sind wir erst mal ins Krankenhaus, weil wir nicht wussten, wo der Arzt ist, aber die behandeln einen überhaupt gar nicht, bevor man nicht erst mal 198 Dollar bezahlt! 198 Dollar – die spinnen doch! Für die 10 Minuten, in denen er mir dann sagt, dass ich ne Mandelentzündung hab und Antibiotika nehmen muss… Ich krieg das Geld zwar wieder von der Versicherung, aber man muss es ja erst mal vorstrecken und das war mir doch echt zu blöd. Dann haben wir den normalen Arzt gesucht, der wie sich dann rausgestellt hat, gleich nebenan ist. Der hat zwar immer noch 82 Dollar (= 63 Euro) gekostet (abgelaufen ist die Behandlung, wie ichs prophezeit hatte), aber 82 ist schon besser als 198! Aber guter Stundenlohn oder – 82 Dollar für 10 Minuten :-)! Auf jeden Fall hatt ich dann ein Rezept und jetzt muss ich halt Antibiotika nehmen für 10 Tage, aber dafür geht’s mir schon um Welten besser. Gott sei Dank! Und die Antibiotika haben nur 21 Dollar gekostet, was echt billig ist eigentlich – also Medizin ist hier absolut nicht teuer (das ist aber auch so ziemlich das einzige, was nicht teuer ist ;-) ). Bisschen nervig ist es aber trotzdem, die zu nehmen. Ich darf nämlich 2 Stunden davor und eine halbe Stunde danach nichts essen und ich muss sie 4 mal am Tag nehmen. Wenn man da jetzt mal so drüber nachdenkt, macht das 10 Stunden am Tag, an denen ich nicht essen darf und wenn man bedenkt, dass ich vllt 8 Stunden schlafe, dann sind da nur 6 potentielle „Essens-Stunden“ – da muss man echt planen, wann man isst :-). Aber ich schaff das :-). Mit Job kann ich halt jetzt wieder von vorne anfangen und nachdem ich ja eh nicht mehr so lang hierbleiben will jetzt, lass ichs glaub ich gleich :-). Es sieht nämlich echt nicht so berauschend aus – zu viele Backpacker auf zu wenig Jobs. Ich kann echt auf Anhieb 10 Leute aufzählen, die ich kenn, die nen Job suchen. Jetzt kurier ich mich erst mal aus und nutze die Zeit, um mich mal fürs Studium zu bewerben :-). Mein weiterer Plan sieht dann wie folgt aus: geführte Tour durch den Kimberly National Park, dann nach Darwin, von da nach Bali fliegen, Tauchkurs machen, zurück nach Darwin, mit dem Zug nach Alice Springs fahren, dann mit dem Zug runter nach Adelaide, da ein Busticket kaufen und hoch nach Cairns (bei dem Bus kann man immer wieder aus- und einsteigen, was ganz cool ist). Und dann zurück nach Sydney, da wenn ich noch Zeit hab arbeiten und dann zurück nach Deutschland. Bisschen wenig Arbeit irgendwie, aber ich hab ja 1. In Deutschland das letzte halbe Jahr gearbeitet, damit ich hier nicht so viel arbeiten muss und außerdem sind echt so viele Backpacker hier. Mit Job siehts grad echt nicht so rosig aus. Da musst du echt total Glück haben. So jetzt ist aber genug! Viel Spaß beim Bilder anschauen und ich meld mich, wenns wieder Neuigkeiten gibt!
Alles liebe aus Australien und genießt die ersten Frühlingssonnenstrahlen in Deutschland!
Christina
Do
18
Apr
2013
Hallo meine lieben Blogleser :-)
Es gibt mal wieder Neues aus Australien! Es ist sooooooo fantastisch hier! Also jetzt im Moment sitze ich gerade irgendwo im nirgendwo, ohne Strom, ohne Empfang und ohne Dusche. Aber es ist einfach das Beste, was das Leben zu bieten hat! Ihr wundert euch bestimmt, wie ich gerade schreiben kann – naja, ich hab halt noch Akku an meinem Laptop. Meine Mitstreiter tun grad kochen, aber die können mich gerade nicht brauchen. Aber jetzt fangen wir mal von vorne an – wie komme ich eigentlich dahin, wo ich gerade bin?
Kapitel 1: Unser Auto
Also ich wusste ja die ganze Zeit schon, dass der Florian mich besuchen kommt und dass wir einen Roadtrip nach Norden machen wollen. Mehr wussten wir aber auch nicht :-). Punkt 1: was braucht man für einen Roadtrip? Natürlich… ein Auto! Also was macht klein Chrissi? Klappert die Autovermietungen in Perth ab und schaut mal, wo man ein billiges Auto herbekommen kann! Bin dann irgendwann bei Budget gelandet und hab da gefragt, was ein Auto für 18 Tage von Perth nach Broome kostet. Die Frau kalkuliert und kalkuliert und sagt daraufhin 1595 Dollar. Naja – ich wusste zu dem Zeitpunkt aber nicht welches Auto. Nachdem ich gefragt habe, sagte sie mir dann, dass es sich dabei um ein middle-size Auto handelt! Middle-size – vllt. bisschen klein, hab ich mir gedacht. Deswegen hab ich gefragt, was denn ein größeres Auto kosten würde. Sie meinte daraufhin, dass wir kein größeres Auto mieten dürften, weil wir unter 25 sind, aber ich solle doch mal einen Moment warten. Einen Anruf später meinte sie dann kurz zu mir, ich solle mit ihr mitkommen, sie würde mir zeigen, welches Auto wir mieten dürften. Und da war es!!! Ein rieeeesen 4-Wheel-drive Jeep :-). Meine Augen begannen zu strahlen und ich meinte nur so, dass es eeeecht gut aussieht. Sie meinte dann, dass wir das Auto zum gleichen Preis wie den anderen mieten könnten, was das Ganze natürlich noch interessanter machte und wir müssten keine one-way-fee bezahlen. Warum das alles??? Weil sie genau dieses Auto dringend in Broome benötigen. Glück für uns, dumm für die eigentlich, dass sie es UNS so billig geben. Naja nach einigem hin- und herüberlegen, hab ich dann beschlossen dieses Auto zu mieten. Man könnte sich fragen, was es da noch zu überlegen gibt, aber das Problem ist, dass wir keine Versicherung haben. D.h., wenn wir das Auto kaputt machen, müssen wir 7000 Dollar bezahlen und es zu versichern würde auch keinen Sinn machen, weil die Versicherung (nur die Versicherung) 2700 Dollar mit 1700 Dollar Selbstbeteiligung kosten würde und Känguru-Unfälle nicht versichert wären. Also komplett sinnlos eigentlich – also ohne Versicherung! Wir passen einfach auf und da Känguru-Unfälle hier glaub ich die häufigsten sind (weil einfach sonst nix anderes hier ist) macht die Versicherung halt wirklich einfach gar keinen Sinn. Aber zurück zum Thema. Wir haben jetzt auf jeden Fall dieses mega-geile Auto und als ichs abgeholt hab, hat mir der Mensch von der Vermietung auch noch gesagt, dass es nagelneu ist. Und tatsächlich. Ich setz mich rein und dieses Auto hatte nur 46 km aufm Tacho! Unglaublich oder? Naja er hat uns dann noch zwei Kofferraummatten gegeben, die wir bitte mit nach Broome nehmen sollen und dann sind wir abgezischt!
Tag 1: Mit dem Auto zurück zum Hostel, Gepäck rein und ab geht’s! Erster Stopp sollten die Serpetine-Falls sein (Wasserfälle), die ca. 70 km südlich von Perth sind. Eigentlich falsche Richtung, aber wir wollten da wirklich hin und bei unserem Roadtrip in Süden, haben wirs irgendwie nicht auf die Reihe bekommen. Ein Mädl bei uns ausm Hostel meinte dann, sie würde gern mitfahren und nachdem wir ja eh wieder zurück fahren mussten, haben wir sie einfach mitgenommen für den einen Tag! Also ab auf den Highway Richtung Süden und als unser Navi gesagt hat, Highway verlassen, haben wir das halt getan. Sind dann auf die schlaue Idee gekommen, dass wir ja erst noch einkaufen gehen könnten, weil wir ja schließlich auch was zu essen brauchen. Zu diesem Zeitpunkt waren übrigens Olivia (die, die mit mir auch auf dem Roadtrip im Süden war), Florian, ein anderes Deutsches Mädl aus meinem Hostel (ne blonde Christina) und ich – lauter Deutsche, aber wir haben immer Englisch gesprochen – richtig brav! Auf jeden Fall sind wir dann nach Rockingham gefahren (was ein Vorort von Perth ist) und haben da erst mal ein Einkaufs-Center aufgesucht. Und dieses Center war soooo riesig, dass es da einfach alles gab. Und wir waren richtig hungrig zu diesem Zeitpunkt und es gab da einen Subway. Folglich passiert das unvermeidbare – wir gehen erst mal zu Subway! Und dann erstmal zu Coles Lebensmittel einkaufen und dann zu Kmart (mein absoluter Lieblingsmarkt – da gibt es alles – Campingzeug, Küchenzubehör, Autokram, einfach alles und das alles für echt wenig Geld – vor allem für australische Verhältnisse). Wir haben also erst mal richtig eingekauft. Als wir dann fertig waren mit einkaufen, war es schon 4 am Nachmittag. Jetzt aber schnell ab zu den Wasserfällen. Also sind wir mal in die Richtung gefahren, wo unser Navi gesagt hat, dass da der Serpetine National Park ist und waren dann auch irgendwann da. Aber da waren leider nicht die Wasserfälle. Haben dann so Leute da gefragt und die meinten, dass wir zurück auf den Highway müssten und 8 km weiter und dann runter vom Highway. Mist – falsch! Also zurück (es waren so ca. 30 km) und ne halbe Stunde später kamen wir dann in Serpetine an, wo auch die Wasserfälle sind. Da wartet auch schon das nächste Problem auf uns. Wir waren leider zu spät. Der National Park ist nur bis um 5 auf und außerdem geht hier in Australien die Sonne schon ziemlich früh unter! Ja Mist – was mach ma denn jetzt? Die andere Christina musste am nächsten Tag um spätestens 3 zurücksein, weil sie dann am Nachmittag arbeiten musste. Also gut, dann halt früh aufstehen und in da Früh zu den Wasserfällen. Aber um früh aufstehen zu können, muss man erst mal einen Platz finden, wo man schlafen kann. Wildcamping ist angesagt! Ab irgendwo ins nirgendwo und guts Nächtle alle zusammen! Naja – noch nicht ganz. Also erst mal haben wir unser Bett aufgebaut (also unser Auto). Wir haben nämlich festgestellt, dass unser Auto, wenn man alle Sitze umlegt, einfach ein rieeeesen großes Bett ist. Total verrückt. Haben dann zu 4. darin geschlafen ohne Probleme. Aber dazu muss der Kofferraum leer sein, was nicht immer so einfach ist! Zudem verursachten wir an diesem Abend noch ein anderes kleines Problem. Wir hatten einen Topf und Kerzen gekauft und sind auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir ja Kerzen in unseren Topf stellen könnten und dann romantisches Licht hätten. Hätte auch alles super funktioniert, wenn wir nicht den Topf gekickt hätten und dann das ganze Wachs auf den Sitz gelaufen wäre! Shit – aber jetzt ists schon zu spät – müssen wir halt morgen wieder sauber machen! Also jetzt wirklich guts Nächtle alle zusammen! Ich hab echt ganz gut geschlafen mit meinen Oropax, die anderen hatten bisschen Probleme, weil wir direkt neben nem Bahngleis geschlafen haben und da immer Güterzüge gekommen sind, die verdammt laut sind.
Tag 2: Am Morgen sind wir früh aufgestanden und sind zu den Wasserfällen gefahren (wollten da dorten frühstücken). Waren auch wirklich schon um 8 dorten – echt gut! Und es war schon cool, aber dazu lad ich einfach am besten ein paar Bilder hoch! Waren dann pünktlich um 2 zurück in Perth ohne weitere Zwischenfälle und sind zurück zu unserem alten Hostel gefahren, um dort zu duschen und unser Auto zu putzen! Als wir das dann gemacht haben, ist uns aufgefallen, dass da irgendwie nur noch eine von diesen komischen Kofferraummatten da war. Des gibt’s doch gar nicht... Wir haben den kompletten Kofferraum ausgeräumt – nichts! Scheiße – haben wir wohl irgendwo verloren. Ja so ein Mist! Was nun??? Zurück nach Serpetine! Haben vorher noch ein bisschen unser Auto sauber gemacht (versucht das Wachs wegzubekommen, was nicht sooo gut gegangen ist, aber ein bisschen – laut „fragmuttis.de“ soll man ein Bügeleisen verwenden – sowas hatten wir aber leider nicht zur Hand). Ham uns dann von allen verabschiedet und sind zurück nach Serpetine mit der festen Absicht später schon noch in Richtung Norden aufzubrechen. Aber es kam natürlich anders! Auf dem Weg nach Serpetine haben wir ganz scharf nachgedacht, wo wir die Matte verloren haben könnten. Wir waren uns 100 pro sicher, dass wir sie noch hatten, als wir unseren Schlafplatz verlassen haben. Also überall da, wo wir nachm Schlafen unseren Kofferraum aufgemacht haben. Am Wahrscheinlichsten schien es für uns aber, dass die Matte rausgefallen ist, als wir auf dem Rückweg kurz den Kofferraum aufgemacht haben, um etwas rauszuholen – so irgendwo am Straßenrand. Guten Mutes haben wir dann aufm Hinweg den ganzen Straßenrand abgesucht (das sind ungefähr 30 km und wir wussten natürlich nicht mehr genau, wo wir gehalten haben) – erfolglos. Sind dann zum Parkplatz gefahren, an dem wir die Public Toilets benutzt haben, aber auch dort war nichts! Aber dafür ist da wieder was anderes passiert! Da sind ein paar Leute rumgelaufen und wir haben die gefragt, ob sie diese Matte gesehen hätten (hatten ja noch einen zweite als Muster im Kofferraum ;-) ), aber leider hat sie keiner gesehen. Die Leute waren allerdings riiichtig nett und so haben wir angefangen mit ihnen zu quatschen über unser Auto und dass es neu ist und dass wir gestern die Sauerei mit den Kerzen gemacht haben und ein Bügeleisen bräuchten. Und was passiert? Die Frau, die da dabei war, hatte doch tatsächlich ein Bügeleisen in ihrem Auto, weil sie an dem Tag Uniformen in der Turnhalle nebenan bügeln musste. Zufälle gibt’s! Wir durften dann netterweise den Strom in der Turnhalle benutzen und haben so unser Auto gebügelt! Klingt komisch – ist aber so! Und es hat echt ganz gut funktioniert – es ist wieder fast komplett sauber dank Mutter Marry (so hieß die Frau). Diese netten Menschen haben uns dann auch auf die Idee gebracht, dass wir ja anstatt die Matte zu suchen einfach eine neue kaufen könnten und haben uns auch gleich noch erklärt, wo ein guter Laden ist! Keine schlechte Idee eigentlich. Also haben wir für 25 Dollar eine neue Matte gekauft :-). Ganz easy (wär wahrscheinlich billiger gewesen gleich eine neue zu kaufen, aber dann hätten wir nie diese netten Menschen kennengelernt ;-). Das alles hat natürlich eeeewig gedauert, was zur Folge hatte, dass wir erst um halb 7 zurück in Perth waren. Also jetzt noch aufbrechen macht ja überhaupt kein Sinn. Wir waren aber verdammt hungrig – also sind wir zum Inder gegangen (mal wieder), haben uns den Bauch vollgeschlagen und dann zurück in unser liebes, altes Hostel! Könnt ihr euch vorstellen, wie dumm die alle geschaut haben, als wir wieder auf der Matte standen :-D. Wir können Perth irgendwie einfach nicht verlassen. An dem Abend gabs dann also nochmal fette Abschieds- und Geburtstagsparty (eine, die da arbeitet, hatte nämlich Geburtstag) und alle waren gut drauf und wir hatten einen super letzten Abend – diesmal wirklich :-). Am nächsten Tag um 8 sind wir dann wirklich aufgebrochen.
Intro: Mitreisende
Also wie ihr ja wisst, waren Olivia und Kingfarmer mit mir unterwegs. Als wir aber in Serpetine waren, haben wir uns spontan überlegt, dass zu dritt Reisen ja ein bisschen langweilig wär und es mit mehreren ja auch noch den Vorteil hat, dass es viel billiger ist! Also warum nicht nach Leuten suchen, die mitkommen. Am Abend waren wir dann aber zu faul und an den Wasserfällen hatten wir keinen Empfang, um eine Anzeige auf gumtree zu schreiben (gumtree ist die überhaupt schlauste Seite ever – da wird einfach alles vermittelt – Jobs, Gegenstände, Wohnungen und eben auch Reisegelegenheiten). Auch wenn wir dann um 1 Nachmittag nicht mehr geglaubt haben, dass wir noch jemanden finden würden, der mit uns kommen will, haben wir trotzdem noch eine schöne Anzeige hochgeladen:
„Hi guys!
