Roadtrip up to Broome

Hallo meine lieben Blogleser :-)

 

Es gibt mal wieder Neues aus Australien! Es ist sooooooo fantastisch hier! Also jetzt im Moment sitze ich gerade irgendwo im nirgendwo, ohne Strom, ohne Empfang und ohne Dusche. Aber es ist einfach das Beste, was das Leben zu bieten hat! Ihr wundert euch bestimmt, wie ich gerade schreiben kann – naja, ich hab halt noch Akku an meinem Laptop. Meine Mitstreiter tun grad kochen, aber die können mich gerade nicht brauchen. Aber jetzt fangen wir mal von vorne an – wie komme ich eigentlich dahin, wo ich gerade bin?

 

Kapitel 1: Unser Auto

 

Also ich wusste ja die ganze Zeit schon, dass der Florian mich besuchen kommt und dass wir einen Roadtrip nach Norden machen wollen. Mehr wussten wir aber auch nicht :-). Punkt 1: was braucht man für einen Roadtrip? Natürlich… ein Auto! Also was macht klein Chrissi? Klappert die Autovermietungen in Perth ab und schaut mal, wo man ein billiges Auto herbekommen kann! Bin dann irgendwann bei Budget gelandet und hab da gefragt, was ein Auto für 18 Tage von Perth nach Broome kostet. Die Frau kalkuliert und kalkuliert und sagt daraufhin 1595 Dollar. Naja – ich wusste zu dem Zeitpunkt aber nicht welches Auto. Nachdem ich gefragt habe, sagte sie mir dann, dass es sich dabei um ein middle-size Auto handelt! Middle-size – vllt. bisschen klein, hab ich mir gedacht. Deswegen hab ich gefragt, was denn ein größeres Auto kosten würde. Sie meinte daraufhin, dass wir kein größeres Auto mieten dürften, weil wir unter 25 sind, aber ich solle doch mal einen Moment warten. Einen Anruf später meinte sie dann kurz zu mir, ich solle mit ihr mitkommen, sie würde mir zeigen, welches Auto wir mieten dürften. Und da war es!!! Ein rieeeesen 4-Wheel-drive Jeep :-). Meine Augen begannen zu strahlen und ich meinte nur so, dass es eeeecht gut aussieht. Sie meinte dann, dass wir das Auto zum gleichen Preis wie den anderen mieten könnten, was das Ganze natürlich noch interessanter machte und wir müssten keine one-way-fee bezahlen. Warum das alles??? Weil sie genau dieses Auto dringend in Broome benötigen. Glück für uns, dumm für die eigentlich, dass sie es UNS so billig geben. Naja nach einigem hin- und herüberlegen, hab ich dann beschlossen dieses Auto zu mieten. Man könnte sich fragen, was es da noch zu überlegen gibt, aber das Problem ist, dass wir keine Versicherung haben. D.h., wenn wir das Auto kaputt machen, müssen wir 7000 Dollar bezahlen und es zu versichern würde auch keinen Sinn machen, weil die Versicherung (nur die Versicherung) 2700 Dollar mit 1700 Dollar Selbstbeteiligung kosten würde und Känguru-Unfälle nicht versichert wären. Also komplett sinnlos eigentlich – also ohne Versicherung! Wir passen einfach auf und da Känguru-Unfälle hier glaub ich die häufigsten sind (weil einfach sonst nix anderes hier ist) macht die Versicherung halt wirklich einfach gar keinen Sinn. Aber zurück zum Thema. Wir haben jetzt auf jeden Fall dieses mega-geile Auto und als ichs abgeholt hab, hat mir der Mensch von der Vermietung auch noch gesagt, dass es nagelneu ist. Und tatsächlich. Ich setz mich rein und dieses Auto hatte nur 46 km aufm Tacho! Unglaublich oder? Naja er hat uns dann noch zwei Kofferraummatten gegeben, die wir bitte mit nach Broome nehmen sollen und dann sind wir abgezischt!

 