We are three backpackers (Olivia, Florian, Christina) looking for people who want to join us on a roadtrip up north to Broome. We have a REALLY, REALLY cool and big car with 2 free seats! :-) If someone wants to join us - 3 persons could definitely sleep in the car – others in a tent. We don't have a tent though! If u have a tent - perfect! If not we could buy one and share the costs or sth like that. ;) No problema.
If u have ur own car - please join us! That would be amazing. :-)
We want to start TODAY (21 / 03 / 13) in the afternoon in PERTH (and we have to arrive in Broome on the 6th of April at the latest). BE SPONTANEOUS AND JUST COME WITH US!
We could also pick up people on our way up North. Just tell us where u are.
If ur interested just send us an email (westner.christina@gmail.com) or give us a call.”
Und tatsächlich – nur kurze Zeit später haben wir mehrere Antworten erhalten! Unter anderem von Vivian (24) aus Thaiwan. Dieses Mädchen war einfach so unkompliziert, sie meinte einfach, dass sie mitkommt. Also gut – wollten sie eigentlich 2 Stunden später abholen, was sich aber dann doch auf den nächsten Tag verschoben hatte wg. unserem Mattenproblem. Aber so cool einfach – sowas funktioniert echt nur in Australien! Soweit so gut. Wir sind aber in unserem Auto jetzt nicht nur 4, sondern 5 Leute. Um 5 Uhr hat nämlich noch eine weitere Person geschrieben, nämlich Yannick (22) aus der französischen Schweiz. Er war einfach sooo glücklich, dass wir noch nicht aufgebrochen sind und so haben wir beschlossen ihn am nächsten Tag auch noch mit abzuholen und mitzunehmen. War ganz schön aufregend, weil das ja alles so kurzfristig war! Aber ist echt ganz gut jetzt, v.a. weil wir jetzt zumindest alle immer Englisch sprechen müssen! Und Yannick hatte sogar noch ein Zelt und Isomatten – also mussten wir das schon nicht mehr kaufen! Voll gepacktes Auto und los geht’s!
Tag 3: Nachdem wir die anderen zwei eingesammelt hatten (echt aufregend – wer ist das denn so), sind wir dann endlich aufgebrochen in Richtung Norden! Erster Stopp war so ein schöner Platz am Meer, wo auf so einem Steg ganz viele Geschäfte sind. Dort haben wir erst mal gefrühstückt (bei Subway ;-) ) und sind dann auch gleich noch zum Supermarkt gegangen – mehr Leute brauchen schließlich auch mehr Essen. Empfehlenswertes System ist dafür übrigens einfach nen Pot zu eröffnen, in den jeder 100 Dollar einzahlen muss und dann wird von dem Pot einfach immer alles bezahlt, was für alle ist! Mit Proviant (der fast nicht mehr ins Auto gepasst hätte), sind wir dann weitergedüst! Sehenswertes für heute: the Pinnacles – dazu gibt’s nicht viel zu erzählen – schaut euch einfach Fotos an! Was bisschen blöd war, war dass wir da barfuß gelaufen sind und ich an so nem winzigen Stein hängen geblieben bin und mir voll den Fuß aufgerissen hab. War die nächsten Tage bisschen nervig mit desinfizieren usw., aber mitterlweile ist wieder alles gut! Unterkunft für die erste Nacht war, wie so oft, irgendwo im nirgendwo :-). Wildcamping next to the beach! I love it! Haben dann unser Zelt in eine Küche verwandelt und lecker Pasta mit Zwiebel-Karotten-Thunfisch-Tomatensoße gemacht. Hmmmm! Am Strand sind wir dann so Fischern begegnet, die uns einfach 8 Fische geschenkt haben, die sie geangelt haben, d.h. für Essen am nächsten Tag ist auch schon gesorgt! Bisschen Goon (Wein in 4 l Kanistern, den hier einfach jeder trinkt ;-) ) später, geht’s ab ins Bettchen, denn wir müssen ja früh aufstehen, damit wir weg sind, bevor ein Ranger kommt (sich beim Wildcamping erwischen lassen, kostet nämlich 100 Dollar :-( ).
Tag 4: Aufstehen, Zelt abbauen und abdüsen war angesagt! Nächstes Ziel: Jurien Bay, wo ich uuuunbedingt Skydiving machen wollte. Sind dann erst mal zu Public Toilets und Showers gefahren (die übrigens verdaaaaaammt kalt waren), haben gefrühstückt, unser Geschirr abgespült, geduscht und unsere Wasservorräte aufgefüllt. Als wir dann danach zur Skydiving-Company gefahren sind, haben wir für 1 Uhr einen Termin zum Skydiven bekommen. Flo und ich wollten es machen. Hat zwar ein Schweinegeld gekostet, aber das war es echt wert! Vielleicht haben ja ein paar Leute das Video gesehen, von dem ich in dem anderen Post gesprochen habe. Es war echt unbeschreiblich.
Solange Flo und ich also unterwegs waren beim Skydiven, haben unsere Mitreisenden eine Übernachtungsmöglichkeit für uns ausfindig gemacht – irgendwo im nirgendwo natürlich, aber diesmal sogar legal! Haben 5 Dollar pro Person gezahlt und dafür ein Klo gehabt – mehr aber auch nicht ;-), aber egal – es war wuuunderschön dort und wir haben einen anderen Camper aus den Niederlanden kennengelernt – Tim – der einfach sooo cool war und uns sooo viele Tipps gegeben hat. Mit Tim haben wir dann auch abends lecker Spaghetti mit Allerlei-Soße gemacht (da war einfach alles drin: Zwiebel, Kokosmilch, Pilze in weißer Soße, Tomatensoße, Thunfisch und was weiß ich was noch alles ;-) ). Auch wenns ein bisschen verrückt klingt, hats echt verdammt gut geschmeckt! Nachdem es da echt cool war, haben wir dann beschlossen am nächsten Tag einfach zu bleiben. Haben auch noch 2 andere Deutsche getroffen, die sich dann auch zu uns gesellt haben.
Tag 5: Schwimmen, relaxen und SANDSURFING an diesem gechillten Campingplatz irgendwo im nirgendwo war der Plan für diesen Tag! Da war so ein Sandhügel auf den wir hochgegangen sind und dann sind da so ganz viele Leute mit vielen Kindern und einem Sandbord gekommen – Glück für uns – wir durften das dann nämlich mal ausprobieren. War echt lustig, wenn auch einmal machen ausreichend ist. Ich werd bestimmt dazu auch ein paar Bilder finden! :-) Wobei dazu eigentlich unser Video am coolsten ist, aber das kann ich glaub ich nicht hochladen :-(. Naja – nachmittags sind wir dann zurück nach Jurien Bay, was ca. 30 km weg war), um einzukaufen (am Abend gabs Hot Dogs mit Zwiebeln, Majo, Senf und Ketchup), zu duschen und unser Geschirr zu waschen. Blablabla – alles nicht sehr spannend eigentlich ge :-). Aber wenn man mal so in nem Schreibfluss drinsteckt, dann erzählt man halt alles, was einem so einfällt! Hot Dogs waren lecker, Abend war cool und am nächsten Tag hamma halt den Campingplatz verlassen. Ach ne – es gibt doch noch was zu sagen. Yannick hat nämlich voooll die coole Kamera – so ne richtig gute – und mit der haben wir dann so Leuchtschriftbilder mit unseren Taschenlampen gemacht – echt witzig (siehe Bilder)! Jetzt aber genug – weiter geht’s!
Tag 6: Aufstehen, Packen, nach Jurien Bay duschen und Geschirr waschen und weiter! War aber da glaub ich schon so 1 oder 2 Uhr. Nächstes Ziel war Geraldton – echt ne hässliche Stadt, aber notwendig zum Tanken und Einkaufen! Haben da auch Schnorchelequipment gekauft, weil Tim gemeint hat, dass wir des hier im Norden driiingend brauchen – mal schauen, ob es sich auszahlt! Aber dann doch schnell weiter raus aus dieser hässlichen Stadt. Weiter Richtung Norden – nächster Stopp: Kalbarri. Und der liebe, schlaue Tim hat uns da einen Campingplatz empfohlen – natürlich wieder irgendwo im nirgendwo 30 km vor Kalbarri. Da simma dann hingefahren, was nicht so einfach war – mussten nämlich mindestens 5 Gates passieren, die da waren, um die Kühe aufm Feld zu halten. Und diese Kühe waren vielleicht blöde Tiere. Die sind einfach immer auf die Straße gelaufen, sodass wir nicht mehr weiterfahren konnten. Wir haben echt gezweifelt, ob wir da richtig sind, aber es hat schon gestimmt. Der Campingplatz war mit 8 Dollar pro Person zwar recht teuer, aber dafür hatten wir Wasser, warme Duschen (sogar ein richtiges Bad), und sowas Ähnliches wie ne Küche :-). Echt cool. Zelt aufbauen und kochen war angesagt. Was gab es? Muss mal überlegen… Die restlichen Würste von den Hot Dogs und Salat mit Spezialdressing (hatten keinen Essig und ham dann einfach Thunfisch genommen und da die Soße von und dann noch Majo, Salz, Pfeffer, Chilliflakes und was uns halt sonst noch so eingefallen ist). War aber echt lecker! Und dann passierte etwas, was diese Nacht so ziemlich zu der schlimmsten bis jetzt gemacht hat. Es hat angefangen zu Gewittern, Regnen, Stürmen – alles, was ein Zelt halt nicht so gern mag! Wär ja alles nicht soo schlimm gewesen (vielleicht), wenn wir schlauen Menschen nicht vergessen hätten unser Zelt zuzumachen. Das war vielleicht eine Sauerei. Alles war nass! Haben dann alles in die „Küche“ getragen und ham halt da geschlafen (auf hartem Steinboden :-(). Blöd war auch ein bisschen, dass unsere schöne Küche nicht so ganz wasserdicht war. Zwischendurch immer mal wieder ein Regentropfen im Gesicht versüßt den Schlaf ;-). Tür hatt ma auch keine – also hats auch bisschen gezogen, aber hilft ja net – unser Zelt war ja nass! Dass es eigentlich da wo ich bin immer so blöd regnen muss!
Tag 7: Guten Morgen alle zusammen! Die Nacht war zwar nicht so erholsam, aber was solls! Weiter geht’s :-). Ach ja – das Zelt – es war nass und… kaputt :-(. Zwei Stangen sind gebrochen. Dieses blöde Wetter, aber hilft ja wie gesagt nicht. Also frühstücken, zampacken und losdüsen – ab nach Kalbarri. Dort haben wir erst mal Brot gekauft und uns im Visitorcentre erkundigt, was hier so los is und wo wir vielleicht Zeltstangen herbekommen könnten. Haben sogar welche bekommen, obwohl dieser Ort einfach soooo winzig ist, aber da war so ein Warehouse, in dem es einfach alles gab, so auch Zeltstangen und schwupp di wupp war unser Zelt wieder repariert (ca. 1 Stunde später ;-) ). Also kanns ja weiter gehen. Wetter war echt weniger überragend an dem Tag – immer wieder Regenschauer! Waren dann erst in Kalbarri selbst an einem richtig coolen Ort (siehe Bilder) und sind dann weiter in den Kalbarri National Park, um dort wandern zu gehen. Das war echt gigantisch! Da ist es sooo schön, das kann man sich gar nicht vorstellen! Ein bisschen wie am Grand Canyon. Zum Wandern waren wir dann zwar leider ein bisschen zu spät, aber wir haben es trotzdem sehr genossen. Neue Leute haben wir natürlich auch wieder kennengelernt (eine Australierin, einen aus der deutschen Schweiz und einen aus Deutschland). Mit denen sind wir dann noch zu einem anderen Platz in dem National Park gefahren und wegen denen sind wir (Gott sei Dank) da auch so einen Wanderweg gelaufen. Das war vielleicht cool (siehe Bilder). Der Plan war eigentlich, dass wir uns mit denen irgendwo am Abend treffen zum Campen, aber leider hatten wir nirgends mehr Empfang, was das mit der Kommunikation und damit auch mit dem Treffen ein bisschen schwierig machte. Sind halt einfach irgendwo im nirgendwo – nach wie vor. Gute Frage – wie weit wollen wir heute eigentlich fahren? Fest stand auf jeden Fall nach Norden – dieses blöde kalte, regnerische Wetter war uns echt zu blöd. Also sind wir gefahren und gefahren und gefahren – auf Straßen, die einfach nur geradeaus gehen und wo hunderte von Kilometern einfach nichts ist. Bis es dunkel war und noch weiter. Wo wollen wir denn eigentlich schlafen? Da waren am Weg immer wieder so Rastplätze, auf denen man übernachten durfte, aber als wir übernachten wollten, war halt einfach leider niiiiichts mehr! Oder doch? Jaaaaa – um 8 am Abend haben wir dann einen gefunden, an dem sogar andere Leute schon ein Lagerfeuer gemacht hatten und es voll cool war. Also Zelt aufbauen und den anderen Leuten, die natürlich 2 Deutsche waren, Gesellschaft leisten. Gemütlicher Abend am Lagerfeuer!
Tag 8: Rastplatz am Highway ist jetzt nicht so spannend, also packen und weiter gehts (das mit dem Packen ist übrigens immer so eine Geschichte – mit dem Schnorchelzeug und dem ganzen Essen und dem ganzen Wasser ist unser Auto jetzt sooooo voll, dass wir jeden Tag Tetris spielen und immer grad so alles reinkriegen. Nächster Stopp: Städtchen Carnarvon – nicht sonderlich spannend, aber wir wären sooooo gern duschen gegangen. War aber nicht :-(. Keine Public Shower in Carnarvon. Blöde Stadt! Dann halt nur waschen und Flaschen auffüllen bei den Public Toilets und gammlig weiterfahren. Ach ja und bisschen Einkaufen war auch drin, aber nimma so viel – hatten ja des meiste schon und das Essen, was wir jetzt haben, reicht hoffentlich für den Rest des Trips. Dann aber schnell weiter, weil die Städte ja echt nicht so wirklich spannend sind. Ziel des Tages: Red Bluff – Empfehlung von Tim und natürlich irgendwo im nirgendwo! Auf dem Weg dahin Blow Holes (so Felsen, wo das Wasser rausspritzt) – sehr beeindruckend (siehe Bilder) und dann 30 km off-road zu dem Campingplatz :-). Echt cool – richtiges Roadtrip-Australien-feeling! Gleich mal ab zum Baden, was richtig spaßig war, weil da soooo hohe Wellen waren. Da wenn du nicht aufgepasst hast, dann hats dich sooo umgehauen :-). Schaut euch einfach die Bilder an (wenn ich gute find)! Es gab außerdem auch Toiletten, aber ohne Spülung, sondern mit Sägemehl und das funktioniert wirklich gut – es stinkt überhaupt nicht! Überhaupt gibt es kein fließend Wasser da. Aber wir haben ca. 50 l Wasser irgendwo in unserem Kofferraum verstaut! Also kein Ding soweit und geduscht und abgespült wird halt im Meer – für was hammas denn? Haben dann da gekocht und es gab echt guuuute Sachen. Wir waren ja an dem Tag im Supermarkt und da haben wir Känguru-Fleisch gekauft, weil wirs mal probieren wollten. Es gab dann Nudeln Bolognese mit Känguru-Fleisch. In da Soße hat man jetzt nicht soo den Unterschied zwischen Känguru und anderem Fleisch geschmeckt leider, aber es war trotzdem gut! Mit Zucchini und Zwiebeln! Lecker! Haben dann so die Leute auf dem Campingplatz abgeklappert und gefragt, ob se Lust haben heut Abend bisschen zamzusitzen und Lagerfeuer zu machen und so. Und so wars dann auch. 3 Australier, 1 Kanadierin, 1 Engländer, 3 Franzosen und wir! Cooler Mix oder? Waren dann später viel zu faul unser Zelt aufzubauen, also haben Kingfarmer, Yannick und ich draußen aufm Boden gepennt – es ist da nämlich nicht mehr so kalt gewesen (Norden ist halt einfach wärmer :-) ). Voll romantisch – Sternenhimmel, Meerrauschen und… sonst nichts!
Tag 9: Am Morgen wars dann bisschen ärgerlich, weil da soooo viele doofe Fliegen sind, aber mei – simma halt wieder früh aufgestanden! Es ist schon was anderes, mit dem Sonnenlicht zu leben – man geht einfach früher ins Bett und steht früher auf! Nach einem ausgiebigen Frühstück (Karotten mit Majo – sehr lecker, Thunfisch und Toast mit Marmelade) sind wir dann Bergsteigen gegangen :-). Da war nämlich rund um die Bucht so ein Hügel auf den man hochklettern konnte, was wir dann auch gemacht haben (siehe Bilder) – echt gigantische Aussicht! Später ist es dann ganz schön heiß geworden und was macht man, wenns heiß wird? Klaro – schwimmen gehen (seit neuestem ist ja schwimmen auch unsere Dusche :-) ). Ach ja und da hamma dann auch unser Geschirr gewaschen! Die Wellen dort waren nach wie vor einfach gigantisch, wodurch sich das Ganze echt ein bisschen schwierig gestaltet hat – ja nicht das Geschirr loslassen :-). Haben dann am Strand die Franzosen, den Engländer und die Kanadierin (die zusammen reisen) wieder getroffen und kurzer Hand beschlossen, dass wir mit denen weiterziehen (die fahren nämlich auch die gleiche Richtung). Voll cool – aus einem Auto wurden so kurzer Hand 3. Und da sind wir jetzt :-)! Unterwegs mit den 2 anderen Autos in Richtung Coral Bay und ich sitz hier im Auto und schreibe. Leider kann ich nichts hochladen, weil ich natürlich kein Internet hab, aber sobald ich Internet hab, könnt ihr meine Geschichte dann lesen :-). Ach ja und zum aktuellen Stand. Ich fühl mich schon ein bisschen dreckig, weil halt des Meer einfach salzig ist, aber es ist so cool, weil es einfach keinen interessiert. Es ist einfach ein anderer Lebensstil :-). Ihr solltet mal meine Haare sehen – richtige Borsten :-D, aber was soll man machen, wenns kein Wasser gibt. Wir leben grad einfach richtig naturverbunden. Nur im Auto haben wir Strom und ansonsten einfach nix – keine Dusche, kein Strom und kein Klo. Echt verrückt, aber es macht so Spaß. Und es macht mir einfach gar nichts aus – es ist einfach so, dass wir keine Dusche haben. Naja – jetzt hab ich aber echt genug erzählt. Wir sind jetzt eh gleich am Campingplatz – mal schaun, was die nächsten Tage so bringen… Ach und da fällt mir noch schnell was ein: die anderen machen einen off-road-Trip von Broome nach Darwin und vielleicht fahren Olivia und ich mit! Wäre so aufregend! Jetzt ist aber endgültig Schluss! Sind nämlich an unserem Ziel angekommen!
Fortsetzung folgt…
Und weiter geht’s…
Teil 2 meiner Erzählung! Mittlerweile sind wir schon fast in Broome angekommen. Es ist Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen müssen wir unser Auto zurückgeben. Soooo traurig. Aber jetzt nicht alles durcheinander! Lass mal überlegen – wo war ich denn stehen geblieben! Ach ja…
Immer noch Tag 9: Also wir sind ja auf dem free Campingground angekommen und wie nicht anders zu erwarten wars da auch ganz cool. Sind da auf so ne andere Gruppe Deutscher gestoßen und dann waren wir 14 Leute und haben big Party gemacht. Die Deutschen haben ein Lagerfeuer gemacht und einer von denen ist (ein bisschen betrunken) immer ums Feuer getanzt und meinte er wär der „Blackman of Africa and he likes a real Blackman fire!“ War echt witzig! Ach ja uuund wir haben da auch was uuunglaubliches gesehen. Sowas hab ich in meinem Leben zuvor noch nirgends anders gesehen – einen Mondaufgang! Total verrückt – der Mond war total rot (ich werd bestimmt dazu auch ein paar Bildchen hochladen). Sooo wahnsinn. Und allgemein – die Sonnen- und Mondauf- und –untergänge hier sind echt gigantisch. Unvorstellbar. Einer schöner als der andere! Also im Großen und Ganzen ein durchaus gelungener Abend irgendwo in der Middle of nowhere natürlich!
Tag 10: Als wir am nächsten Morgen endlich alles zusammengepackt hatten, was ewig gedauert hat, da wir erstens alle ein bisschen verkatert waren und zweitens unser Kofferraum ja so voll ist und das Packen echt nicht einfach ist, sind wir weitergefahren. Nächster Stop: Tropic of Capricorn! Das ist der Punkt, an dem man in die tropischen Gefilde übergeht und die anderen, die mit uns zu dem Zeitpunkt unterwegs waren, meinten, dass Haare in den Tropen zu heiß sind. Folglich haben sich alle Jungs von denen die Kopfhaare komplett abrasiert, bevor sie die Grenze überschritten haben. Könnt ihr euch vorstellen, wie dumm die Leute geschaut haben, die vorbeigefahren sind. Ihr müsst euch das so vorstellen – da ist einfach hunderte von Kilometern einfach gar nichts und dann einfach so ein Parking Lot am Rand des Highways mit nem Schild „Tropic of Capricorn“ und da sitzen n paar Leute und rassieren sich gegenseitig die Haare. Echt witzig! Ne gute Stunde später geht die Tour dann weiter! Nächstes Ziel: Coral Bay! Sind da dann auf nen richtigen Caravan Park gefahren – echt eine richtige Premiere, aber ne richtige Dusche hat einfach soooooo gut getan :-). Ansonsten ist Coral Bay nicht so spannend. Ist halt n schöner Strand, an dem man auch Schnorcheln kann, aber das Schnorcheln da war nicht soooo gut. Was halt mal wieder cool war, waren die Leute. Haben am Strand so ne Gruppe Australier kennengelernt, die von weiter im Norden kommen und in Coral Bay Urlaub machen über Ostern und die waren sooo lustig! Die hatten Unmengen (gekühlte!!!) Getränke dabei und haben uns alles geschenkt! Voll cool. War echt lustig mit denen und eigentlich wollten wir die auch besuchen, aber das hat dann irgendwie nicht mehr geklappt. Aber dazu später mehr. Hatten im Großen und Ganzen einfach einen relaxten Strandtag mit vielen coolen Leuten und eine Hygienesession :-).
Tag 11: Unser kleiner Konvoi hat sich in Coral Bay leider aufgelöst. Die zwei Franzosen-Autos sind noch bisschen länger in Coral Bay geblieben und auch die Deutschen wollten da nochmal schnorcheln (wenn auch nur n paar Stunden), aber wir wollten da nicht mehr bleiben – nicht so spannend. Sind dann aufgebrochen zum Ningaloo Reef (National Park vor Exmouth). Und da wir keinen Bock hatten nen großen Bogen zu fahren, haben wir ne Off-road-Route gewählt – haben ja immerhin nen 4-wheel-drive :-). Das war zwar nicht unbedingt schneller, aber definitiv lustiger. Bis auf einmal sind wir auch nie steckengeblieben :-D . Aber halt einmal. War ein bisschen blöd – da war nämlich so 300 m n ausgetrockneter Bach und da war halt nur ganz weicher Sand. Wir haben hier zwar gelernt, dass man, um durch Sand zu fahren, die Luft aus den Reifen bisschen rauslassen muss, aber das blöde is, dass man halt ohne Kompressor keine Luft mehr reinbekommt, was auf der Straße eher eher schlecht ist. Hmm. Was nun – erstmal schieben… nichts passiert! Also sind wir auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir ja unsere Fußmatten verwenden könnten als Untergrund und so losfahren können. Gesagt, getan! Hat auch super funktioniert. Fast bis zum Schluss – da gings leider ein bisschen Berg auf und dann simma nochmal stecken geblieben. Also gleiches Spiel nochmal und was passiert natürlich (ich habs ja schon kommen sehen ;-)) Wir zerstören die Matten! Aber wir sind durch den Bach gekommen. Müssen wir halt mal wieder neue Matten kaufen – wär ja nicht das erste Mal :-). Aber das später – jetzt erstmal weiter. Waren am Torquoise Bay schnorcheln und am Kurrajong Bay übernacht. Dazu einfach Bilder anschauen. Yannick hat eine Unterwasserkamera – total cool.
Tag 12: Am nächsten Tag waren wir dann nochmal schnorcheln in Lakeside und da hab ich mein absolutes Lieblingstier gesehen – eine Schildkröte :-). Sooo cool! Bin so ca. 2 Minuten mit der mitgeschwommen! Es is einfach so beeindruckend wie die sich bewegen, so elegant! Als wir dann da gegangen sind, sind wir den Deutschen mal wieder begegnet und später aufm Weg dann mal den Franzosen. Man könnte echt meinen, dass das Land zu groß wär, um Leute wiederzutreffen, aber ist es definitiv nicht!!! Man trifft einfach immer wieder die gleichen Leute überall :-). Ziel von diesem Tag war Exmouth, wo wir einen Freund getroffen haben, den wir auch schon auf unserem Roadtrip im Süden getroffen haben – so viel zum Thema. :-) Und es hat sich auch mal wieder erwiesen, dass es immer gut ist gute Connections zu haben – wir sind mit dem Freund namens Ben nämlich mit nach Hause gefahren und es hat sich dann kurzerhand spontan ergeben, dass wir in diesem Haus übernachten bleiben dürfen. In einem Haus schlafen – das war sowas von luxuriös und hat mich total ans Milf-Haus erinnert. Einfach in irgendein fremdes Haus reinspazieren und da dann übernachten. Sowas funktioniert einfach nur in Australien :-). Diesmal war es aber kein Milf-Haus, sondern ein Italiener-Haus! Bis auf Ben (der aus Deutschland ist), wohnen da nämlich nur Italiener, aber alle sooo nett – hatten echt ne gute Zeit und ich durfte sogar in einem Bett schlafen! Es war zwar verdammt heiß in dem Raum, aber ein Bett ist schon was Schönes :-).
Tag 13: So nach und nach ist das Roadtrip-Leben gar nichts aufregendes mehr. Man gewöhnt sich wirklich dran, kein zu Hause zu haben und nicht regelmäßig duschen zu können usw.. Aber natürlich haben wir uns erst mal in Exmouth noch eine letzte Dusche gegönnt, bevor wir dann in den Karijini National Park gefahren sind. Der war irgendwie ganz schön weit weg (ca. 500 km :-O), denn als wir da ankamen war es schon stockfinstere Nacht und nachdem wir ja alle noch ein bisschen geschlaucht waren vom Vortag, sind wir einfach sofort schlafen gegangen. Wir waren echt ziemlich platt. Aber umso besser eigentlich, weil wir dafür am nächsten Tag den ganzen Tag Zeit hatten, um diese überwältigende Landschaft zu genießen! Um euch eine kurze Vorstellung zu geben, worum es sich da handelt: in dem National Park sind sog. Gorges (Schluchten) mit Bächen und da kann man halt so durchwandern, was wir auch gemacht haben. Aber dazu lad ich am besten einfach paar Bilder hoch (das kann man nicht beschreiben). Einfach überwältigend. Sind da auch ganz oft Schwimmen gegangen und von Klippen gesprungen und lauter coole Sachen. War soooo schön! Und das war gleichzeitig auch unsere Dusche für den Tag (nicht zu schlecht eigentlich, weil es immerhin kein Salzwasser war). Beim Wandern haben wir dann natürlich auch mal wieder wen kennengelernt. Einen Niederländern, der mit einer Deutschen zusammen reist, mit denen wir dann am Abend auch zamgesessen sind und bis um 2 Uhr nachts geratscht haben. Also wir waren eigentlich nie allein :-).
Tag 14: Sind an dem Tag recht spät aufgestanden (10 Uhr), da der Abend vorher ja ein bisschen länger war. Folglich war der Tag dann irgendwie ein bisschen kurz. Aber nur rumfahren wollten wir auch nicht, v.a. weils in dem National Park noch so viel zu sehen gab. Also sind wir noch zu anderen Gorges gefahren, die fast noch schöner waren, als die vom Vortag. Richtig berührend! Da haben wir dann eine Route des höchsten Schwierigkeitsgrades genommen, was echt richtig Spaß gemacht hat. DA ist mir erst aufgefallen, wie sehr ich eigentlich das Klettern vermisse! Aber schaut euch einfach die Bilder an. Als wir dann zurückkamen, hatten wir mal wieder eine lustige Begegnung mit den Deutschen – wie bereits erwähnt – man trifft die einfach immer wieder :-). Aber abgesehen von zufällig treffen ist Kommunikation eher schwierig, weil es im National Park einfach keinerlei Zivilisation gibt und daher auch absolut überhaupt kein Empfang. Plan war dann danach eigentlich nach Karratha zu fahren, um die anderen Australier zu besuchen, doch irgendwie haben wir das nicht so ganz auf die Reihe bekommen, weil es zu weit weg war :-(. Also wurde Karatha gestrichen und wir ham uns direkt auf den Weg nach Port Hedland gemacht und waren dann da beim Mc Donalds am Abend! ZIVILISATION :-)! Daraufhin kurze Suche nach Platz zum Wildcampen, Zelt aufbauen, schlafen! :-)
Tag 15: Guten Morgen stinkende Leute :-). Duuuuschen war angesagt und zwar dringend :-). Wo sind duschen? Keine Ahnung – lass uns doch im Visitor Centre fragen! Ach Mist – Visitor Centre wegen Umbau geschlossen, aber so ein Bauarbeiter meinte, wir sollten zum Pretty Pool fahren. Fahrt zum Pretty Pool erfolglos (keine Duschen gefunden)! Zurück zum Stadtzentrum und zum provisorischen Visitorcentre (immer noch stinkend :-( )! Duschen sind definitiv am Pretty Pool! Mist – beim ersten Mal nur nicht gefunden! Also wieder zurück :-). Und… juuuuuuuhuuuu – duschen! Das tat riiiichtig gut! Punkt 2 auf der Tagesordnung: Fußmatten fürs Auto kaufen :-) - 50 Dollar hat der Spaß gekostet :-(. Aber gut – aufgeteilt auf 5 Leute ist es dann nicht mehr sooo viel und hilft ja nicht… ist schon rum ums Eck! Punkt 3 (nach den Pflichtanlaufstellen): Supermarkt und guuuuutes Essen kaufen! Haben dann am Strand ein kleines Picknick gemacht. Manchmal ist Zivilisation halt doch nicht so schlecht :-D. Aber Port Hedland ist jetzt nicht der schönste Fleck in Australien! Ist halt ne Hafenstadt und sonst nichts. Viele Trucks und Schiffe, aber alles ziemlich runtergekommen… Also haben wir am frühen Nachmittag beschlossen weiter Richtung Broome zu fahren! Werden hier irgendwo aufm Weg (wahrscheinlich in Port Smith) einen Zwischenstop machen und dann morgen irgendwann im Laufe des Tages nach Broome weiterdüsen. Hier gibt’s nicht mehr so viel zu sehen und es is einfach nur ne Fahrerei (von Port Hedland nach Broom sinds 606 km). Baden kann man hier auch nicht mehr gehen, weil da zu viele Krokodile sind. Also eher nicht mehr so spannend! Aber da befinden wir uns gerade. Aufm Weg von Port Hedland nach Broome und ich nutze die Zeit im Auto um zu schreiben :-). Und nebenbei zieh ich grad die ganzen Bilder von uns allen auf den Rechner. Das sind echt verdaaaaaammt viele! Bin noch nicht ganz fertig, aber es werden voraussichtlich so ca. 15 GB sein (d.h. ca. 3500 Bilder). Gut, dass der Flo einige mit nach Hause nehmen kann, weil ich glaub der Speicher von meinem Laptop reicht echt nicht aus, um die ganzen Bilder von meiner Reise zu speichern :-).
Zukunft: Also wie gesagt heute ist Tag 15 und wir befinden uns gerade so auf halbem Weg nach Broome! Heute Abend ist big Abschiedsparty von uns 5 angesagt :-). Wir wollen alle unsere Bilder anschauen, lecker kochen und Goon trinken :-) Klingt gechillt oder? Und Morgen dann vllt noch bisschen am Meer chillen und vllt. bisschen angeln und dann weiter nach Broome – Ziel erreicht. Und was dann? Tja – das ist eine gute Frage! Werd mal schauen, was sich in Broome so ergibt! Werde mal gumtree checken, ob es irgendeinen guten Job gibt, ansonsten schau ich mich nach Reiseangeboten um, um nach Darwin zu kommen. Einer, den ich aus Perth kenn, hat in Darwin Connections zu ner Gärtnerei und da kann ich vielleicht dann arbeiten und dann von da nach Bali fliegen. Dann (vllt. mim Zug) runter über Alice Springs nach Adelaide und dann von da hoch nach Cairns. Das ist so der Plan, aber der ändert sich ja bekanntlich regelmäßig! Mal schauen, was so auf mich zukommt! Es ist auf jeden Fall ne verdammt coole Zeit und man lernt so viel über sich selbst und bekommt einfach so viel Erfahrung! Problemlösung, Sozialkompetenz und natürlich auch Englischkenntnisse! Man kann einfach alles verbessern :-). Man muss sich mal vorstellen – mit diesen 4 Leuten bin ich jetzt seit 2,5 Wochen ununterbrochen zusammen. 24 Stunden am Tag und wir hatten eigentlich nie wirklich Streit! Manchmal war zwar die Laune nicht so gut, aber das ist glaub ich normal. Im Großen und Ganzen wars aber iiimmer gut und ich werd die Gruppe einfach sooo vermissen! Man gewöhnt sich so an die Leute! Eigentlich echt verrückt, dass das funktioniert – das waren ja echt total fremde Menschen! So jetzt ist aber echt genug :-). Euch reichts bestimmt auch schon :-). Ich wünsch euch viel Spaß beim Fotos anschauen und wenns Neuigkeiten gibt, werd ich mich bestimmt wieder melden :-). Liebe Grüße aus Australien an das verschneite Deutschland, Christina
P.S. wir haben übrigens jeden Tag über 30 Grad :-)! Ihr tut mir echt Leid!