Tag 1: Mit dem Auto zurück zum Hostel, Gepäck rein und ab geht’s! Erster Stopp sollten die Serpetine-Falls sein (Wasserfälle), die ca. 70 km südlich von Perth sind. Eigentlich falsche Richtung, aber wir wollten da wirklich hin und bei unserem Roadtrip in Süden, haben wirs irgendwie nicht auf die Reihe bekommen. Ein Mädl bei uns ausm Hostel meinte dann, sie würde gern mitfahren und nachdem wir ja eh wieder zurück fahren mussten, haben wir sie einfach mitgenommen für den einen Tag! Also ab auf den Highway Richtung Süden und als unser Navi gesagt hat, Highway verlassen, haben wir das halt getan. Sind dann auf die schlaue Idee gekommen, dass wir ja erst noch einkaufen gehen könnten, weil wir ja schließlich auch was zu essen brauchen. Zu diesem Zeitpunkt waren übrigens Olivia (die, die mit mir auch auf dem Roadtrip im Süden war), Florian, ein anderes Deutsches Mädl aus meinem Hostel (ne blonde Christina) und ich – lauter Deutsche, aber wir haben immer Englisch gesprochen – richtig brav! Auf jeden Fall sind wir dann nach Rockingham gefahren (was ein Vorort von Perth ist) und haben da erst mal ein Einkaufs-Center aufgesucht. Und dieses Center war soooo riesig, dass es da einfach alles gab. Und wir waren richtig hungrig zu diesem Zeitpunkt und es gab da einen Subway. Folglich passiert das unvermeidbare – wir gehen erst mal zu Subway! Und dann erstmal zu Coles Lebensmittel einkaufen und dann zu Kmart (mein absoluter Lieblingsmarkt – da gibt es alles – Campingzeug, Küchenzubehör, Autokram, einfach alles und das alles für echt wenig Geld – vor allem für australische Verhältnisse). Wir haben also erst mal richtig eingekauft. Als wir dann fertig waren mit einkaufen, war es schon 4 am Nachmittag. Jetzt aber schnell ab zu den Wasserfällen. Also sind wir mal in die Richtung gefahren, wo unser Navi gesagt hat, dass da der Serpetine National Park ist und waren dann auch irgendwann da. Aber da waren leider nicht die Wasserfälle. Haben dann so Leute da gefragt und die meinten, dass wir zurück auf den Highway müssten und 8 km weiter und dann runter vom Highway. Mist – falsch! Also zurück (es waren so ca. 30 km) und ne halbe Stunde später kamen wir dann in Serpetine an, wo auch die Wasserfälle sind. Da wartet auch schon das nächste Problem auf uns. Wir waren leider zu spät. Der National Park ist nur bis um 5 auf und außerdem geht hier in Australien die Sonne schon ziemlich früh unter! Ja Mist – was mach ma denn jetzt? Die andere Christina musste am nächsten Tag um spätestens 3 zurücksein, weil sie dann am Nachmittag arbeiten musste. Also gut, dann halt früh aufstehen und in da Früh zu den Wasserfällen. Aber um früh aufstehen zu können, muss man erst mal einen Platz finden, wo man schlafen kann. Wildcamping ist angesagt! Ab irgendwo ins nirgendwo und guts Nächtle alle zusammen! Naja – noch nicht ganz. Also erst mal haben wir unser Bett aufgebaut (also unser Auto). Wir haben nämlich festgestellt, dass unser Auto, wenn man alle Sitze umlegt, einfach ein rieeeesen großes Bett ist. Total verrückt. Haben dann zu 4. darin geschlafen ohne Probleme. Aber dazu muss der Kofferraum leer sein, was nicht immer so einfach ist! Zudem verursachten wir an diesem Abend noch ein anderes kleines Problem. Wir hatten einen Topf und Kerzen gekauft und sind auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir ja Kerzen in unseren Topf stellen könnten und dann romantisches Licht hätten. Hätte auch alles super funktioniert, wenn wir nicht den Topf gekickt hätten und dann das ganze Wachs auf den Sitz gelaufen wäre! Shit – aber jetzt ists schon zu spät – müssen wir halt morgen wieder sauber machen! Also jetzt wirklich guts Nächtle alle zusammen! Ich hab echt ganz gut geschlafen mit meinen Oropax, die anderen hatten bisschen Probleme, weil wir direkt neben nem Bahngleis geschlafen haben und da immer Güterzüge gekommen sind, die verdammt laut sind.

 

Tag 2: Am Morgen sind wir früh aufgestanden und sind zu den Wasserfällen gefahren (wollten da dorten frühstücken). Waren auch wirklich schon um 8 dorten – echt gut! Und es war schon cool, aber dazu lad ich einfach am besten ein paar Bilder hoch! Waren dann pünktlich um 2 zurück in Perth ohne weitere Zwischenfälle und sind zurück zu unserem alten Hostel gefahren, um dort zu duschen und unser Auto zu putzen! Als wir das dann gemacht haben, ist uns aufgefallen, dass da irgendwie nur noch eine von diesen komischen Kofferraummatten da war. Des gibt’s doch gar nicht... Wir haben den kompletten Kofferraum ausgeräumt – nichts! Scheiße – haben wir wohl irgendwo verloren. Ja so ein Mist! Was nun??? Zurück nach Serpetine! Haben vorher noch ein bisschen unser Auto sauber gemacht (versucht das Wachs wegzubekommen, was nicht sooo gut gegangen ist, aber ein bisschen – laut „fragmuttis.de“ soll man ein Bügeleisen verwenden – sowas hatten wir aber leider nicht zur Hand). Ham uns dann von allen verabschiedet und sind zurück nach Serpetine mit der festen Absicht später schon noch in Richtung Norden aufzubrechen. Aber es kam natürlich anders! Auf dem Weg nach Serpetine haben wir ganz scharf nachgedacht, wo wir die Matte verloren haben könnten. Wir waren uns 100 pro sicher, dass wir sie noch hatten, als wir unseren Schlafplatz verlassen haben. Also überall da, wo wir nachm Schlafen unseren Kofferraum aufgemacht haben. Am Wahrscheinlichsten schien es für uns aber, dass die Matte rausgefallen ist, als wir auf dem Rückweg kurz den Kofferraum aufgemacht haben, um etwas rauszuholen – so irgendwo am Straßenrand. Guten Mutes haben wir dann aufm Hinweg den ganzen Straßenrand abgesucht (das sind ungefähr 30 km und wir wussten natürlich nicht mehr genau, wo wir gehalten haben) – erfolglos. Sind dann zum Parkplatz gefahren, an dem wir die Public Toilets benutzt haben, aber auch dort war nichts! Aber dafür ist da wieder was anderes passiert! Da sind ein paar Leute rumgelaufen und wir haben die gefragt, ob sie diese Matte gesehen hätten (hatten ja noch einen zweite als Muster im Kofferraum ;-) ), aber leider hat sie keiner gesehen. Die Leute waren allerdings riiichtig nett und so haben wir angefangen mit ihnen zu quatschen über unser Auto und dass es neu ist und dass wir gestern die Sauerei mit den Kerzen gemacht haben und ein Bügeleisen bräuchten. Und was passiert? Die Frau, die da dabei war, hatte doch tatsächlich ein Bügeleisen in ihrem Auto, weil sie an dem Tag Uniformen in der Turnhalle nebenan bügeln musste. Zufälle gibt’s! Wir durften dann netterweise den Strom in der Turnhalle benutzen und haben so unser Auto gebügelt! Klingt komisch – ist aber so! Und es hat echt ganz gut funktioniert – es ist wieder fast komplett sauber dank Mutter Marry (so hieß die Frau). Diese netten Menschen haben uns dann auch auf die Idee gebracht, dass wir ja anstatt die Matte zu suchen einfach eine neue kaufen könnten und haben uns auch gleich noch erklärt, wo ein guter Laden ist! Keine schlechte Idee eigentlich. Also haben wir für 25 Dollar eine neue Matte gekauft :-). Ganz easy (wär wahrscheinlich billiger gewesen gleich eine neue zu kaufen, aber dann hätten wir nie diese netten Menschen kennengelernt ;-). Das alles hat natürlich eeeewig gedauert, was zur Folge hatte, dass wir erst um halb 7 zurück in Perth waren. Also jetzt noch aufbrechen macht ja überhaupt kein Sinn. Wir waren aber verdammt hungrig – also sind wir zum Inder gegangen (mal wieder), haben uns den Bauch vollgeschlagen und dann zurück in unser liebes, altes Hostel! Könnt ihr euch vorstellen, wie dumm die alle geschaut haben, als wir wieder auf der Matte standen :-D. Wir können Perth irgendwie einfach nicht verlassen. An dem Abend gabs dann also nochmal fette Abschieds- und Geburtstagsparty (eine, die da arbeitet, hatte nämlich Geburtstag) und alle waren gut drauf und wir hatten einen super letzten Abend – diesmal wirklich :-). Am nächsten Tag um 8 sind wir dann wirklich aufgebrochen.