Mo
25
Mär
2013
Hallo zusammen!
Das wird diesmal ein recht kurzer Eintrag! Wir sitzen nämlich grad bei Hungry Jacks und ich hab nur ein bisschen Internet :-).
Aber kurzer Zwischenbericht. Roadtrip is ziemlich cool. Saucoole Leute (wir sind jetzt zu 5.), gute Stimmung, geile Landschaft und ich war Skydiving, was so ziemlich das beste ist.
Und weswegen ich eigentlich hauptsächlich schreibe: wen es interessiert und wer schnell genug ist, kann hier mein Video vom Skydive anschauen :-):
http://skydivejurienbay.com/videos.php
Es ist aber nur ein paar Tage verfügbar, also nicht wundern, wenns nicht mehr geht (einfach Christina Westner eingeben).
Genauen Bericht mit Bildern, was hier so los is, gibts dann, wenn ich in Broome bin.
Soweit so gut - ich wünsch euch in Deutschland alles, alles Gute und genießts euer Leben!
Dickes Bussi,
Christina
Mi
20
Mär
2013
Hallo zusammen!
Ich sitz grad mim Kingfarmer im Aufenthaltsraum unseres Hostels und es herrscht tatsächlich ein wenig Aufbruchstimmung. Gestern gab es noch ein letztes mal eine fette Party hier und heute werde ich Perth verlassen und nicht wieder zurückkommen. Das ist so traurig - ich werde die Leute hier alle so vermissen :-(. Aber ich freu mich auch auf das was kommt. Wir werden heute ein bisschen nach Süden zu so Wasserfällen in nem National Park fahren und dann hoch in Norden bis nach Broome. Olivia (das Mädl, das letztes mal auch schon dabei war), Kingfarmer und ich. Und wir haben einfach sooo ein cooles Auto - einen Jeep mit Allrad. Dass wir dieses Auto bekommen, war einfach so ein Glücksfall. Normalerweise darf man es nämlich unter 25 gar nicht mieten und dann muss man normalerweise eine One-Way-Fee zahlen, wenn mans nicht da zurückgibt, wo mans ausleiht und normal muss man vieeeel mehr Mietgebühr bezahlen (wir zahlen jetzt nur soviel wie für nen Kleinwagen). Und warum das alles? Ganz einfach - die Firma will dieses Auto ganz dringend in Broome haben! Gut für uns :-) Ich werd dann mal n ein Bild von unserem schönen Auto hochladen, wenn ich dann wieder einen Eintrag mach (was wahrscheinlich erst in so 4 Wochen der Fall sein wird - nach dem Roadtrip). Aber mit Bloggen war ich ja jetzt eh voll fleißig - 3 Einträge in 2 Tagen :-). Viel Spaß beim Lesen!
Was noch ganz erwähnenswert ist, ist, dass ich Vicky hier in Perth in einem Schwulenclub getroffen hab (siehe Bild oben). Die Welt ist echt ein Dorf!!! Voll verrückt! Ach ja - zur Erklärung - der Schwulenclub ist im Nachbarhaus von meinem Hostel und da haben wir freien Eintritt und da gehn immer voll viele auch nicht-Schwule hin, weils einfach cool is :-).
Was ich euch auch noch zeigen wollt, bevor ich aufbrich, sind diese mega fetten Quallen. So krass - also baden gehn kann man hier definitiv nicht überall. Da waren sooo viele (siehe Bild unten) - echt gigantisch!
So jetzt muss ich aber duschen, packen und dann los! Ich wünsch euch in Deutschland alles, alles Gute und viel Glück, dass das Wetter endlich mal besser wird. Bis bald mal, alles Liebe, Christina
Mo
18
Mär
2013
Hallo alle zusammen!
Es gibt sooooo verdammt vel zu erzählen! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Meine letzte Woche war einfach nur so cool – ich glaub man kann das gar nicht so richtig in Worte fassen, aber ich versuch es jetzt mal! Ich schreib auch grad bei Word und lade es dann irgendwann hoch, wenn ich Internet hab. Im Moment fahren wir nämlich gerade irgendwo im nirgendwo und ich hab nicht mal am Handy Internet. Problem ist allerdings, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich schon alles geschrieben hab und was ihr schon alles wisst und was neu ist. Aber ich erzähl jetzt einfach mal alles von unserem Roadtrip. Ok – ich spreche schon von unserem. Da stellt sich gleich mal die Frage, mit wem ich denn eigentlich war! Also da ist zum einen Olivia – 19 Jahre alt aus Hannover! Kennengelernt habe ich sie, weil sie im gleichen Zimmer wie ich geschlafen hat. Am ersten Morgen als ich da eingezogen bin, haben wir halt so angefangen zu quatschen, was ich jetzt so mache. Ich meinte dann, dass ich bei Gumtree heute nach wem suchen will, der mit mir auf einen Roadtrip in Richtung Süden kommt und sie meinte nur, dass sie Bock hätte. Das war die Geburtsstunde unseres gemeinsamen Roadtrips. Wir wollten aber nicht nur zu zweit fahren, weil es 1. Billiger und 2. Cooler ist, wenn wir noch ein paar mehr Leute sind! Also haben wir uns mal so umgehört, ob noch wer Lust hat mitzukommen und wir haben tatsächlich auch wen gefunden – Islem – 21 aus Frankreich (man muss dazu sagen, dass sein Englisch gaaaaaaaanz miserabel ist/war, was echt hin und wieder ein bisschen schwierig war, aber mehr dazu später). Gut – wir 3 also! Eigentlich wollten wir am Freitagmorgen losfahren, aber wir waren zu verpeilt und haben leider kein billiges Auto mehr bekommen für den Tag. Also Beginn Samstagmorgen.
Am Freitag haben wir dann zum Abschied noch ein Picknick mit so ziemlich unserem ganzen Hostel und allen Leuten, die ich in Perth kenn, im King´s Park veranstaltet und irgendwie sind wir natürlich alle viel zu spät ins Bett gegangen (bzw. gar nicht wie Olivia). Folglich sind wir am Samstag nicht wie geplant um 10 mit unserem kompletten Gepäck bei der Autovermietung gewesen, sondern ich bin da ohne Gepäck hingelaufen, um das Auto zu holen. Da ging das Abenteuer los! Das mit dem Auto mieten hat alles super geklappt, aber die Autovermietung ist halt miiiitten in Perth und man muss bedenken, dass die hier dummerweise auf da falschen Straßenseite fahren! Ich kann nur sagen, dass ich mich gefühlt hab, wie in meiner ersten Fahrstunde! Ich hab mich noch nie sooooo über rote Ampeln gefreut, wie in diesem Moment. Gott sei Dank bin ich dann heil am Hostel angekommen! Bis wir dann alles im Auto verstaut hatten – was gar nicht so einfach war, weil unser Auto echt schnuckelig ist… ein kleiner Toyota Yaris – und endlich losgefahren sind, wars dann glaub ich schon 11 Uhr oder vielleicht auch schon halb 12! Aber ist ja auch egal – wir waren auf jeden Fall happy – der Roadtrip kann beginnen! Aber dann kam die nächste Frage auf – wo wollen wir eigentlich hin! Wir hatten einfach gaaaar keinen Plan. Wir wussten nach Süden Richtung Margaret River, aber mehr auch nicht. Also gut – wir sind dann (nach wie vor ein wenig unsicher auf der falschen Straßenseite ;-) ) einfach auf den Highway Richtung Süden gefahren und haben ganz spontan unseren ersten Stop in Mandurah eingelegt. Das ist so ein Vorort von Perth glaub ich – also immer noch ziemlich städtisches Klima. Da haben wir dann Mittaggegessen und zusammengeschrieben, was wir eigentlich so alles vorhaben :-) - echt gut! Nachdem Mandurah dann nicht so spannend war, sind wir ziemlich bald weitergefahren und unser nächster Stop war Bussleton. In Bussleton gibt es den Bussleton Jetty – einen 1,5 km langen Steg ins Meer! Da sind wir dann spazieren gegangen und es war echt cool. V.a. dann der Sonnenuntergang. Haben Picknick im Sonnenuntergang am Bussleton Jetty gemacht und es war riiiichtig schön. Danach gings weiter Richtung Margaret River. Ein Mensch, den ich in Perth kennengelernt hab, hat mir dann noch gesagt, dass kurz vor Margaret River in Yullingup ein guter Schlafplatz ist, weil es da Public Shower usw. gibt. Also sind wir da hingefahren. Aber wo schlafen wir eigentlich? Das ist eine gute Frage. Haben dann erst mal einen Campingplatz aufgesucht. Da hätte aber die Nacht erstens 26 Dollar pro Person gekostet und zweitens war er sowieso voll. Mist – was nun? Es war zwar erst 8 Uhr, aber wir waren einfach sooooo verdammt müde, weil wir ja alle nicht so sonderlich viel geschlafen haben. Also ham wir entschieden einfach in unserem süßen Auto zu schlafen an dem Parkplatz am Strand bei den Public Showers. Waren dann am Abend noch am Strand und sind dann früh „ins Bett“ gegangen. Ich hab dann zu den anderen gesagt, dass ich einfach draußen auf der Wiese von dem Parkplatz schlaf, weil es einfach komfortabler ist, als in unserem Miniauto, also bin ich mit meinem Schlafsack nach draußen, hab mich hingelegt und bin auch sofort eingeschlafen. Man mag es nicht glauben, aber ich hab so richtig gut geschlafen – solange bis es angefangen hat zu regnen! Neeeeeeiiiiiinnnn! Also gut, dann halt doch ins Auto – hab da dann auch nicht soo schlecht geschlafen, aber trotzdem… dummer Regen. Leider war es nämlich auch nicht nur ein kuuurzer Schauer oder Gewitter oder sowas, sondern einfach schlechtes Wetter! Verdammt! Es war immer schön und kaum starten wir unseren Roadtrip, ist schlechtes Wetter – das darf doch nicht wahr sein. Naja, aber hilft nicht – wir müssen das Beste draus machen. Sind dann weitergefahren nach Margaret River und haben da erst mal geparkt. Echt so ein süßes Nest :-). Das ist so verrückt – bisher kannte ich ja nur Perth, aber was die hier in Australien so unter Stadt verstehen ist echt verrückt! Sind dann in Margaret River zur Touri-Info und haben uns mal so erkundigt, was wir hier so alles machen wollen. Punkt 1: Mammoth Cave… in dieser Region gibt es nämlich ganz viele Tropfsteinhöhlen und Mammoth Cave ist eine davon. Hat zwar 22 Dollar Eintritt gekostet, aber die haben sich echt rentiert. Aber dazu müsst ihr euch einfach die Bilder anschauen. Punkt 2: Margaret River Chocolate Company – nur zum empfehlen. Haben uns den Bauch mit Schokolade vollgehauen und sind dann noch zu der Winery von der Chocolate Company gefahren und haben da noch sooo viele Sachen probiert. Mir war echt so schlecht danach, aber schon ziemlich cool. Hatten kurzzeitig den Gedanken unser Zelt (wir hatten nämlich übrigens auch sowas dabei) vor der Fabrik aufzubauen und einfach immer Schokolade zu essen. Naja, aber da das ja doch nicht wirklich realistisch war, haben wir überlegt, was wir jetzt tun sollen. Nachdem das Wetter zu dem Zeitpunkt eigentlich wieder ganz gut war, haben wir beschlossen zum Beach zu gehen. Da ist dann echt was Verrücktes passiert – Olivia fängt auf einmal an loszurennen zu der einzigen anderen Gruppe Menschen, die da noch mit uns am Strand ist. Sie kennt die doch tatsächlich! Verrückt oder? Das war eine Gruppe von vier Italienern und einem Deutschen, die in Perth auch 3 Wochen im Hive gewohnt haben, als Olivia da auch gewohnt hat. Australien ist sooo klein! Um Margaret River herum sind ungefähr 1000 Beaches, aber nein – wir fahren genau zu dem Beach, an dem die auch sind. Und das verrückteste war ja (was ich jetzt erst im Nachhinein rausgefunden hab) – die sind ja am nächsten Tag Richtung Perth gefahren und als ich zurück in Perth Bilder von der Mittwochpartysession in Perth angeschaut hab, hab ich doch tatsächlich wieder die Italiener und den Deutschen auf dem Bild entdeckt – verrückt oder. Naja es war auf jeden Fall richtig cool. War mit dem anderen Deutschen dann Schnorcheln im Meer und es war sooo schön. Ich hab voll viele Fische und so gesehen. Hab mich zwar dann an nem Felsen an meinem linken Schienbein und an meinem rechten Fuß ein bisschen geschnitten, was aussah, als würd ich halb verbluten, aber im Endeffekt gar nicht so schlimm war. Naja… sind dann aber ziemlich bald auch schon wieder aufgebrochen, um einen guten Schlafplatz zu finden und unser Zelt dort aufzubauen. Zelt aufbauen, weil der Franzose, der bei uns dabei ist, ziemlich groß ist und im Auto überhaupt gar nicht schlafen konnte und so eine Nacht nicht noch einmal haben wollte. Aber das Problem ist, dass es ja eigentlich nicht erlaubt ist im Freien zu campen. Also sind wir zu nem Strand gefahren, den uns paar Leute empfohlen haben, dass da nie wer hinkommt. Als wir da waren haben wir aber festgestellt, dass es da weit und breit keine Wiese gibt, auf der wir unser Zelt aufbauen könnten. Ham dann da 3 andere Backpacker-Mädls getroffen (2 Deutsche und eine Schwedin), die eine Matratze dabei hatten, die sie nicht brauchen und uns leihen wollten. Voll nett. Gut – wie machen wir es? Eigentlich wär es ja kein Ding einfach draußen auf der Matratze zu schlafen, aber was ist, wenn es wieder anfängt zu regnen? Also kamen wir auf die Idee unsere Zeltplane zwischen unserem und dem Auto der anderen aufzuspannen. Das hat aber leider nicht so wirklich funktioniert – wenn ich ein Gutes finde, werde ich dazu ein paar Bilder hochladen :-) . Das war so witzig. Naja… nach ner viertel Stunde kamen wir dann auf die Idee, dass wir ja einfach das Zelt ohne Heringe aufm Parkplatz aufbauen könnten und die Matratze reinlegen. Gesagt, getan und wir waren dann echt voll glücklich, dass wir des so gebaut hatten. Später sind dann auch noch die Italiener und der eine Deutsche vom Strand zu uns gestoßen und wir hatten einen lustigen Abend zusammen auf dem Parkplatz. Irgendwann später sind wir dann zu Bett gegangen. War dann doch nicht so komfortabel, weil auf der Matratze nur 2 Leute Platz hatten und wir aber zu Dritt waren. Hab dann aufm Parkplatzboden geschlafen, was ein weeeenig hart war, aber kein Ding – die, die mich kennen wissen, dass ich einfach überall schlafen kann. Hab dann auch echt gut geschlafen, bis… der Wind unser Zelt umgepustet hat. Mist – wieder keine ruhige Nacht :-D. Erst haben wir es dann mit aller Kraft versucht wieder aufzustellen, aber leider erfolglos. Olivia und ich sind dann wieder in unser kleines Auto umgezogen und Islem hat draußen auf der Matratze weitergeschlafen. Und was passiert am Morgen? Es fängt natürlich wieder an zu regnen. Uns blieb aber auch echt nichts erspart. Die hatten aber kein Bock aufzustehen. Dann ham 2 Italiener auf ihren Liegen, einer der Italiener am Straßenrand und der Franzose auf der Matratze einfach draußen im Regen weitergeschlafen. Das nenn ich mal Backpacker-Style live! Naja… Olivia und ich haben dann irgendwann beschlossen, dass wir vielleicht das halb zerstörte Zelt einpacken sollten, weil des ja total durchweicht in dem Regen. Gut – irgendwann sind dann auch die im-Regen-Schlafer aufgestanden und wir sind aufgebrochen – in unterschiedliche Richtungen, d.h. Abschied nehmen – voll traurig. Naja… weiter geht die Reise. Man muss sich jetzt mal vorstellen, dass wir ja am Abend baden waren und dann nicht mehr geduscht haben und dann mit dem Regen und dem dreckigen Zelt – wir ham uns ziemlich dreckig gefühlt, aber… keine Public Shower weit und breit. Also gut – dann fahren wir halt mal weiter Richtung Augusta, was unser nächstes Ziel war. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt übrigens dann noch schlechter als am Tag zuvor – also eigentlich nur noch schlecht. Kalt (vielleicht so 15 Grad), windig und nass – sehr unangenehm, aber was solls. Sind dann nach Augusta zum Cape de Leuuwin gefahren, was der südlichste Punkt Australiens ist, wo der Indian and Southern Ocean aufeinandertreffen und wo es einen der größten Leuchttürme gibt. Eben diesen Leuchtturm haben wir dann auch bestiegen und die Aussicht war echt cool, v.a. weil wir sogar ganz viele Delphine im Wasser gesehen haben. Als wir dann mit unserer Tour fertig waren, haben wir uns entschieden, in dem Cafe am Leuchtturm erstmal was zu Essen und was Heißes zu Trinken zu kaufen, was zwar echt nicht billig war, aber wir mussten echt mal aufwärmen. Geduscht hatten wir ja bisher auch noch nicht. Das war echt so ein bisschen ein Tiefpunkt unserer Tour. Naja – haben dann beschlossen einfach weiterzufahren. Eigentlich wollten wir in Pemberton halten, weil es da so einen 70 m hohen Baum gibt, auf den man hochklettern kann, aber das haben wir dann leider nicht gemacht, weil es geregnet hat und wir ein bisschen vorankommen wollten. Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich darüber ein bisschen, weil wir später dann 2 Deutsche getroffen haben, die am gleichen Tag wie wir da waren, da gewesen sind und es gemacht haben und gesagt, dass es voll toll war, aber mein Gott – man kann nicht alles haben. Wir hatten uns entschieden, weiterfahren bis nach Whalpole, was ein bisschen weiter östlich ist, um dort den Top Tree Walk zu machen. Unglücklicherweise sind wir aber dort dann um 5 nach 4 angekommen und um 4 wäre die letzte Möglichkeit gewesen, dort hinzugehen. Ach ja – zur Erklärung – Top Tree Walk ist so ein 40 m hoher „Weg“ zwischen den Baumwipfeln – da wollt ich unbedingt hin. Hmm – Mist – mal wieder die Frage, was wir jetzt machen sollen. Haben uns dann entschieden in Whalpole übernacht zu bleiben. Ein ausschlaggebendes Argument dafür war unter anderem auch, dass es für 2 Dollar Hot Public Shower gab, was wir echt driiiingend nötig hatten. Haben dann alle geduscht und danach war die Stimmung sooooo viel besser. Sich endlich wieder ein bisschen sauber fühlen und nicht mehr so viel frieren. Haben dann im Tourist-Info-Centre erfahren, dass es in dem Ort noch einen Ort gibt, an dem sehr beeindruckende Tingle-Trees sind (Tingle-Trees ist so ne Baumart, die hohle Baumstämme hat). Sind dann da noch hingefahren und haben uns das angeschaut. War echt cool (siehe Bilder – ich hoffe echt, dass das hochladen funktioniert). Sind dann ein bisschen weiter in ein Waldstück gefahren, haben da unser Auto geparkt und beschlossen, dass wir hier übernachten. Ach ja – wir haben außerdem beschlossen, doch wieder alle in unserem kleinen Autolein zu schlafen, weil keiner Geld für eine Unterkunft ausgeben wollte und das mit dem Zelten ja auch nicht so wirklich funktioniert, nachdem unser Zelt innen, außen und überhaupt überall komplett nass ist und wir sowieso zu faul sind es aufzubauen ;-) . Also eine weitere Nacht im Auto. Aber ich kann hier echt gut schlafen – nur der große Franzose tut sich ein bisschen schwer, aber gut – zur Not. Der nächste Tag war dann gleich schon 1000 mal besser. Wir sind aufgestanden und die Sonne hat geschienen und es war halbwegs warm. Wow – wir haben uns sooo gefreut. Es kann losgehen! Sind dann vollen Mutes zurück zur Touri-Info gefahren, haben dort gefrühstückt, unsere Tickets für den Tree Top Walk gekauft, haben uns gewaschen und Zähne geputzt in der Public Toilet und sind in den Wald zum Tree Top Walk gefahren. Dort hatten wir dann auch noch super Timing, dass genau als wir angekommen sind, eine guided Tour gestartet hat, wo ein Guide etwas über den Wald und die Bäume erzählt. Das war echt interessant, v.a. weil der Guide es einfach soooo drauf hatte das Ganze interessant zu erzählen. Sind dann ne Stunde durch den Wald gelaufen und danach hoch auf den 40 m hohen Weg. Und das war auch echt so cool (siehe Bilder). Ein guter Start in den Tag! Es war zwar immer noch ein bisschen bewölkt, aber bei weitem nicht mehr so kalt und so regnerisch, wie die Tage zuvor. Gut – weiter geht’s also nach Denmark (noch ein bisschen weiter östlich). Dort haben wir uns dann entschieden einen Scenic Drive zu fahren, d.h. eine spezielle Route, bei der man coole Sachen sieht. War auch echt ganz cool – hatten dann am höchsten Aussichtspunkt Lunch und sind dann weitergedüst. Am frühen Nachmittag sind wir dann in Albany angekommen. Wie das da alles kam, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber auf jeden Fall haben wir überlegt, ob wir in Albany bleiben sollen über Nacht oder ob wir gleich weiter nach Esperance fahren sollen, weil eigentlich wollten wir alle nicht wirklich irgendwas machen in Albany. Das einzige Argument dafür, in Albany zu bleiben, war eigentlich nur, dass ich beim Picknick im King´s Park am Freitag welche kennenglernt hatte, die in Albany wohnen und mit dene wir am Abend was unternehmen könnten. Hmm – guter Rat war teuer. Haben dann auf dem Parkplatz vorm Supermarkt, wo wir eingekauft haben, ein deutsches Pärchen kennengelernt und mit denen angefangen zu quatschen. Die meinten dann, dass man nach Esperance ca. 10 Stunden fahren müsste (ich hatte mit 5 gerechnet). Hilfe!!!! Da wollte ich doch eigentlich hin – was soll denn das? Ich hab das allerdings nicht so ganz geglaubt und daraufhin sind wir zur Touri-Info, um zu fragen, was die meinen. Es war nämlich so, dass das Navi des Pärchens gesagt hat 10 Stunden und unser Navi gesagt hat 5 Stunden – was stimmt denn nun? Die Frau im Touri-Centre hat dann gemeint, dass es in der Tat nicht mehr als 5 Stunden sind – juhu :-) - sie uns aber trotzdem empfehlen würde hierzubleiben, weil es hier auch schöne Sachen zu sehen gibt und wir eigentlich nur im Auto sitzen, wenn wir nach Esperance fahren. Ok – da haben wir dann erneut begonnen unseren Plan zu überdenken und in der Tat hatte diese Frau nicht so ganz unrecht. Es war bereits Dienstag später Nachmittag. An diesem Tag könnten wir vielleicht noch die Hälfte bis nach Esperance fahren – wenn überhaupt, weil wir vorher noch duschen wollten (in Albany gibt es nämlich eine free HOT Public Shower in einem richtigen Gebäude, in dem es auch Steckdosen und alles gibt, was man so braucht - also so richtig Luxus). Folglich wären wir am Mittwochmittag ungefähr in Esperance und am Donnerstagmittag müssten wir spätestens schon wieder unseren Rückweg antreten, weil wir am Freitag in der Früh um 10 schon in Perth sein müssen. Und ja – auch wenn es ganz schön traurig war, nicht nach Esperance zu kommen, aber wenn man mit Vernunft drüber nachdenkt, macht es eigentlich echt wenig Sinn, weil wir fast nur im Auto sitzen würden. Also entschieden wir uns in Albany zu bleiben, uns die Sachen anzuschauen, die sie uns im Touri-Centre gesagt haben und dann dafür noch zu so Wasserfällen zu fahren in der Nähe von Perth. Also kein Esperance. Wir haben ungefähr eine Stunde darüber gesprochen. Und dann beschlossen, dass wir nicht dahin fahren. Dachten wir zumindest, dass wir das beschlossen hatten :-). Als ich das am Abend dann einem anderen erzählt hab und unser Franzose, der mit uns reist, zugehört hat, meint er auf einmal voll geschockt: „Was??? Wir fahren nicht nach Esperance?“ Oh mein Gott – ich hab ja erwähnt, dass der nicht so gut Englisch kann, aber er hat einfach gar nichts von dem verstanden, was wir eine Stunde lang diskutiert haben – echt verrückt. Naja… er war dann auch erst mal ziemlich traurig, aber ich hab ihm dann nochmal erklärt, dass es halt keinen Sinn macht und dann hats schon gepasst. Echt krass – also versteht mich nicht falsch – der ist soooo nett und ich mag ihn total gern und es ist soooo Wahnsinn, wie sehr er sich bemüht Englisch zu sprechen, aber er tut sich halt echt wahnsinnig schwer, was es für uns echt ein bisschen schwer macht. Aber ich finds voll gut, dass wir ihn dabei haben, weil wir dadurch auch die ganze Zeit Englisch und nicht Deutsch sprechen. Und mittlerweile ist das schon so drin, dass Olivia und ich auch Englisch miteinander sprechen, wenn Islem gar nicht bei uns ist. Total gut :-). Soweit, so gut! Also wir waren aber immer noch am Touri-Centre – was nun? Die Deutschen hatten uns zuvor erzählt, dass sie heute noch zu so einem Ort am Strand fahren, wo so Felsen mit Löchern sind, wo bei rauer See dann das Wasser aus den Löchern spritzt, wenn die Wellen gegen die Felsen knallen. Warum nicht da hinfahren? Gesagt, getan und es war echt so richtig cool dort (siehe Fotos). Haben dann auch da die Deutschen wiedergetroffen, die auch total nett waren und haben da bestimmt 1,5 Stunden verbracht. Es war einfach so cool. Weil wir uns dann auch so gut mit den Deutschen verstanden haben, haben wir mit Ihnen Nummern ausgetauscht und beschlossen uns am Abend wiederzutreffen. Die waren außerdem sooo nett uns anzubieten, dass wir in Ihrem Auto auch schlafen dürften, was ein recht großes Auto war (sogar ein VW –>ein Deutsches!) und dass wir Ihnen alle unsere Sachen geben dürften, die laden bräuchten, und sie würden sie über Nacht bei Ihnen laden.
Kurzes Intro: unser Auto! :-) Ich sitz nämlich gerade im Auto und schreibe diesen Text und Olivia hat gemeint, ich müsste euch unbedingt von unserem Auto erzählen! Also es ist ein ganz kleiner, süßer Toyota Yaris wie ich schon erwähnt habe und unser kleines Auto ist unser ganzes Leben. Wir schlafen darin, wir leben darin und haben alle unsere Sachen darin. Wir haben sogar einen USB-Anschluss, was echt mega cool ist, nachdem wir ja sonst keine Steckdosen haben und so können wir wenigstens ein Handy immer anschließen zum laden (praktischerweise hatten wir auch alle ein Samsung mit dem gleichen Kabel). Allerdings haben wir dann immer Olivias Handy angesteckt und damit Musik gehört, d.h. wir haben es ge- und gleich wieder entladen :-). War nicht so produktiv eigentlich, aber dafür hatten wir einfach soooo coole Musik. Nachteil war halt, dass mein Telefon einfach fast die ganze Zeit tot war. Wenn ich Glück hatte, hatte ich immer so 10 Prozent. Ich kann diesen blöden Ton, wenn die Batterie fast leer ist nicht mehr hören :-D. Aber dafür hatten wir echt meeega coole Musik, die ganze Zeit. Manchmal Reggae (Bob Marley etc.), dann waren wir das Hippie-Auto, manchmal Rock (wenn wir bisschen müde waren und aufwachen sollten), dann waren wir ein Rocker-Auto und das coolste war eigentlich manchmal Heavy Metal – klingt komisch, ist aber so :-) . Es war nämlich so, dass ein Mädl, das bei uns im Zimmer gelebt hatte, hier in Perth auf einem Rock-Metal-Festival war und da CDs geschenkt bekommen hat. Da sie mehrmals die gleiche CD hatte, hat sie uns eine geschenkt. Wir wussten allerdings nicht, was da für Musik drauf ist. Sind dann losgefahren, haben den CD-Player angemacht und sind erst mal erschrocken :-). Aaaaaber ein paar Lieder waren gar nicht so schlecht, aber halt Heavy Metal :-). So – ich glaub das war alles, was es zu unserem Auto zu sagen gibt :-). Weiter geht’s mit der Reise selbst:
Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja… Wir waren an den tollen Naturwundern in Albany. Eigentlich konnten wir uns da gar nicht satt sehen, aber die Public Shower hatte nur bis 7 geöffnet, d.h. wir mussten wieder zurück. Und diese Dusche hat echt gut getan. Schön warm und kuschlig und in nem richtigen Gebäude und ich hab sogar ein bisschen mein Handy geladen (hatte dann ganze 40 % :-) ). Also wunderbar. Zwischenzeitlich habe ich außerdem den Leuten geschrieben, von denen ich wusste, dass sie in Albany wohnen. Mit einem von denen haben wir dann vereinbart uns beim Hungry Jacks (weiß nicht, ob ichs schon mal erwähnt hab, aber Hungry Jacks ist Burger King und da gibt’s free Wi-Fi, wenns nicht kaputt ist, und Steckdosen). Und als wir dann so bei Hungry Jacks waren und warteten, bis der andere kommt, fährt auf einmal ein Van vor, zwei Leute steigen aus und was passiert? Olivia kennt die natürlich :-). Australien ist echt so ein Dorf! Das waren mal wieder zwei Italiener, die auch mal im Hive gewohnt haben. Und das ist noch nicht alles. Wir stehen dann so zu 5. vorm Hungry Jacks und warten und was passiert? Es kommen vier Franzosen angetanzt, die ich aus Perth kenne. Zwei Mädchen, die sogar in der Woche davor im gleichen Zimmer wie Olivia und ich geschlafen haben und zwei Jungen, die auch beim BBQ im King´s Park waren. Einfach nur verrückt. Weitere 10 Minuten später kam dann auch noch Cedric (der, auf den wir eigentlich gewartet haben) und auch die zwei Deutschen sind zu uns gestoßen. Und das alles bei Hungry Jacks in Albany :-). Unbelievable! Also gut – wenn wir schon mal alle zusammen sind, können wir ja alle zusammen auf ein Bierchen in Pub gehen. Gesagt, getan. Hatten dann echt einen coolen Abend. Islem – der Franzose, der mit uns war – hat dann in der Nacht bei den Deutschen im Auto geschlafen, wie ich schon gesagt hab, und wir haben unser Auto vor dem Haus von Cedric geparkt (der ist übrigens Belgier – nur so zur Info :-) ). Und zu diesem Haus – da gibt es auch eine ganz besondere Geschichte :-). Wir haben Cedric logischerweise gefragt, was er denn hier in Albany (das ist nämlich wirklich irgendwie so ein Dorf) so die ganze Zeit macht und wo er eigentlich wohnt. Er meinte dann, dass er in seinem Haus wohnt. Ja wie jetzt???? In seinem Haus – wir wollen auch ein Haus haben! Können wir da alle vorbeikommen und da schlafen? Und wie kann er sich das leisten? Wir ham ihn das natürlich alles gefragt und er hat eigentlich die ganze Zeit nur gegrinst! Mensch Junge – raus mit der Sprache – was läuft da falsch? Naja... er hat halt eine Milf und lebt im Haus von der Milf (an alle, die nicht wissen, was eine Milf ist – ich wussts auch nicht so wirklich – einfach mal googlen :-) ). Die Milf ist auf jeden Fall 42 Jahre, hat ne Tochter, die 21 ist und zur Zeit wohnen auch noch ihre Schwester und deren Tochter (12) da. Total krank einfach. Cedric ist übrigens 23 und schläft tatsächlich mit der MIlf zusammen in einem Bett! Graaausam! Aber gut – wems gefällt und was tut man nicht alles für free accomodation und free food?! In der ersten Nacht durften wir auf jeden Fall netterweise vor ihrem Haus parken!