 

Intro: Mitreisende

 

Also wie ihr ja wisst, waren Olivia und Kingfarmer mit mir unterwegs. Als wir aber in Serpetine waren, haben wir uns spontan überlegt, dass zu dritt Reisen ja ein bisschen langweilig wär und es mit mehreren ja auch noch den Vorteil hat, dass es viel billiger ist! Also warum nicht nach Leuten suchen, die mitkommen. Am Abend waren wir dann aber zu faul und an den Wasserfällen hatten wir keinen Empfang, um eine Anzeige auf gumtree zu schreiben (gumtree ist die überhaupt schlauste Seite ever – da wird einfach alles vermittelt – Jobs, Gegenstände, Wohnungen und eben auch Reisegelegenheiten). Auch wenn wir dann um 1 Nachmittag nicht mehr geglaubt haben, dass wir noch jemanden finden würden, der mit uns kommen will, haben wir trotzdem noch eine schöne Anzeige hochgeladen:

 

„Hi guys!

 

We are three backpackers (Olivia, Florian, Christina) looking for people who want to join us on a roadtrip up north to Broome. We have a REALLY, REALLY cool and big car with 2 free seats! :-) If someone wants to join us - 3 persons could definitely sleep in the car – others in a tent. We don't have a tent though! If u have a tent - perfect! If not we could buy one and share the costs or sth like that. ;) No problema.

 

If u have ur own car - please join us! That would be amazing. :-)

 

We want to start TODAY (21 / 03 / 13) in the afternoon in PERTH (and we have to arrive in Broome on the 6th of April at the latest). BE SPONTANEOUS AND JUST COME WITH US!

We could also pick up people on our way up North. Just tell us where u are.

If ur interested just send us an email (westner.christina@gmail.com) or give us a call.”

 

Und tatsächlich – nur kurze Zeit später haben wir mehrere Antworten erhalten! Unter anderem von Vivian (24) aus Thaiwan. Dieses Mädchen war einfach so unkompliziert, sie meinte einfach, dass sie mitkommt. Also gut – wollten sie eigentlich 2 Stunden später abholen, was sich aber dann doch auf den nächsten Tag verschoben hatte wg. unserem Mattenproblem. Aber so cool einfach – sowas funktioniert echt nur in Australien! Soweit so gut. Wir sind aber in unserem Auto jetzt nicht nur 4, sondern 5 Leute. Um 5 Uhr hat nämlich noch eine weitere Person geschrieben, nämlich Yannick (22) aus der französischen Schweiz. Er war einfach sooo glücklich, dass wir noch nicht aufgebrochen sind und so haben wir beschlossen ihn am nächsten Tag auch noch mit abzuholen und mitzunehmen. War ganz schön aufregend, weil das ja alles so kurzfristig war! Aber ist echt ganz gut jetzt, v.a. weil wir jetzt zumindest alle immer Englisch sprechen müssen! Und Yannick hatte sogar noch ein Zelt und Isomatten – also mussten wir das schon nicht mehr kaufen! Voll gepacktes Auto und los geht’s!

 

Tag 3: Nachdem wir die anderen zwei eingesammelt hatten (echt aufregend – wer ist das denn so), sind wir dann endlich aufgebrochen in Richtung Norden! Erster Stopp war so ein schöner Platz am Meer, wo auf so einem Steg ganz viele Geschäfte sind. Dort haben wir erst mal gefrühstückt (bei Subway ;-) ) und sind dann auch gleich noch zum Supermarkt gegangen – mehr Leute brauchen schließlich auch mehr Essen. Empfehlenswertes System ist dafür übrigens einfach nen Pot zu eröffnen, in den jeder 100 Dollar einzahlen muss und dann wird von dem Pot einfach immer alles bezahlt, was für alle ist! Mit Proviant (der fast nicht mehr ins Auto gepasst hätte), sind wir dann weitergedüst! Sehenswertes für heute: the Pinnacles – dazu gibt’s nicht viel zu erzählen – schaut euch einfach Fotos an! Was bisschen blöd war, war dass wir da barfuß gelaufen sind und ich an so nem winzigen Stein hängen geblieben bin und mir voll den Fuß aufgerissen hab. War die nächsten Tage bisschen nervig mit desinfizieren usw., aber mitterlweile ist wieder alles gut! Unterkunft für die erste Nacht war, wie so oft, irgendwo im nirgendwo :-). Wildcamping next to the beach! I love it! Haben dann unser Zelt in eine Küche verwandelt und lecker Pasta mit Zwiebel-Karotten-Thunfisch-Tomatensoße gemacht. Hmmmm! Am Strand sind wir dann so Fischern begegnet, die uns einfach 8 Fische geschenkt haben, die sie geangelt haben, d.h. für Essen am nächsten Tag ist auch schon gesorgt! Bisschen Goon (Wein in 4 l Kanistern, den hier einfach jeder trinkt ;-) ) später, geht’s ab ins Bettchen, denn wir müssen ja früh aufstehen, damit wir weg sind, bevor ein Ranger kommt (sich beim Wildcamping erwischen lassen, kostet nämlich 100 Dollar :-( ).

 

Tag 4: Aufstehen, Zelt abbauen und abdüsen war angesagt! Nächstes Ziel: Jurien Bay, wo ich uuuunbedingt Skydiving machen wollte. Sind dann erst mal zu Public Toilets und Showers gefahren (die übrigens verdaaaaaammt kalt waren), haben gefrühstückt, unser Geschirr abgespült, geduscht und unsere Wasservorräte aufgefüllt. Als wir dann danach zur Skydiving-Company gefahren sind, haben wir für 1 Uhr einen Termin zum Skydiven bekommen. Flo und ich wollten es machen. Hat zwar ein Schweinegeld gekostet, aber das war es echt wert! Vielleicht haben ja ein paar Leute das Video gesehen, von dem ich in dem anderen Post gesprochen habe. Es war echt unbeschreiblich.

Solange Flo und ich also unterwegs waren beim Skydiven, haben unsere Mitreisenden eine Übernachtungsmöglichkeit für uns ausfindig gemacht – irgendwo im nirgendwo natürlich, aber diesmal sogar legal! Haben 5 Dollar pro Person gezahlt und dafür ein Klo gehabt – mehr aber auch nicht ;-), aber egal – es war wuuunderschön dort und wir haben einen anderen Camper aus den Niederlanden kennengelernt – Tim – der einfach sooo cool war und uns sooo viele Tipps gegeben hat. Mit Tim haben wir dann auch abends lecker Spaghetti mit Allerlei-Soße gemacht (da war einfach alles drin: Zwiebel, Kokosmilch, Pilze in weißer Soße, Tomatensoße, Thunfisch und was weiß ich was noch alles ;-) ). Auch wenns ein bisschen verrückt klingt, hats echt verdammt gut geschmeckt! Nachdem es da echt cool war, haben wir dann beschlossen am nächsten Tag einfach zu bleiben. Haben auch noch 2 andere Deutsche getroffen, die sich dann auch zu uns gesellt haben.

 

Tag 5: Schwimmen, relaxen und SANDSURFING an diesem gechillten Campingplatz irgendwo im nirgendwo war der Plan für diesen Tag! Da war so ein Sandhügel auf den wir hochgegangen sind und dann sind da so ganz viele Leute mit vielen Kindern und einem Sandbord gekommen – Glück für uns – wir durften das dann nämlich mal ausprobieren. War echt lustig, wenn auch einmal machen ausreichend ist. Ich werd bestimmt dazu auch ein paar Bilder finden! :-) Wobei dazu eigentlich unser Video am coolsten ist, aber das kann ich glaub ich nicht hochladen :-(. Naja – nachmittags sind wir dann zurück nach Jurien Bay, was ca. 30 km weg war), um einzukaufen (am Abend gabs Hot Dogs mit Zwiebeln, Majo, Senf und Ketchup), zu duschen und unser Geschirr zu waschen. Blablabla – alles nicht sehr spannend eigentlich ge :-). Aber wenn man mal so in nem Schreibfluss drinsteckt, dann erzählt man halt alles, was einem so einfällt! Hot Dogs waren lecker, Abend war cool und am nächsten Tag hamma halt den Campingplatz verlassen. Ach ne – es gibt doch noch was zu sagen. Yannick hat nämlich voooll die coole Kamera – so ne richtig gute – und mit der haben wir dann so Leuchtschriftbilder mit unseren Taschenlampen gemacht – echt witzig (siehe Bilder)! Jetzt aber genug – weiter geht’s!

 

Tag 6: Aufstehen, Packen, nach Jurien Bay duschen und Geschirr waschen und weiter! War aber da glaub ich schon so 1 oder 2 Uhr. Nächstes Ziel war Geraldton – echt ne hässliche Stadt, aber notwendig zum Tanken und Einkaufen! Haben da auch Schnorchelequipment gekauft, weil Tim gemeint hat, dass wir des hier im Norden driiingend brauchen – mal schauen, ob es sich auszahlt! Aber dann doch schnell weiter raus aus dieser hässlichen Stadt. Weiter Richtung Norden – nächster Stopp: Kalbarri. Und der liebe, schlaue Tim hat uns da einen Campingplatz empfohlen – natürlich wieder irgendwo im nirgendwo 30 km vor Kalbarri. Da simma dann hingefahren, was nicht so einfach war – mussten nämlich mindestens 5 Gates passieren, die da waren, um die Kühe aufm Feld zu halten. Und diese Kühe waren vielleicht blöde Tiere. Die sind einfach immer auf die Straße gelaufen, sodass wir nicht mehr weiterfahren konnten. Wir haben echt gezweifelt, ob wir da richtig sind, aber es hat schon gestimmt. Der Campingplatz war mit 8 Dollar pro Person zwar recht teuer, aber dafür hatten wir Wasser, warme Duschen (sogar ein richtiges Bad), und sowas Ähnliches wie ne Küche :-). Echt cool. Zelt aufbauen und kochen war angesagt. Was gab es? Muss mal überlegen… Die restlichen Würste von den Hot Dogs und Salat mit Spezialdressing (hatten keinen Essig und ham dann einfach Thunfisch genommen und da die Soße von und dann noch Majo, Salz, Pfeffer, Chilliflakes und was uns halt sonst noch so eingefallen ist). War aber echt lecker! Und dann passierte etwas, was diese Nacht so ziemlich zu der schlimmsten bis jetzt gemacht hat. Es hat angefangen zu Gewittern, Regnen, Stürmen – alles, was ein Zelt halt nicht so gern mag! Wär ja alles nicht soo schlimm gewesen (vielleicht), wenn wir schlauen Menschen nicht vergessen hätten unser Zelt zuzumachen. Das war vielleicht eine Sauerei. Alles war nass! Haben dann alles in die „Küche“ getragen und ham halt da geschlafen (auf hartem Steinboden :-(). Blöd war auch ein bisschen, dass unsere schöne Küche nicht so ganz wasserdicht war. Zwischendurch immer mal wieder ein Regentropfen im Gesicht versüßt den Schlaf ;-). Tür hatt ma auch keine – also hats auch bisschen gezogen, aber hilft ja net – unser Zelt war ja nass! Dass es eigentlich da wo ich bin immer so blöd regnen muss!