Nächster Tag – früh morgens! Ich musste um 7 mega dringend aufs Klo. War bisschen unpraktisch, weil wir mitten in Albany waren – also kein Wildpippi – und es war auch keine Ecke oder ein Garten oder sowas da. Aaaaaah! Also sind wir kurz mim Auto zum Public Shower und dann wieder zurück zum Milf-Haus – noch ein Stündchen schlafen ;-). Echt ein bisschen umständlich, aber was tut man nicht alles für ein Klo! Als wir dann aufgestanden sind, stellte sich die Frage, was nun. Sind dann zum Frühstücken auf den Mount Clearance gefahren. Das ist so in Hügelchen in Albany, von dem aus man voll die gute Aussicht haben soll. Aussicht war zwar nur mittelgut, weil da grad so Construction-Work am höchsten Punkt des Hügels war und man deswegen nicht ganz hoch konnte. Naja, aber wir haben dann da trotzdem gefrühstückt und ganz viele Eidechsen gesehen :-) Voll cool! Später sind wir dann wieder weiter zum Mount Adelaide – ein anderer Aussichtshügel – und da war die Aussicht echt meeega schön. Hab glaub ich auch ein paar Bilder dazu rausgesucht – weiß aber grad nicht mehr. Egal – weiter im Text. Was sollten wir denn eigentlich mit diesem angebrochenen Tag anfangen? Da es ein soooonniger Tag war, hab ich dann mal vorgeschlagen, dass wir ja an den Strand gehen könnten. Also gut – dann Strand. Haben dann noch die Italiener und Cedric gefragt, ob sie mitwollten und die hatten dann noch die super Idee BBQ am Strand zu machen (hier in Australien gibt es nämlich übrigens in jedem Park und an jedem Strand BBQ – also Grills, die du einfach umsonst benutzen kannst). Also ab zu Woolworth (Supermarkt hier), und dann ab zum Strand. Und das war einfach soooo cool da – siehe glaub ich auch wieder auf den Bildern! Haben dann BBQ gemacht (fette Burger hats gegeben – so lecker – beste Mahlzeit des Roadtrips), haben gechillt, waren baden und hatten einfach ne super Zeit da! Cedric hat dann irgendwann gemeint, dass er mit seiner Milf gesprochen hätte und dass wir alle kommen könnten und wir heute Abend big Party im Milf-Haus machen :-). So war es dann auch! Nach dem Strandaufenthalt schnell einen Hot-free-Shower genießen, ein bisschen Shoppen und ab zum Milf-Haus. Dort haben dann die Italiener für alle von uns gekocht. So verdammt gut einfach! Farfalle mit Bolognese-Soße! Hmmmmm :-) zwei gute Essen an einem Tag, das is echt…Wow! Hatten dann im Milf-Haus echt soooo viel Spaß! Die MIlf selber war übrigens auch da und die is echt soooooooo nett, aber es is trotzdem einfach ein bisschen Strange. Naja um halb 5 haben wir dann unsere Hausparty beendet und sind ins Bett gegangen ;-) Wieder 3 Leute in unserem kleinen Auto. So kuschlig ;-). Aaaaber – großes aber! Immer noch keine Toilette (Milf-Haus war nämlich zugesperrt). Ich bin um 7 aufgewacht und musste wieder so driiingend aufs Klo. Scheiße!!! Ich wollte dann nicht alle aufwecken und habe beschlossen zu Hungry Jacks zu laufen, was 15 Minuten zu Fuß entfernt ist ;-). Man man man… was man nicht alles auf sich nimmt, um eine Toilette zu haben. Aber die Zeit dahin hab ich sogar sinnvoll genutzt. Habe versucht bei der Autovermietung anzurufen, um zu fragen, was es denn kosten würde, unseren Trip einen Tag zu verlängern. Eigentlich ja ne ganz einfach Aufgabe, aber ich bin doch tatsächlich den ganzen Weg bis zum Hungry Jacks in der Warteschleife gehangen – echt nervig. Und dann noch für nichts und wieder nichts, da ein Tag Verlängern 70 Dollar kosten würde, was uns dann echt zu teuer war! Also gut – zu diesem Zeitpunkt war es Donnerstagmorgen 7 Uhr ungefähr und am Freitagmorgen um 10 Uhr mussten wir wieder zurück in Perth sein. Aber egal – erst mal zurücklaufen und nochmal ein Ründchen schlafen! Ich war so verdammt müde :-D. Hab dann bis 10 geschlafen, dann hat mein Wecker geklingelt, den ich mir sinnvollerweise gestellt hab, damit wir bis um 11 fahren können, weil wir ja noch bis Perth wollten. Aber natürlich kam alles mal wieder ganz anders. Erstens hat es mal wieder 1000 Jahr gedauert, bis wir eigentlich fertig waren und bereit waren diesen Ort u verlassen und dann haben die anderen alle gemeint, dass wir doch eigentlich unser Treffen bei Hungry Jacks beenden sollten, nachdem da schließlich auch alles begonnen hatte. Also zurück zu Hungry Jacks. Danach meinte Olivia noch, dass sie gerne nochmal den Public Shower nutzen würde. Ach ja zum Coles (Supermarkt hier) müssen wir ja auch noch und dann wär auch Luft aufpumpen am Auto an der Petrol Station keine schlechte Idee. Das hat alles Stuuuunden gedauert! Haben die anderen dann natürlich wieder getroffen beim Public Shower und es war sooo schlimm – wir konnten uns einfach nicht voneinander trennen :-(. Letztendlich sind dann doch die Italiener als erstes losgefahren und wir kurz darauf auch. Zwischendrin haben wir aber noch was Verrücktes gesehen. Fährt doch tatsächlich ein Mann mit einem Pick-up vor, der einen Wolf hinten drauf hat. Der hält sich einfach nen Wolf :-O Voll verrückt. Müsst mal die Bilder anschauen – der is soooo riesig gewesen, aber voll schön! Wer kann schon sagen, dass er schon mal einen echten Wolf gesehen hat? Das hat aber dann auch wieder ne halbe Stunde gedauert und um 3 am Nachmittag ham wir es schließlich geschafft loszufahren (4 Stunden später, als eigentlich geplant). Sind dann Richtung Wave Rock gefahren, was im Landesinneren ist und auf dem Weg dahin ist einfach nichts. Sowas hab ich in meinem Leben noch nie gesehen! Da fährst einfach mal 200 – 300 km ohne ein anderes Auto, ohne Zivilisation oder sonst irgendwas zu sehen! Echt verrückt! Handysignal hast natürlich auch keines – da is einfach nichts. Echt beeindruckend. Langsam wurde es dann dunkel und als wir beim Wave Rock ankamen, war es schon stockfinstere Nacht :-). Dafür waren wir die einzigen Besucher :-) . Zur Erklärung: Wave Rock ist ein Felsen, der ausschaut wie eine Welle – 15 m hoch und echt gigantisch beeindruckend. Wir haben ihn zwar nur mit Taschenlampen angeschaut, aber das war schon beeindruckend genug :-). Also gut – weiter gings. Mittlerweile war es glaub ich schon so 10 Uhr oder so. Weiß nicht so genau, weil ich im Auto immer geschlafen habe, weil ich so müde noch war vom Vortag! Aber wir mussten noch weiter! Ihr müsst nämlich bedenken, dass wir unser Auto am Freitag um 10 zurückgeben mussten. Und vom Wave Rock nach Perth sinds ca. 5 Stunden und so 1-2 h Puffer sollt ma vllt schon einplanen, weil wenn wir zu spät sind, müssen wir übel viel Gebühr zahlen. Also immer weiter fahren. Leichter gesagt, als getan. Was braucht man denn zum Autofahren? Richtig – Sprit! Blöd aber, wenn alle Tankstellen schon geschlossen sind. Mist! Ich hatte schon alle Hoffnung verloren, dass wir rechtzeitig in Perth seien würden, aber dann haben wir eien 24 h Tankstelle gefunden! Unsere Rettung! Ja blöd nur, dass die Kreditkarten nicht gehen! Hiiiilfe! Aber irgendwie haben wirs dann nochmal versucht und dann gings Gott sei Dank! Puuuuh – Glück gehabt! Haben dann eine Stunde vor Perth in irgendeiner Nebenstraße mal wieder im Auto gepennt – nicht so lang, weil wir bis um 1 gefahren sind, aber was solls und in da früh um halb 8 wieder weitergefahren! Direkt ab zu unserem Hostel, dann zu Islems Hostel zum Gepäck abladen und um Punkt 10 haben wir dann die Autovermietung erreicht! Aber wir hatten vergessen zu Tanken! Mist! Aber auch das war kein Problem – sie haben uns einfach zur Tankstelle geschickt und gut wars. Aus mit Roadtrip! Schon schade irgendwie – war echt eine coole Zeit! Jetzt wisst ihr auf jeden Fall genauestens Bescheid! Ich hoff es war nicht zu langweilig ;-) . Viele liebe Grüße wieder aus Perth (bin nämlich mittlerweile schon wieder zurück – also den Artikel hab ich aufm Weg angefangen und hier fertig gemacht), Bussi Christina
Fr
08
Mär
2013
Hallihallo Daheimgebliebene!
Es gibt Neuigkeiten von Down Under. Leider immer noch aus Perth, aber hoffentlich zum letzten Mal vorerst :-). Aber dazu später. Jetzt erst mal, was hier so alles passiert ist! Letzte Info war ja, dass ich wieder zurück im Hostelleben bin! Und naja – hier ist einfach immer was los. Nach wie vor coole Leute, super Stimmung und alles super (außer das Internet natürlich ;-) ). Aber nichts Besonderes!
Was ein wenig aus der Reihe tanzt war das Job Interview, das ich hatte. Es war für einen Fundraising Job (also so auf da Straße Spenden sammeln für Wohltätigkeitsorganisationen). Es klang erst voll cool, weil ich war in der Bücherei gesessen und hab die Anzeige gelesen und dacht mir, ich ruf da einfach schnell an. Hab ich dann auch gemacht und dann meinte der Typ so, dass er in 5 Minuten in da Bücherei ist und mir Details erklärt. Hörte sich alles voll gut an. 9 am – 5 pm arbeiten, 18 Dollar die Stunde und gut. Am nächsten Tag sei dann ein Gruppeninterview, wo dann entschieden wird, ob man genommen wird oder nicht. Ich wurde leider nicht genommen :-(. Voll komisch, weil das Interview eigentlich voll gut gelaufen ist. Wir mussten zuerst uns selber vorstellen, dann eine Diskussion führen (eine Gruppe musste argumentieren, warum Hunde besser seien als Katzen und die andere, warum Katzen besser seien als Hunde ;-) – erst dachte ich, dass sei ein Witz, aber das war wirklich das Thema). Als nächstes sollten wir dann auf die Straße gehen und paar Leute fragen, welcher von 3 verschiedenen Charity-Organisations sie Geld spenden würden, was echt auch ganz witzig war. Bis dahin wurden dann schon ca. 10 von 20 Leuten aussortiert und dann hatten wir noch ein Einzelgespräch mit der Gruppenchefin. Und des lief eigentlich auch ganz gut dacht ich, aber war dann nicht. Aber was solls – war ganz witzig und wer weiß für was es gut ist. Am Nachmittag sind wir dann erst mal zum Strand gegangen :-). Diesmal zum Cottesloe Beach – nicht mehr zum Scarborough Beach – ein bisschen Abwechslung. Aber das war gar nicht so einfach wie gedacht. Ich wollte mich dort mit Sonja treffen und die meinte, dass Bus billiger ist als Zug, aber halt bissi länger dauert – also gut, dann fahr ich halt mit dem Bus. Als ich dann geschaut hab, wann der nächste Bus kommt, hab ich festgestellt, dass ich zu ner anderen Bushaltestelle muss (nicht zu der, die ganz nah an meim Hostel is) und dass der Bus in 7 Minuten fährt. Also hab ich schnell mein Zeug gepackt und bin losgerannt! Voll anstrengend in der Mittagshitze rumzurennen. Also ich dann ankam, stand auf dem Busplan doch was anderes, dass ich doch noch 10 Minuten Zeit hab – also umsonst gerannt. Naja – bin dann in den Bus eingestiegen, aber als ich dann mit Sonja telefoniert hab, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich im richtigen Bus bin. Also hab ich den Busfahrer gefragt, ob der Bus zum Cottesloe Beach fährt. Der Busfahrer meinte, dass ich, wenn ich hier mitfahr, voll weit laufen müsste und dass es schlauer wäre, hier auszusteigen und 2 Minuten zu ner andern Bushaltestelle zu laufen und mit nem anderen Bus zu fahren. Also hab ich das gemacht. An der anderen Bushaltestelle hab ich dann aber gesehen, dass ich auf den anderen Bus 20 Minuten hätte warten müssen und laut meinem Handy war ich nur noch 2 km weg vom Beach. Also hab ich beschlossen zu laufen, weil das ja auch nicht länger dauern dürfte. War dann so ca. 1 km vom Beach entfernt, als Sonja anruft und fragt, wo wir uns treffen sollen. Ich meinte dann, sie soll mir einfach schnell die Adresse von dem Haus schicken, das grad am nächsten zu ihr ist und ich komm dann da hin mit meinem Navi. Sie meint dann Marine Parade 10 a :-). Ich gib das ins Navi ein und mein Navi sagt noch 3 km. Oh man – so weit, aber was solls. Gut dann lauf ich und lauf ich und lauf ich und lauf ich und als ich dann bei Hausnummer 10 angekommen bin und weit und breit keinen öffentlichen Strand und keine Sonja seh, ruf ich sie wieder an und sie meint nach kurzem überlegen nur so: „Oh – das ist nicht Hausnummer 10, sondern 104!“ Aaaaaaaaaaaahhh… Ich bin einfach 3 km in die falsche Richtung gelaufen! Ich war zuvor schon kurz vorm Strand und bin dann einfach wirklich 3 km in die falsche Richtung gelaufen. In diesem Moment war ich soooo sauer! Es war heiß, ich wollt einfach am Strand liegen und nicht in der Hitze rumlaufen, aber hilft ja nicht. Also bin ich wieder 4 km in zurück- und noch weiter gelaufen und war dann eeeeeendlich am Strand! Um 2 Uhr bin ich in Perth City losgefahren und um halb 4 war ich dann am Strand! Zurück bin ich dann mit den anderen mim Zug gefahren (was übrigens genauso teuer ist wie Bus fahren :-O ) und war innerhalb von 15 Minuten in Perth! So kann man seine Zeit auch verbringen! Aber ich hab dann eine kalte Cola von Sonja als Wiedergutmachung spendiert bekommen, dann gings schon wieder. Aber ich glaub da war ich echt kurz vorm Hitzschlag. Ich hab echt ne halbe Stunde gebraucht, bis ich wieder ne halbwegs angenehme Körpertemperatur hatte. Aber dafür bin ich ganz lang an der Küste entlanggegangen, was abgesehen von der unerträglichen Hitze echt ganz schön war. Außerdem hab ich dann am Abend noch ein Menü beim Mäcci geschenkt bekommen, weil jemand meinen Hut ins Wasser geworfen hat und der dann gar nicht mehr schön und ich deswegen voll sauer war. Und beim Mäcci gibt’s grad dieses Monopoly, wo man auch Sofortgewinne haben kann und ich hab als Sofortgewinn einen Sweet Chili Wrap gewonnen, also im Großen und Ganzen ein echt ergiebiger Tag. Und auch die Zeit am Strand war voll schön!