 

Tag 7: Guten Morgen alle zusammen! Die Nacht war zwar nicht so erholsam, aber was solls! Weiter geht’s :-). Ach ja – das Zelt – es war nass und… kaputt :-(. Zwei Stangen sind gebrochen. Dieses blöde Wetter, aber hilft ja wie gesagt nicht. Also frühstücken, zampacken und losdüsen – ab nach Kalbarri. Dort haben wir erst mal Brot gekauft und uns im Visitorcentre erkundigt, was hier so los is und wo wir vielleicht Zeltstangen herbekommen könnten. Haben sogar welche bekommen, obwohl dieser Ort einfach soooo winzig ist, aber da war so ein Warehouse, in dem es einfach alles gab, so auch Zeltstangen und schwupp di wupp war unser Zelt wieder repariert (ca. 1 Stunde später ;-) ). Also kanns ja weiter gehen. Wetter war echt weniger überragend an dem Tag – immer wieder Regenschauer! Waren dann erst in Kalbarri selbst an einem richtig coolen Ort (siehe Bilder) und sind dann weiter in den Kalbarri National Park, um dort wandern zu gehen. Das war echt gigantisch! Da ist es sooo schön, das kann man sich gar nicht vorstellen! Ein bisschen wie am Grand Canyon. Zum Wandern waren wir dann zwar leider ein bisschen zu spät, aber wir haben es trotzdem sehr genossen. Neue Leute haben wir natürlich auch wieder kennengelernt (eine Australierin, einen aus der deutschen Schweiz und einen aus Deutschland). Mit denen sind wir dann noch zu einem anderen Platz in dem National Park gefahren und wegen denen sind wir (Gott sei Dank) da auch so einen Wanderweg gelaufen. Das war vielleicht cool (siehe Bilder). Der Plan war eigentlich, dass wir uns mit denen irgendwo am Abend treffen zum Campen, aber leider hatten wir nirgends mehr Empfang, was das mit der Kommunikation und damit auch mit dem Treffen ein bisschen schwierig machte. Sind halt einfach irgendwo im nirgendwo – nach wie vor. Gute Frage – wie weit wollen wir heute eigentlich fahren? Fest stand auf jeden Fall nach Norden – dieses blöde kalte, regnerische Wetter war uns echt zu blöd. Also sind wir gefahren und gefahren und gefahren – auf Straßen, die einfach nur geradeaus gehen und wo hunderte von Kilometern einfach nichts ist. Bis es dunkel war und noch weiter. Wo wollen wir denn eigentlich schlafen? Da waren am Weg immer wieder so Rastplätze, auf denen man übernachten durfte, aber als wir übernachten wollten, war halt einfach leider niiiiichts mehr! Oder doch? Jaaaaa – um 8 am Abend haben wir dann einen gefunden, an dem sogar andere Leute schon ein Lagerfeuer gemacht hatten und es voll cool war. Also Zelt aufbauen und den anderen Leuten, die natürlich 2 Deutsche waren, Gesellschaft leisten. Gemütlicher Abend am Lagerfeuer!

 

Tag 8: Rastplatz am Highway ist jetzt nicht so spannend, also packen und weiter gehts (das mit dem Packen ist übrigens immer so eine Geschichte – mit dem Schnorchelzeug und dem ganzen Essen und dem ganzen Wasser ist unser Auto jetzt sooooo voll, dass wir jeden Tag Tetris spielen und immer grad so alles reinkriegen. Nächster Stopp: Städtchen Carnarvon – nicht sonderlich spannend, aber wir wären sooooo gern duschen gegangen. War aber nicht :-(. Keine Public Shower in Carnarvon. Blöde Stadt! Dann halt nur waschen und Flaschen auffüllen bei den Public Toilets und gammlig weiterfahren. Ach ja und bisschen Einkaufen war auch drin, aber nimma so viel – hatten ja des meiste schon und das Essen, was wir jetzt haben, reicht hoffentlich für den Rest des Trips. Dann aber schnell weiter, weil die Städte ja echt nicht so wirklich spannend sind. Ziel des Tages: Red Bluff – Empfehlung von Tim und natürlich irgendwo im nirgendwo! Auf dem Weg dahin Blow Holes (so Felsen, wo das Wasser rausspritzt) – sehr beeindruckend (siehe Bilder) und dann 30 km off-road zu dem Campingplatz :-). Echt cool – richtiges Roadtrip-Australien-feeling! Gleich mal ab zum Baden, was richtig spaßig war, weil da soooo hohe Wellen waren. Da wenn du nicht aufgepasst hast, dann hats dich sooo umgehauen :-). Schaut euch einfach die Bilder an (wenn ich gute find)! Es gab außerdem auch Toiletten, aber ohne Spülung, sondern mit Sägemehl und das funktioniert wirklich gut – es stinkt überhaupt nicht! Überhaupt gibt es kein fließend Wasser da. Aber wir haben ca. 50 l Wasser irgendwo in unserem Kofferraum verstaut! Also kein Ding soweit und geduscht und abgespült wird halt im Meer – für was hammas denn? Haben dann da gekocht und es gab echt guuuute Sachen. Wir waren ja an dem Tag im Supermarkt und da haben wir Känguru-Fleisch gekauft, weil wirs mal probieren wollten. Es gab dann Nudeln Bolognese mit Känguru-Fleisch. In da Soße hat man jetzt nicht soo den Unterschied zwischen Känguru und anderem Fleisch geschmeckt leider, aber es war trotzdem gut! Mit Zucchini und Zwiebeln! Lecker! Haben dann so die Leute auf dem Campingplatz abgeklappert und gefragt, ob se Lust haben heut Abend bisschen zamzusitzen und Lagerfeuer zu machen und so. Und so wars dann auch. 3 Australier, 1 Kanadierin, 1 Engländer, 3 Franzosen und wir! Cooler Mix oder? Waren dann später viel zu faul unser Zelt aufzubauen, also haben Kingfarmer, Yannick und ich draußen aufm Boden gepennt – es ist da nämlich nicht mehr so kalt gewesen (Norden ist halt einfach wärmer :-) ). Voll romantisch – Sternenhimmel, Meerrauschen und… sonst nichts!

 

Tag 9: Am Morgen wars dann bisschen ärgerlich, weil da soooo viele doofe Fliegen sind, aber mei – simma halt wieder früh aufgestanden! Es ist schon was anderes, mit dem Sonnenlicht zu leben – man geht einfach früher ins Bett und steht früher auf! Nach einem ausgiebigen Frühstück (Karotten mit Majo – sehr lecker, Thunfisch und Toast mit Marmelade) sind wir dann Bergsteigen gegangen :-). Da war nämlich rund um die Bucht so ein Hügel auf den man hochklettern konnte, was wir dann auch gemacht haben (siehe Bilder) – echt gigantische Aussicht! Später ist es dann ganz schön heiß geworden und was macht man, wenns heiß wird? Klaro – schwimmen gehen (seit neuestem ist ja schwimmen auch unsere Dusche :-) ). Ach ja und da hamma dann auch unser Geschirr gewaschen! Die Wellen dort waren nach wie vor einfach gigantisch, wodurch sich das Ganze echt ein bisschen schwierig gestaltet hat – ja nicht das Geschirr loslassen :-). Haben dann am Strand die Franzosen, den Engländer und die Kanadierin (die zusammen reisen) wieder getroffen und kurzer Hand beschlossen, dass wir mit denen weiterziehen (die fahren nämlich auch die gleiche Richtung). Voll cool – aus einem Auto wurden so kurzer Hand 3. Und da sind wir jetzt :-)! Unterwegs mit den 2 anderen Autos in Richtung Coral Bay und ich sitz hier im Auto und schreibe. Leider kann ich nichts hochladen, weil ich natürlich kein Internet hab, aber sobald ich Internet hab, könnt ihr meine Geschichte dann lesen :-). Ach ja und zum aktuellen Stand. Ich fühl mich schon ein bisschen dreckig, weil halt des Meer einfach salzig ist, aber es ist so cool, weil es einfach keinen interessiert. Es ist einfach ein anderer Lebensstil :-). Ihr solltet mal meine Haare sehen – richtige Borsten :-D, aber was soll man machen, wenns kein Wasser gibt. Wir leben grad einfach richtig naturverbunden. Nur im Auto haben wir Strom und ansonsten einfach nix – keine Dusche, kein Strom und kein Klo. Echt verrückt, aber es macht so Spaß. Und es macht mir einfach gar nichts aus – es ist einfach so, dass wir keine Dusche haben. Naja – jetzt hab ich aber echt genug erzählt. Wir sind jetzt eh gleich am Campingplatz – mal schaun, was die nächsten Tage so bringen… Ach und da fällt mir noch schnell was ein: die anderen machen einen off-road-Trip von Broome nach Darwin und vielleicht fahren Olivia und ich mit! Wäre so aufregend! Jetzt ist aber endgültig Schluss! Sind nämlich an unserem Ziel angekommen!

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Und weiter geht’s…

 

Teil 2 meiner Erzählung! Mittlerweile sind wir schon fast in Broome angekommen. Es ist Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen müssen wir unser Auto zurückgeben. Soooo traurig. Aber jetzt nicht alles durcheinander! Lass mal überlegen – wo war ich denn stehen geblieben! Ach ja…

 

Immer noch Tag 9: Also wir sind ja auf dem free Campingground angekommen und wie nicht anders zu erwarten wars da auch ganz cool. Sind da auf so ne andere Gruppe Deutscher gestoßen und dann waren wir 14 Leute und haben big Party gemacht. Die Deutschen haben ein Lagerfeuer gemacht und einer von denen ist (ein bisschen betrunken) immer ums Feuer getanzt und meinte er wär der „Blackman of Africa and he likes a real Blackman fire!“ War echt witzig! Ach ja uuund wir haben da auch was uuunglaubliches gesehen. Sowas hab ich in meinem Leben zuvor noch nirgends anders gesehen – einen Mondaufgang! Total verrückt – der Mond war total rot (ich werd bestimmt dazu auch ein paar Bildchen hochladen). Sooo wahnsinn. Und allgemein – die Sonnen- und Mondauf- und –untergänge hier sind echt gigantisch. Unvorstellbar. Einer schöner als der andere! Also im Großen und Ganzen ein durchaus gelungener Abend irgendwo in der Middle of nowhere natürlich!

 

Tag 10: Als wir am nächsten Morgen endlich alles zusammengepackt hatten, was ewig gedauert hat, da wir erstens alle ein bisschen verkatert waren und zweitens unser Kofferraum ja so voll ist und das Packen echt nicht einfach ist, sind wir weitergefahren. Nächster Stop: Tropic of Capricorn! Das ist der Punkt, an dem man in die tropischen Gefilde übergeht und die anderen, die mit uns zu dem Zeitpunkt unterwegs waren, meinten, dass Haare in den Tropen zu heiß sind. Folglich haben sich alle Jungs von denen die Kopfhaare komplett abrasiert, bevor sie die Grenze überschritten haben. Könnt ihr euch vorstellen, wie dumm die Leute geschaut haben, die vorbeigefahren sind. Ihr müsst euch das so vorstellen – da ist einfach hunderte von Kilometern einfach gar nichts und dann einfach so ein Parking Lot am Rand des Highways mit nem Schild „Tropic of Capricorn“ und da sitzen n paar Leute und rassieren sich gegenseitig die Haare. Echt witzig! Ne gute Stunde später geht die Tour dann weiter! Nächstes Ziel: Coral Bay! Sind da dann auf nen richtigen Caravan Park gefahren – echt eine richtige Premiere, aber ne richtige Dusche hat einfach soooooo gut getan :-). Ansonsten ist Coral Bay nicht so spannend. Ist halt n schöner Strand, an dem man auch Schnorcheln kann, aber das Schnorcheln da war nicht soooo gut. Was halt mal wieder cool war, waren die Leute. Haben am Strand so ne Gruppe Australier kennengelernt, die von weiter im Norden kommen und in Coral Bay Urlaub machen über Ostern und die waren sooo lustig! Die hatten Unmengen (gekühlte!!!) Getränke dabei und haben uns alles geschenkt! Voll cool. War echt lustig mit denen und eigentlich wollten wir die auch besuchen, aber das hat dann irgendwie nicht mehr geklappt. Aber dazu später mehr. Hatten im Großen und Ganzen einfach einen relaxten Strandtag mit vielen coolen Leuten und eine Hygienesession :-).