So – was gibt’s sonst so zu erzählen! War dann am Donnerstag wieder im Deen. Das ist so ein Club hier, in dem es jeden Donnerstag free BBQ und free drinks between 9 and 9:30 gibt. Seeeehr beliebt unter Backpackern. Das war auch ein echt lustiger Abend. Bin erst um 6 in der früh zu Hause in meinem Bettchen gewesen. Dafür war der Freitag eher ruhiger, weil ich am Samstag nämlich eine Tour gemacht habe. Bin mit Sonja und Julian (ein anderer Deutscher – keine Ahnung, ob ich den schon mal erwähnt habe) und einem Franzosen gefahren und wir waren unter uns – also keine anderen Leute mit auf der Tour außer unser Guide. Sind dann mim Bus in der Früh nach Rockingham gefahren, von wo aus wir mit dem Kajak nach Seal Island und dann nach Penguin Island gefahren sind. Total cool! Als wir bei Seal Island waren ist tatsächlich ein Seelöwe schwimmen gegangen, was normalerweise voll selten ist, weil die eigentlich nur immer faul in der Sonne rumliegen. Voll cool – der ist dann nur so 2 m von uns weg geschwommen und wir im Wasser mit dem Seelöwen war echt cool. Und diese Tiere sind echt meeega riesig! Hätt ich nicht gedacht. Leider konnt ich aber keine Bilder machen, weil wir ja Kajak gefahren sind und es da unter Umständen ein bisschen nass ist. Nachdem wir dann genug von den Seelöwen hatten - ach ja und von den Pelikanen (da waren nämlich auch gaaaanz viele auf der Insel) - sind wir weiter gepaddelt zu Penugin Island. Auf Seal Island darf man nämlich nicht draufgehen, weil es ein Naturschutzgebiet ist. Auf Penguin Island gibt es, wie der Name schon sagt, echte Pinguine. Aber leider haben wir keine gesehen, weil die tagsüber alle im Wasser sind. :-( Aber da ist so ein Pinguin-Centre, in dem kranke Pinguine gepflegt werden, bevor sie wieder freigelassen werden und da haben wir dann Pinguine gesehen. Das war echt cool, auch wenn diese Pinguine einfach sooo klein sind! Aber eh voll verrückt, dass die hier in Australien leben. Pinguine verbind ich eigentlich immer mit Eis und kalt :-). Wieder was gelernt. Wir sind dann einmal um die Insel rumgelaufen (die ist nicht so groß) und hatten sooo einen coolen Ausblick. Werde da auch noch Bilder hochladen, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt. Außerdem gabs dann noch nen Snack und Lunch und dann waren wir noch Schnorcheln. War alles echt cool und echt ein schöner Tag. Und das Beste kam zum Schluss. Wir haben einen Delphin gesehen. :-) Erst nur von weitem, aber als wir dann mit den Kajaks zurückgefahren sind, is er dann genau um uns rum geschwommen und 1 m vor uns is er dann so ausm Wasser gesprungen – wirklich wie im Film! Und so ging dann ein cooler Tag zu Ende. Sind dann noch zurückgepaddelt, waren duschen und sind nach Hause gefahren. Am Abend warn wir dann zieeeeemlich fertig (es war doch anstrengender als gedacht), sind deswegen einfach in King´s Park gegangen (mal wieder) und haben gechillt und anschließend fuhren wir zu Sonjas Host Family und ich bin da übernacht geblieben. Diese Familie lebt vielleicht widerlich. Also, dass es in einem Hostel nicht so sauber ist, ist mir ja klar, aber in dieser Familie ist es nicht wirklich besser. Die spülen nie ihr Geschirr ab und dann ist alles voller Ameisen, weil die nicht sauber machen. Echt ätzend! Naja… ich muss da ja nicht leben :-). Am Sonntag sind Sonja und ich dann nach Fremantle gefahren, haben uns Fahrräder ausgeliehen (was ja kostenlos ist und wir sowieso schon seit Wochen mal machen wollten) und sind zum Cottesloe Beach gefahren, haben da Picknick gemacht und sind an der Küste entlang wieder zurück gefahren. Echt schön. Bisschen blöd war allerdings, dass bei meinem Rad (auch wenn des eigentlich echt gute Räder waren, v.a. for free) 2-mal die Kette runtergegangen ist. Das war eine riesen Schweinerei, die Kette wieder hochzumachen, aber was solls. Danach sind wir dann zu den Fremantle-Markets, was so ein bisschen wie Camden Market in London oder Großmarkthalle in München ist. Voll cool da – könnt ihr auch unten auf den Bildern sehen!
Also gut – Wochenende war vorbei und eine neue Woche brach an. Was hab ich da so gemacht? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr. Ich war paar Mal Joggen in King´s Park und hab viel mit Freunden gemacht, war am Strand und hab mir überlegt, was ich jetzt dann machen will und bin dann auf das Ergebnis gekommen, dass ich unbedingt weg will! Und dann hab ich Gott sei Dank ein Mädchen in meinem Zimmer kennengelernt, die auch Lust hat, wegzufahren und so haben wir beschlossen, dass wir uns ab Samstag ein Auto mieten für eine Woche und ab nach Süden fahren. Ein Franzose, den ich jetzt schon seit meiner 1. Woche hier in Perth kenn, kommt auch mit. Es wird echt ein bisschen abenteuerlich. Wir werden in nem Zelt bzw. im Auto schlafen und an öffentlichen Duschen am Strand duschen… Wie so richtige Backpacker eben :-). Ich freu mich schon richtig! Das wird so cool. Und wenn ich dann wiederkomm, sinds eh nur noch 3 Tage bis da Kingfarmer herkommt! Und dann werden wir uns denk ich auch ein Auto mieten und nach Broome hochdüsen :-) Freu mich echt schon voll! Aber andererseits ist es auch voll traurig, dass ich die ganzen Leute hier von Perth dann gar nicht mehr wiederseh! Die sind nämlich alle schon ziemlich cool!
Naja… kann sein, dass ich jetzt dann in nächster Zeit nicht mehr dazukomm zu bloggen, wenn ich auf Reisen bin. Aber ich wünsch euch in Deutschland einen gaaaaanz wunderschönen Frühlingsanfang :-). Genießt die Sonne :-)
Aaaaalles liebe aus Perth mal wieder,
Christina
Di
26
Feb
2013
Hallo zusammen!
Es gibt wieder Neuigkeiten von der anderen Seite der Erde! Wo soll ich anfangen? Die Zeit hier vergeht so schnell - eigentlich kann ich gar nicht immer alles erzählen, weil so viel passiert. Aber gut - fangen wir mal an.
Ich bin ja nach dem letzten Stand der Dinge in der Familie eingezogen mit den Zwillingen und habe da ein bisschen Babysitter gespielt. Das ganze war echt äußerst interessant. Also zum einen war die Wohnung halt einfach gigantisch. Ich werde unten mal ein paar Bilder davon hochladen - einfach nur Luxus. Und zum anderen war da ja noch die Familie, die ich irgendwie absolut nicht einschätzen kann. Also die zwei Kinder sind voll lieb (siehe Fotos unten), aber die Mutter... die ist zwar auch nett, aber irgendwie auch bisschen komisch. Ein Beispiel: Thema Wäsche waschen. Ich wollte meine Klamotten waschen (hab mich eh voll gefreut, dass ich jetzt ne gute Waschmaschine zum Waschen hab), hab meine Sachen schön brav sortiert und hatte dann 2 Trommeln Wäsche (dachte ich zumindest). Hab dann die eine Hälfte genommen und in die Waschmaschine gesteckt und hab sie dann gefragt, wie das denn funktioniert, weil es eine Waschmaschine und Trockner in einem mit ganz vielen Einstellmöglichkeiten war. Sie meinte dann nur, dass sie das machen würd und ich mich um nix kümmern bräuchte. Also gut, dann soll sie es machen, wenn sie meint. Das war am Vormittag. Als dann am Nachmittag die Waschmaschine immer noch nicht lief, hab ich sie mal nochmal gefragt. Dann meinte sie, sie hätte es vergessen und macht es gleich. 2 Stunden später geht sie dann ins Bad und sagt, dass des vieeeel zu viel Wäsche wär und ich könnt nie so viel auf einmal Waschen, hat die Hälfte wieder raus und eingeschalten. Als die Waschmaschine dann fertig war, hab ich meine Sachen raus und was war - die Wäsche war nicht sauber. Des hat mich dann total genervt. Hab dann hin- und herüberlegt, was ich machen soll. Hab sie dann gefragt, ob se mir des zeigen kann, wie die funktioniert, damit ichs selber machen kann. Wollt sie aber nicht (ich glaub die hat selber einfach keine Ahnung). Was macht dann die kleine Chrissi? Lädt sich die Bedienungsanleitung runter und liest selber nach. Also dass man die Maschine nur halb voll machen darf is natürlich vollkommener Quatsch. Hab sie dann darauf auch mal nochmal angesprochen, dann meinte sie nur, dass sie nicht mehr reintun will, weil wenn da keine Luft mehr dazwischen is, dann kann des Wasser da ja gar nicht hinkommen und dann wird die Wäsche ja gar nicht sauber. Und außerdem hat sie Angst, dass wenn man zu viel reintut, die Maschine dann wie in den Filmen überläuft und das ganze Bad voller Wasser und Schaum ist. Das muss man sich mal vorstellen. Das hat die zu mir gesagt. Naja - ich hab dann trotzdem einfach so gewaschen, wie ich wollte und tada - alles war sauber. Sie fand mich deswegen glaub ich voll dumm, weil ich des anders mach und was mir denn einfällt, aber das war mir egal. Immerhin hatte ich saubere Kleidung! Ansonsten gibts von der Familie eigentlich nicht viel zu erzählen. Außer eben, dass die Frau ein bisschen mega umständlich ist. Ach ja und auch die Geschichte mit dem Schlüssel is so eine Sache. Irgendwie ging das Schloss an der Wohnungstür nicht. Dann war ich einmal davorgestanden, hatte aufgesperrt und dann ging der Schlüssel nicht mehr raus (mitten in der Nacht, als ich vom weggehen nach Hause gekommen bin). Außerdem haben sie mir immer keinen Schlüssel gegeben, wenn sie auch weggegangen sind, weil es gab nur 2 Schlüssel und sie wollten 2 mitnehmen, weil einer angeblich manchmal immer nicht geht. Ende vom Lied war dann, dass ich einmal vor der Tür stand und nicht reingekommen bin. Aber hab dann bisschen gesucht und in jede Tür reingeschaut und dann doch tatsächlich ein Treppenhaus gefunden. Das ist zwar eigentlich nur für Notfälle gedacht, aber da war mir egal. Dann bin ich 15 Stockwerke (!!!) nach oben gelaufen und dann in die Wohnung gegangen, die da nicht zugesperrt war, weil ja das Schloss kaputt war. Naja - alles nicht so einfach. Aber sie haben jetzt wen anders gefunden und deswegen bin ich jetzt am Montag ausgezogen und bin jetzt wieder zurück im room no. 9 im Hive-Hostel. War echt witzig, als ich wieder hier eingezogen bin :-).
Soviel zum Thema Wohnsituation. Aber am Wochenende hab ich natürlich auch noch andere Sachen gemacht. Also am Samstag war ich im Zoo :-). War echt cool, aber dazu lad ich glaub ich einfach besser Fotos hoch, weil zu erzählen gibts da eigentlich nicht viel.
Am Abend waren wir dann noch feiern. Der Abend war total verrückt und witzig, aber eigentlich auch nix besonderes erzählenswertes.
Am Sonntag waren wir dann in Fremantle auf einem kostenlosen Rockkonzert. Das war echt cool. Da waren total viele Menschen und voll die gute Stimmung und wir hatten echt Spaß. Also am Anfang waren alle noch ein bisschen fertig vom Vortag, aber später dann hab ich noch andere getroffen und mit denen wars dann echt so lustig. Wir haben dann getanzt und uns gefreut und naja. War halt einfach cool. Und jetzt leb ich wieder im Hive. Mal schauen, was das so Neues bringt.
Viele liebe Grüße aus Perth,
Christina
Mi
20
Feb
2013
Guten Abend!
Also von diesem wunderbaren Ausblick hier, hab ich ja gestern schon einmal erzählt und auch Bilder dazu hochgeladen, aber heute ist es einfach noch vieeeel besser! Einfach gigantisch mega genial!
Bussi aus Perth,
Christina
Mi
20
Feb
2013
Guten Tag meine lieben Blog-Verfolger,
nachdem ich jetzt so lange nichts gemacht habe, gibt’s jetzt gleich 2 Einträge auf einmal. Den ersten Eintrag hab ich nämlich schon vor ca. einer Woche geschrieben und dann wollt ichs hochladen, dann hatt ich aber mal wieder keine Internetverbindung und dann wieder keine Zeit – naja… so hat sich das halt ein bisschen hingezogen.
Aber dafür gibt’s jetzt gleich noch nen 2. Eintrag mit allen aktuellen Infos, was bei mir so los ist. Also zuletzt bin ich ja umgezogen in das andere Hostel. Das war zwar nicht so sauber, aber dafür waren die Leute einfach 1000-mal netter. Das Hostel ist echt verrückt – da wird jeden Tag irgendetwas gefeiert. So hab ich da halt auch einige Leute kennengelernt und hab eigentlich jeden Tag mit dene gequatscht und getrunken und gechillt und so. Naja – sonst war eigentlich auch nix besonderes, abgesehen davon, dass ich halt immer mal wieder Freunde getroffen hab und nach Jobs gesucht hab.
Gut – wär ma gleich beim Thema Job. Also ich hab mich bei Gumtree für alles Mögliche beworben, aber irgendwie war die Resonanz eher mäßig :-D Alles klar… Ende der Woche haben wir dann geplant, dass wir am Wochenende nach Fremantle fahren und dort Räder ausleihen (des is da nämlich kostenlos) und dann am Strand schlafen. Eigentlich wollt ma auch schon Samstag in da früh fahren, da des Räder ausleihen nur bis zum frühen Nachmittag ging. Aber es kam wie so oft, einfach alles anders. Wir waren dann am Freitag doch noch weg und Schlaf war in den Tagen sowieso Mangelware und dann haben wir das ganze doch auf Nachmittag verschoben, d.h. Nachmittag Fremantle anschauen, danach am Strand schlafen und am Sonntag Räder ausleihen. Gesagt, getan. Fremantle is echt ein nettes Städtchen (also eigentlich ist es ja so ein Vorort von Perth). So ganz anders als Perth City – viel ruhiger irgendwie :-) . Sind dann da durch die Gassen geschlendert, waren bisschen einkaufen und sind dann gegen Abend zum Strand gegangen (Bilder könnt ihr dann natürlich auch wieder unten sehen :-) ). War dann echt soo lustig, auch wenn wir bisschen Pech hatten mim Wetter. Die Tage davor war es immer so riiichtig heiß (42 Grad und so), aber da wurds dann schlechter. In da Nacht wars dann ziemlich kalt, aber ich hatte meinen Schlafsack dabei, also gings. Aber zudem wars auch noch toootal windig, was das Ganze nicht besser gemacht hat. Also wie gesagt – Wetter hätten wir besseres haben können, aber was solls. War im Großen und Ganzen dennoch ziemlich cool. Außerdem ist noch etwas passiert, was den Abend noch versüßt hat. Ich hab abends um 9 einen Anruf von einer Frau bekommen, für deren Nanny-Job ich mich beworben hatte. Sie wollte um 12 Uhr am nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch. Dann wars zwar nix mehr mit Fahrräder ausleihen (aber wir waren eh alle so fertig und Wetter war auch nicht so gut), aber ich hatte ein Vorstellungsgespräch.
Sonntag 12 Uhr stand ich dann also vor der Tür… Ich stand im wahrsten Sinne vor der Tür. Diese Familie wohnt nämlich (zur Zeit) mitten im Zentrum in einem Apartment–Haus (29 Stockwerke hoch), das einfach nur noch Nobel ist. Voll verrückt. Aber da da ja scheinbar lauter reiche Menschen wohnen, müssen da ja auch einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. So kam es, dass ich leider bei der Tür nicht reinkam und klingeln konnt ich auch nicht, weil die Anlage kaputt war. Also hab ich kurzer Hand angerufen und gesagt, dass ich vor der Tür stehe. Dann kam allerdings jemand, der auch da wohnt und der die Tür dann öffnete. Ich hab mich voll gefreut und bin dem schön brav nachgelaufen. Dann stand ich vorm Aufzug. Herausforderung Nummer 2. Ich musste ja in den 15 Stock, aber ohne Schlüssel bewegt sich der Aufzug keinen Zentimeter (auch nicht der Aufzug, bei dem groß Visitor dabei steht). Gut dann hab ich gewartet, bis jemand kommt und hab gefragt, ob er mich vllt. mit nach oben nehmen kann. Problem war dabei allerdings, dass dieser jemand in Stock 13 musste und damit nicht die Befugnis hatte in Stock 15 zu fahren (und Treppen gibt es übrigens irgendwie auch keine). Na gut – dann bin ich also wieder ganz nach unten gefahren und habe wieder angerufen. In dem Moment war da aber so ein Mann mit 2 kleinen Kindern und ich hab einfach mal gefragt, ob er der Mann von Molly (so heißt die Frau) ist und tatsächlich – er war es. Gott sei Dank. Dann hab ich mit der Frau ein bisschen gequatscht – war echt ganz nett. Die sind vor 3 Wochen von Dubai hier hergezogen wegen seiner Arbeit, wohnen jetzt noch bis Anfang März in diesem Hochsicherheitstrakt und ziehen dann in ein Haus nach Stirling, was nicht weit weg von der City ist. Meine Aufgabe wär es also gewesen, die 2 Kinder (weibliche Zwillinge im Alter von 10 Monaten) mit zu behüten (nicht alleine, weil die Mum auch da ist – eigentlich frag ich mich echt, was die so den ganzen Tag macht, wenn sie nicht in die Arbeit geht und ne Nanny hat, aber das kann mir ja egal sein). Auf jeden Fall war der Job so eigentlich voll cool, aber ein Haken – sie will nen Vertrag über 4 Monate. So lang will ich aber nicht hier bleiben. Also gut – hab ich ihr erstmal nicht gesagt (des wollt ich mir erst mal selber in Ruhe überlegen) und so hatt ich also den Job. Am Abend hab ich mich dann entschieden, ihr abzusagen, da des mit dem Vertrag halt echt dumm ist. Als Molly dann am Abend noch einmal angerufen hat, um mir die Details mitzuteilen, hab ich ihr dann gesagt, dass ich jetzt doch nicht könnte. Sie meinte aber dann, ob ich nicht trotzdem kommen könnte, bis sie wen anders hat. Lange Rede, kurzer Sinn – ich wohn jetzt bei denen in diesem mega-coolen Apartment. Zwar nur eine Woche aber immerhin. Und der Ausblick – einfach gigantisch (siehe Fotos). Und der Job ist richtig chillig. Weil wie gesagt, wir sind jetzt 2 Leute, die auf 2 10 Monate alte Kinder aufpassen und hin und wieder bissi Haushalt machen. Also ich versteh echt nicht, dass die des nicht alleine kann, aber gut. Umso besser für mich. Folglich werde ich diese Woche jetzt einfach genießen. Krieg sogar noch 200 Dollar Taschengeld obendrauf (zu freiem Essen und freier Unterkunft). Das ist so der aktuelle Stand bis jetzt.
Nun noch so was demnächst so geplant ist. Also ich werde jetzt eine Woche hier in der Wohnung bleiben wie gesagt, dann wieder zurück ins Hostel ziehen und dort dann nach anderer Arbeit schauen für so 3 Wochen. Rentiert sich eigentlich nicht wirklich, aber mal schaun, was sich noch so ergibt. Ich will in den 3 Wochen dann auch noch ein Wochenende nach Margarete River fahren, sowie noch einmal nach Fremantle (Radfahren u.a.) und noch an nen anderen Strand hier bei Perth. Wobei ich da auch mal schauen muss, wies wettertechnisch aussieht. Es is nämlich die letzten Tage zwar schon noch warm gewesen, aber nicht mehr so heiß. So 25 Grad, aber toootal windig. Außerdem is hier grad das Perth-Festival, d.h. es sind gaaaanz viele Veranstaltungen in Perth jeden Tag. Da wird ich mir glaub ich auch paar Sachen anschauen. Und zudem muss ich die Zeit auch noch nutzen um die Tour danach zu planen. Denn am 18.3. kommt mich da Kingfarmer besuchen für 3 Wochen. In der Zeit werden wir voraussichtlich dann die Westküste anschauen. Wie und was genau, das muss ich mir eben jetzt mal überlegen. Danach flieg ich, wie glaub ich schon mal erwähnt, evtl. nach Bali und dann bin ich mal wieder in Perth. Werd dann entweder hier nochmal Arbeit suchen für so paar Wochen oder gleich weiter. Mal schauen. Ab Mai hätte die Sonja (von der ich auch schon mal erzählt hab) nämlich auch Zeit zum reisen und dann könnten wir vllt zusammen fahren. Auf jeden Fall würd ich dann gern ins Landesinnere und dann von da an die Ostküste. Aber das ist alles noch nur so ne vage Vorstellung. Mal schauen, wie es letztlich kommt.
Jetzt seid ihr auf jeden Fall mal wieder auf nem halbwegs aktuellen Stand. :-). Ich werde mich bemühen auch in Zukunft hin und wieder zu schreiben, was grad so los is.
Bis dahin wünsch ich euch alles Gute im verschneiten Deutschland,
ganz liebe Grüße aus Perth,
Christina
Fr
15
Feb
2013
Hallihallo alle zusammen :-)
Jetzt muss ich eeeendlich mal wieder was schreiben hier, bevor mich jeder einzeln mit Fragen zulöchert. :-) Aber es gibt so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Also gut – erst mal fettes Sorry, dass ich erst jetzt schreib, aber das mit dem Internet ist so eine Geschichte. Hier gibt es überall free Wi-Fi areas, aber immer wenn ich da war, wars so überlastet, dass es vieeel zu langsam war, um überhaupt irgendwas zu machen. Es hat ungefähr 10 Minuten (nicht übertrieben) gedauert, bis eine Seite geladen war. Also nicht wirklich hilfreich. Und in den Hostels is Internet überall riiichtig teuer. Also in dem ersten Hostel, in dem ich war, haben 10 Minuten 1 Dollar gekostet (was ungefähr 90 cent sind) – und mit 10 Minuten kommt man ja nicht wirklich weit. Und jetzt bin ich in ein anderes Hostel gezogen, in dem es angeblich freies Internet gibt, das auch richtig schnell is (laut einer, die ich kenn, die hier gewohnt hat), aber heute geht’s leider auch nicht wirklich – also vllt liegts auch an mir – keine Ahnung.
Aber jetzt von vorne! Nach 24 Stunden Flug bin ich in da Nacht um 1 (mit ner halben Stunde Verspätung) gut in Perth angekommen. Ich schon – mein Gepäck leider nicht. Die haben mich am Flughafen ausgerufen, weil se mir sagen wollten, dass es in Singapur „vergessen“ wurde, aber ich hab die Durchsage leider nicht gehört. Daraufhin hab ich gewartet und gewartet und gewartet. Aber leider kam nichts. Auf Nachfrage ham se mir dann erzählt, dass se mich ausgerufen ham und dass mein Gepäck halt weg is. Gut, dann bin ich von der Fluggesellschaft mit so nem Beutel mit ner Zahnbürste, Zahnpasta, Body Lotion, Duschgel, Rassierer (!!!) und nem Schlafanzug nach Hause geschickt worden – ohne Gepäck – das sollte dann im Laufe der nächsten 2 Tage nachgeliefert werden (Shampoo war übrigens keines drin in dem tollen Beutel – aber Hauptsache n Rassierer). Gut, nachdem das alles ja dann ein bisschen länger gedauert hat, war leider auch der letzte Shuttlebus schon weg, d.h. ich musste mim Taxi fahren. War aber gar nicht so schlimm, weil ich im Flieger nämlich ein Mädl aus Österreich kennengelernt hab (die übrigens echt vooll cool is und mit der ich voll viel mach und bei der ich voll froh bin, dass ich se getroffen hab) und dann mit der zusammen ein Taxi genommen hab. Dann war des Taxi letztendlich sogar noch billiger, als wenn wir beide den Shuttle-Bus bezahlt hätten. Naja aber so ganz gut war des dann auch nicht, weil der Taxifahrer sich einfach üüüüberhaupt nicht ausgekannt hatte. Der is dann voll den Scheiß gefahren, bis ich irgendwann gesagt hab, dass er uns jetzt einfach aussteigen lassen soll, weil des rumgegurke kostet ja alles. Soweit so gut. Dann standen ich und das Mädl aus Österreich irgendwo Mitten in Perth und hatten keine Ahnung, wo unsere Hostels sin (also so ganz Mitten in Perth net – wir waren an ner Kreuzung, wo sich die beiden Straßen, in denen unsere Hostels sein sollten, kreuzen). Aber die Frage ist in welche Richtung sollen wir laufen? Gott sei Dank hatte ich nicht so viel Gepäck (weil das wurde ja später zum Hostel geliefert). Naja auf jeden Fall hamma dann zwei Leute getroffen (was aber auch die Einzigsten waren, die in der Innenstadt von Perth um diese Uhrzeit rumgelaufen sind, ansonsten war die Stadt nämlich menschenleer). Die wussten dann ungefähr, wo die Hostels sind. Dann haben wir uns an dieser Stelle getrennt und jeder ist so seinen eigenen Weg gegangen. Aber da war dann noch was. Wir hatten ja keinerlei Möglichkeit zur Kommunikation – hatten ja beide noch kein Handy. Dann ham wir ausgemacht, dass wir uns am nächsten Tag um 2 wieder an der einen Kreuzung treffen. Ich bin dann los und hab ne halbe Stunde später mein Hostel auch irgendwann gefunden und bin dann auch sofort schlafen gegangen – war nämlich EIGENTLICH hundemüde. Dann lag ich im Bett und was passiert – ich kann nicht schlafen – scheeeeiß Jetlag :-O. Um 8 bin ich dann eeeendlich eingeschlafen und hab dann leider bis 10 vor 2 geschlafen und um 2 wollt ich mich ja mit Sonja (so heißt das Mädl aus Österreich) treffen. Fail! Gut dann halt beeilen :-D Hab dann erstmal meeega Anschiss von da Putzfrau gekriegt, dass ich mein Bett nicht überzogen hab (was ich mitten in da Nacht, wenn alle rundrum schlafen einfach nicht mehr machen wollt). Dadurch wurde das Ganze dann noch ein bisschen stressiger. Bett beziehen, anziehen, und ab. Bin dann gejoggt und es war ziemlich warm. V.a. weil ich nur ne lange Hose hatte (mein Gepäck war ja weg). Aber Gott sei Dank hat Sonja gewartet. Wär echt blöd gewesen sonst. Gut dann simma so bissi in da Stadt rumgelaufen und ham was gegessen und warn am Swan River (der is mitten in da Stadt und echt ganz cool), aber eigentlich war ma beide voll fertig und ham irgendwie nicht so arg viel produktive Sachen gemacht. Alles nicht so spannend. Der nächste Tag war eigentlich ähnlich. Ham so nach und nach eine Simkarte gekauft, ein Bankkonto eröffnet, Internetkonnektion gesucht und naja… nix spannendes eigentlich. Ach ja doch.. am Swan river waren wir immer gelegen und ham gechillt – da wars eig ganz cool (werd davon denk ich auch ein paar Fotos hochladen :-) )
Am Freitagabend waren wir dann mit paar Iren, die wir in unserem Hostel kennengelernt haben weg. War echt witzig, aber die Iren zu verstehen ist echt ein Kunststück :-D. Samstag in da Früh sind wir dann mit einer, die in meinem Zimmer gewohnt hat, zum Strand gefahren. Aufm Weg dahin ham wir so ne andere Gruppe getroffen (1 Deutscher und vieeeeele Franzosen – überhaupt laufen hier eigentlich fast nur Franzosen rum) und warn dann mit dene am Strand. Die waren dann voll cool und mit dene bin ich jetzt öfter unterwegs :-). Heute treffen wir uns z.B. wieder um die Bilder der vergangenen Tage auszutauschen :-). Was jetzt auch ganz cool is, is, dass ich n paar von dene auch manchmal einfach triff, wenn ich in da Stadt spazieren geh. Des is echt lustig – irgendwie ein Stück weit wie zu Hause. Naja am Strand ham wir dann den Sonnenuntergang angeschaut – voooll schön :-) Am Abend waren wir mit dene noch erst im Hostel von dene bissi vorglühen (da hab ich auch noch einen anderen Deutschen und noch viel mehr Franzosen kennengelernt ;-) ) und danach in nem Pub und dann in nem Club – soooo cool echt. Es war dann schon so früh, dass wir in den sogenannten King´s Park gegangen sind (da hat man voll die schöne Aussicht auf die Skyline von Perth), um den Sonnenaufgang anzuschauen. Voll verrückt – die hamma an dem Tag kennengelernt und ham fast 24 Stunden was zusammen gemacht ;-). Aber es war echt so meeega cool (Werd unten auch noch paar Bilder hochladen). Guuut – und so is jetzt eigentlich das der aktuelle Stand.
Also so zusammengefasst is es echt ganz cool. Jetzt muss ich mal nach nem Job suchen, was ja hoffentlich jetzt geht, weil ich ja jetzt in nem Hostel mit Internetverbindung bin – und das Internet geht mittlerweile sogar :-) voll gut! Naja und dann fahr ich vllt mit dem anderen Deutschen, den ich kennengelernt hab Anfang April nach Bali – vielleicht. Weil da Kingfarmer wollt mich auch besuchen kommen ende März – Anfang April – jetzt weiß ich net so genau, wie ich des alles machen soll. Aber des überleg ich mir dann alles noch :-)
Was mich jetzt grad bissi nervt, is dass ich nur Deutsche und Franzosen kenn. Des is doch dumm, weil des ja zum Englisch lernen wirklich net so toll is. V.a. weil ja auch des Englisch der Franzosen net so wirklich gut ist. Aber heute hat mich so n Inder auf da Straße angequatscht (als ich mit meim ganzen Gepäck rumgelaufen bin) der schon seit 10 Jahren hier lebt und hat mir bissi tragen geholfen. Mit dem hab ich jetzt auch voll viel gequatscht und der wohnt gleich hier ums Eck. Vllt gehen wir ja mal was trinken, dann kann ich bissi Englisch sprechen :-).
Naja ansonsten is alles top – jetzt such ich noch paar coole Bilder aus und dann geh ich. Hab in ner halben Stunde n Date mit Freunden :-). Sollten irgendwelche weiteren Fragen bestehen, dann einfach kommentieren :-) Ich werde mich bemühen alles zu beantworten :-)
Di
05
Feb
2013
News vom Flughafen Singapur :-)
Solange ich jetzt sooo viel Zeit hab (hier is es nämlich wirklich nicht so spannend am Flughafen und muss ca. 2 Stunden hier warten), muss ich nochmal paar Bilder posten und bissi was schreiben. Auch wenns jetzt noch nicht wirklich spektakulär ist! Also Flug von München nach London war gut, Flug von London nach Singapur war auch gut - abgesehen von der Landung, die ca. 1,5 h gedauert hat. Mir war sooooo schlecht (Könnte allerdings auch an dem leckeren Essen gelegen haben - siehe Foto ;-) ) Naja, aber bin dann doch ohne weitere Zwischenfälle gut in Singapur gelandet :-D. Und mit dem Flieger auf dem Foto gehts jetzt dann weiter. Voll des Mega-Teil. Aber der jetzt hier her, war auch voll riesig. Und jeder hatte seinen eigenen Bildschirm. Echt gut. Aber ich hab eh voll viel geschlafen. Bis der dumme Stewardess kam und mir mein Frühstück brachte!
Naja.. jetzt gehts dann ab zum Gate. Also dann - das nächste mal dann wirklich in Australien :-)
Mo
04
Feb
2013
Hallo zusammen!
Mir is grad ein bisschen langweilig. Ich sitze hier am Flughafen in München und muss warten bis mein Flieger geht. Um 17:35 wird es soweit sein! Echt meeeeeega aufregend :-O. Ist schon irgendwie ein bisschen seltsam das alles, aber mal schaun, was das Leben so bringt :-). Jetzt heißts erst mal gaaaaaaanz lang fliegen! Hmm.. was mach ich denn jetzt noch 40 Minuten lang??? Ich hab vorhin voll des coole Bild mit meinem Rucksack gemacht, aber leider bin ich hier an einem öffentlichen Computer und kann es nicht hochladen :-(. Also nur zur Information - Gewicht meines aufgegebenen Gepäcks: 15,9 kg; Gewicht meines Handgepäcks: 7 kg. Nächster Stop: Flughafen London Heathrow (mit lauter Engländern flieg ich hier ;-) - die an da Sicherheitskontrolle hat auch erst mal 5 Minuten gebraucht bis se kappiert hat, dass ich deutsch sprechen kann ;-) ). Und in Heathrow muss ich dann mim Shuttle-Bus von Terminal 5 zu Terminal 3 fahren.
So jetzt genug gequatscht. Mehr fällt mir auch nicht ein. Aber ich weiß immer noch nicht, was ich mit der restlichen halben Stunde hier in Deutschland anfangen soll.
Also dann - bis bald, Chrissi :-)
Mo
28
Jan
2013
Meine mentale Vorbereitung auf Australien! So eine liebe Spinne in unserem Hausgang! Naja - die ist wenigstens nicht giftig im Vergleich zu denen in Australien! Dort gibt es die giftigsten Tiere der Welt - hoffentlich begegne von diesen keines in meinem Hausgang!
Heute in einer Woche geht der Flieger! Verrückte Sache! Plötzlich ist dieser Trip so nah und so real. Ich bin echt schon soooo gespannt! Hoffentlich klappt alles so, wie ich es mir vorstelle!
Fr
25
Jan
2013
Hallo alle zusammen, die meinen Link verfolgen :-)
Die letzten 1,5 Wochen vor meiner Abreise stehen bevor. Schön langsam werde ich echt ein bisschen aufgeregt! Hab ich wirklich alles, was ich brauche? Bzw. was brauche ich überhaupt? Was soll ich alles einpacken? Muss ich in der ersten Nacht am Flughafen schlafen (mir ist nämlich letztens augefallen, dass mein Flug in Perth um 1 Uhr in der Nacht landet!!!)? Naja - wird schon alles irgendwie werden!
Danke nochmal an alle für die lieben Geschenke zum Abschied :-)