 

Tag 11: Unser kleiner Konvoi hat sich in Coral Bay leider aufgelöst. Die zwei Franzosen-Autos sind noch bisschen länger in Coral Bay geblieben und auch die Deutschen wollten da nochmal schnorcheln (wenn auch nur n paar Stunden), aber wir wollten da nicht mehr bleiben – nicht so spannend. Sind dann aufgebrochen zum Ningaloo Reef (National Park vor Exmouth). Und da wir keinen Bock hatten nen großen Bogen zu fahren, haben wir ne Off-road-Route gewählt – haben ja immerhin nen 4-wheel-drive :-). Das war zwar nicht unbedingt schneller, aber definitiv lustiger. Bis auf einmal sind wir auch nie steckengeblieben :-D . Aber halt einmal. War ein bisschen blöd – da war nämlich so 300 m n ausgetrockneter Bach und da war halt nur ganz weicher Sand. Wir haben hier zwar gelernt, dass man, um durch Sand zu fahren, die Luft aus den Reifen bisschen rauslassen muss, aber das blöde is, dass man halt ohne Kompressor keine Luft mehr reinbekommt, was auf der Straße eher eher schlecht ist. Hmm. Was nun – erstmal schieben… nichts passiert! Also sind wir auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir ja unsere Fußmatten verwenden könnten als Untergrund und so losfahren können. Gesagt, getan! Hat auch super funktioniert. Fast bis zum Schluss – da gings leider ein bisschen Berg auf und dann simma nochmal stecken geblieben. Also gleiches Spiel nochmal und was passiert natürlich (ich habs ja schon kommen sehen ;-)) Wir zerstören die Matten! Aber wir sind durch den Bach gekommen. Müssen wir halt mal wieder neue Matten kaufen – wär ja nicht das erste Mal :-). Aber das später – jetzt erstmal weiter. Waren am Torquoise Bay schnorcheln und am Kurrajong Bay übernacht. Dazu einfach Bilder anschauen. Yannick hat eine Unterwasserkamera – total cool.

 

Tag 12: Am nächsten Tag waren wir dann nochmal schnorcheln in Lakeside und da hab ich mein absolutes Lieblingstier gesehen – eine Schildkröte :-). Sooo cool! Bin so ca. 2 Minuten mit der mitgeschwommen! Es is einfach so beeindruckend wie die sich bewegen, so elegant! Als wir dann da gegangen sind, sind wir den Deutschen mal wieder begegnet und später aufm Weg dann mal den Franzosen. Man könnte echt meinen, dass das Land zu groß wär, um Leute wiederzutreffen, aber ist es definitiv nicht!!! Man trifft einfach immer wieder die gleichen Leute überall :-). Ziel von diesem Tag war Exmouth, wo wir einen Freund getroffen haben, den wir auch schon auf unserem Roadtrip im Süden getroffen haben – so viel zum Thema. :-) Und es hat sich auch mal wieder erwiesen, dass es immer gut ist gute Connections zu haben – wir sind mit dem Freund namens Ben nämlich mit nach Hause gefahren und es hat sich dann kurzerhand spontan ergeben, dass wir in diesem Haus übernachten bleiben dürfen. In einem Haus schlafen – das war sowas von luxuriös und hat mich total ans Milf-Haus erinnert. Einfach in irgendein fremdes Haus reinspazieren und da dann übernachten. Sowas funktioniert einfach nur in Australien :-). Diesmal war es aber kein Milf-Haus, sondern ein Italiener-Haus! Bis auf Ben (der aus Deutschland ist), wohnen da nämlich nur Italiener, aber alle sooo nett – hatten echt ne gute Zeit und ich durfte sogar in einem Bett schlafen! Es war zwar verdammt heiß in dem Raum, aber ein Bett ist schon was Schönes :-).

 

Tag 13: So nach und nach ist das Roadtrip-Leben gar nichts aufregendes mehr. Man gewöhnt sich wirklich dran, kein zu Hause zu haben und nicht regelmäßig duschen zu können usw.. Aber natürlich haben wir uns erst mal in Exmouth noch eine letzte Dusche gegönnt, bevor wir dann in den Karijini National Park gefahren sind. Der war irgendwie ganz schön weit weg (ca. 500 km :-O), denn als wir da ankamen war es schon stockfinstere Nacht und nachdem wir ja alle noch ein bisschen geschlaucht waren vom Vortag, sind wir einfach sofort schlafen gegangen. Wir waren echt ziemlich platt. Aber umso besser eigentlich, weil wir dafür am nächsten Tag den ganzen Tag Zeit hatten, um diese überwältigende Landschaft zu genießen! Um euch eine kurze Vorstellung zu geben, worum es sich da handelt: in dem National Park sind sog. Gorges (Schluchten) mit Bächen und da kann man halt so durchwandern, was wir auch gemacht haben. Aber dazu lad ich am besten einfach paar Bilder hoch (das kann man nicht beschreiben). Einfach überwältigend. Sind da auch ganz oft Schwimmen gegangen und von Klippen gesprungen und lauter coole Sachen. War soooo schön! Und das war gleichzeitig auch unsere Dusche für den Tag (nicht zu schlecht eigentlich, weil es immerhin kein Salzwasser war). Beim Wandern haben wir dann natürlich auch mal wieder wen kennengelernt. Einen Niederländern, der mit einer Deutschen zusammen reist, mit denen wir dann am Abend auch zamgesessen sind und bis um 2 Uhr nachts geratscht haben. Also wir waren eigentlich nie allein :-).

 

Tag 14: Sind an dem Tag recht spät aufgestanden (10 Uhr), da der Abend vorher ja ein bisschen länger war. Folglich war der Tag dann irgendwie ein bisschen kurz. Aber nur rumfahren wollten wir auch nicht, v.a. weils in dem National Park noch so viel zu sehen gab. Also sind wir noch zu anderen Gorges gefahren, die fast noch schöner waren, als die vom Vortag. Richtig berührend! Da haben wir dann eine Route des höchsten Schwierigkeitsgrades genommen, was echt richtig Spaß gemacht hat. DA ist mir erst aufgefallen, wie sehr ich eigentlich das Klettern vermisse! Aber schaut euch einfach die Bilder an. Als wir dann zurückkamen, hatten wir mal wieder eine lustige Begegnung mit den Deutschen – wie bereits erwähnt – man trifft die einfach immer wieder :-). Aber abgesehen von zufällig treffen ist Kommunikation eher schwierig, weil es im National Park einfach keinerlei Zivilisation gibt und daher auch absolut überhaupt kein Empfang. Plan war dann danach eigentlich nach Karratha zu fahren, um die anderen Australier zu besuchen, doch irgendwie haben wir das nicht so ganz auf die Reihe bekommen, weil es zu weit weg war :-(. Also wurde Karatha gestrichen und wir ham uns direkt auf den Weg nach Port Hedland gemacht und waren dann da beim Mc Donalds am Abend! ZIVILISATION :-)! Daraufhin kurze Suche nach Platz zum Wildcampen, Zelt aufbauen, schlafen! :-)

 

Tag 15: Guten Morgen stinkende Leute :-). Duuuuschen war angesagt und zwar dringend :-). Wo sind duschen? Keine Ahnung – lass uns doch im Visitor Centre fragen! Ach Mist – Visitor Centre wegen Umbau geschlossen, aber so ein Bauarbeiter meinte, wir sollten zum Pretty Pool fahren. Fahrt zum Pretty Pool erfolglos (keine Duschen gefunden)! Zurück zum Stadtzentrum und zum provisorischen Visitorcentre (immer noch stinkend :-( )! Duschen sind definitiv am Pretty Pool! Mist – beim ersten Mal nur nicht gefunden! Also wieder zurück :-). Und… juuuuuuuhuuuu – duschen! Das tat riiiichtig gut! Punkt 2 auf der Tagesordnung: Fußmatten fürs Auto kaufen :-) - 50 Dollar hat der Spaß gekostet :-(. Aber gut – aufgeteilt auf 5 Leute ist es dann nicht mehr sooo viel und hilft ja nicht… ist schon rum ums Eck! Punkt 3 (nach den Pflichtanlaufstellen): Supermarkt und guuuuutes Essen kaufen! Haben dann am Strand ein kleines Picknick gemacht. Manchmal ist Zivilisation halt doch nicht so schlecht :-D. Aber Port Hedland ist jetzt nicht der schönste Fleck in Australien! Ist halt ne Hafenstadt und sonst nichts. Viele Trucks und Schiffe, aber alles ziemlich runtergekommen… Also haben wir am frühen Nachmittag beschlossen weiter Richtung Broome zu fahren! Werden hier irgendwo aufm Weg (wahrscheinlich in Port Smith) einen Zwischenstop machen und dann morgen irgendwann im Laufe des Tages nach Broome weiterdüsen. Hier gibt’s nicht mehr so viel zu sehen und es is einfach nur ne Fahrerei (von Port Hedland nach Broom sinds 606 km). Baden kann man hier auch nicht mehr gehen, weil da zu viele Krokodile sind. Also eher nicht mehr so spannend! Aber da befinden wir uns gerade. Aufm Weg von Port Hedland nach Broome und ich nutze die Zeit im Auto um zu schreiben :-). Und nebenbei zieh ich grad die ganzen Bilder von uns allen auf den Rechner. Das sind echt verdaaaaaammt viele! Bin noch nicht ganz fertig, aber es werden voraussichtlich so ca. 15 GB sein (d.h. ca. 3500 Bilder). Gut, dass der Flo einige mit nach Hause nehmen kann, weil ich glaub der Speicher von meinem Laptop reicht echt nicht aus, um die ganzen Bilder von meiner Reise zu speichern :-).

 

Zukunft: Also wie gesagt heute ist Tag 15 und wir befinden uns gerade so auf halbem Weg nach Broome! Heute Abend ist big Abschiedsparty von uns 5 angesagt :-). Wir wollen alle unsere Bilder anschauen, lecker kochen und Goon trinken :-) Klingt gechillt oder? Und Morgen dann vllt noch bisschen am Meer chillen und vllt. bisschen angeln und dann weiter nach Broome – Ziel erreicht. Und was dann? Tja – das ist eine gute Frage! Werd mal schauen, was sich in Broome so ergibt! Werde mal gumtree checken, ob es irgendeinen guten Job gibt, ansonsten schau ich mich nach Reiseangeboten um, um nach Darwin zu kommen. Einer, den ich aus Perth kenn, hat in Darwin Connections zu ner Gärtnerei und da kann ich vielleicht dann arbeiten und dann von da nach Bali fliegen. Dann (vllt. mim Zug) runter über Alice Springs nach Adelaide und dann von da hoch nach Cairns. Das ist so der Plan, aber der ändert sich ja bekanntlich regelmäßig! Mal schauen, was so auf mich zukommt! Es ist auf jeden Fall ne verdammt coole Zeit und man lernt so viel über sich selbst und bekommt einfach so viel Erfahrung! Problemlösung, Sozialkompetenz und natürlich auch Englischkenntnisse! Man kann einfach alles verbessern :-). Man muss sich mal vorstellen – mit diesen 4 Leuten bin ich jetzt seit 2,5 Wochen ununterbrochen zusammen. 24 Stunden am Tag und wir hatten eigentlich nie wirklich Streit! Manchmal war zwar die Laune nicht so gut, aber das ist glaub ich normal. Im Großen und Ganzen wars aber iiimmer gut und ich werd die Gruppe einfach sooo vermissen! Man gewöhnt sich so an die Leute! Eigentlich echt verrückt, dass das funktioniert – das waren ja echt total fremde Menschen! So jetzt ist aber echt genug :-). Euch reichts bestimmt auch schon :-). Ich wünsch euch viel Spaß beim Fotos anschauen und wenns Neuigkeiten gibt, werd ich mich bestimmt wieder melden :-). Liebe Grüße aus Australien an das verschneite Deutschland, Christina

 

P.S. wir haben übrigens jeden Tag über 30 Grad :-)! Ihr tut mir echt Leid!

 

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